Welche Ideen hat Regisseur Dietrich W. Hilsdorf für die anstehende Aalto-Premiere von Alessandro Scarlattis Oratorium „Kain und Abel“ (25. Januar) entwickelt? Diese Frage wird er selbst beantworten können: Am Sonntag, 19. Januar 2020, um 11 Uhr gehört er zu den Gästen, die Chefdramaturg Christian Schröder zur Einführungsmatinee auf der Bühne des Aalto-Theaters begrüßen kann. Neben Hilsdorf, der erstmals nach sieben Jahren wieder am Essener Opernhaus inszeniert, werden auch die weiteren Mitglieder des Regieteams, Bühnenbildner Dieter Richter und Kostümbildnerin Nicola Reichert, sowie der musikalische Leiter Rubén Dubrovsky zugegen sein.

Scarlatti schildert in seinem 1707 in Venedig uraufgeführtem Oratorium in packender dramatischer Form den ersten Mord der Menschheitsgeschichte, der bei weitem nicht der letzte bleiben sollte. Denn nach biblischer Überlieferung stammen alle Menschen von einem Mörder ab: Kain, dem ersten Menschen, der auf der Erde geboren wurde. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Abel wird er von seinen Eltern Adam und Eva gottesfürchtig erzogen, aber als eines Tages Abels rituelle Opfergaben vorgezogen werden, brechen sich düstere Triebe Bahn: Kain tötet Abel und fordert damit den Zorn Gottes heraus.

Der Eintritt ist frei.

 

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