Es ist noch keine 100-Tage-Bilanz: Seit dem 1. Juli ist Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover, gleichzeitig Geschäftsführer des Großraum-Verkehr Hannover (GVH). Der GVH bündelt verschiedenste Aufgaben, die die Verkehrsunternehmen in der Region Hannover betreffen, und kann so zu einem maßgeblichen Faktor und Motor auf dem Weg zur Verkehrswende werden.

GVH wird schlagkräftiger und digitaler – intensivere Zusammenarbeit

„Unser Ziel ist es, mehr Fahrgäste zu gewinnen. Wir müssen die passenden Angebote für Gelegenheits- und Stammkunden entwickeln und sie offensiv vermarkten“, erläutert Franz. „Einfach, verständlich und preislich attraktiv“, so die Vorgabe des Geschäftsführers, bei der Gewinnung von Fahrgästen. Wie viele andere Branchen habe der ÖPNV in den letzten Monaten pandemiebedingt gelitten. Gerade deshalb gelte es, den Elan, mit dem alle Beteiligten vor Corona an der Verkehrswende gearbeitet haben, wieder aufzunehmen. „Der Nahverkehr in der Region muss digitaler werden“, lautet Franz‘ Botschaft. „Wir wissen nicht erst seit Corona um die Bedeutung von intelligenten, digitalen Lösungen im Nahverkehr“, erklärt er. Die Pandemie und ihre weiter anhaltenden Folgen hätten diesen Trend allerdings beschleunigt. Mit neuen Dienstleistungen per GVH App will der Verbund schneller und kundenfreundlicher agieren.

Um diese Ziele zu erreichen, wird die Zusammenarbeit der hannoverschen Verkehrsunternehmen ÜSTRA und regiobus und der Region Hannover weiter intensiviert. Durch die Personalunion von Ulf-Birger Franz als Verkehrsdezernent und GVH Geschäftsführer sollen die Entscheidungswege kürzer und die Umsetzungsgeschwindigkeit von Maßnahmen erhöht werden.

Bargeldloses Zahlen bald auch in Bussen möglich

Konkret sollen die Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens weiter ausgebaut werden. Geplant ist es, diesen Service auch in den Bussen von ÜSTRA und regiobus anzubieten. „Die Bordrechner müssen entsprechend angepasst und umgerüstet werden. Hier erhoffen wir uns Unterstützung durch Fördergelder des Bundes. Bei positivem Bescheid können wir mit einer Umsetzung bis spätestens Anfang 2021 rechnen“, erläutert regiobus Geschäftsführerin und ÜSTRA Vorständin Elke van Zadel. An den Fahrkartenautomaten der ÜSTRA ist das bargeldlose Bezahlen bereits möglich – ab sofort auch über Google Pay und Apple Pay.

Erfolgsmodell Jobticket wird ausgeweitet

Bereits heute beziehen im GVH 45.000 Einzelkunden ein Jobticket über ihren Arbeitgeber. Ziel des Verbunds ist es, noch mehr Firmen als Partner zu gewinnen. Hierfür sollen die Vertriebsaktivitäten verstärkt und die Abwicklung durch Digitalisierung vereinfacht werden. In den kommenden Monaten erweitert der GVH deshalb seinen Service um ein Firmenkundenportal. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand der Abonnements für die Unternehmen deutlich reduziert. Und auch Einzelabonnenten können ihren Abo-Auftrag und z. B. Adressänderungen zukünftig bequem vom Rechner zu Hause aus vornehmen.

Attraktives Mieterticket – Pilotprojekte mit Wohnungsbaugesellschaften

Neben Unternehmen will der GVH vermehrt weitere Institutionen wie Wohnungs-baugenossenschaften als Partner gewinnen, damit auch deren Mieter in den Genuss von ermäßigten Zeitkarten kommen. Dadurch sparen sie bis zu 24 Prozent des regulären Monatstarifs. Erste Pilotprojekte sind bereits in Vorbereitung. Der GVH ist mit der Kreissiedlungsgesellschaft (KSG) und der Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz im Gespräch. In einer ersten Phase könnten über 10.000 Mieter von den vergünstigten Tarifen profitieren.

Top- Angebot für Senioren: Für nur 30 Euro durch die Region – Azubis profitieren von Jugendnetzkarte

Zum nächsten Tarifwechsel (01.01.2021) plant der GVH ein neues, höchst attraktives Angebot für alle Senioren bzw. Ruheständler: Für nur 30 Euro im Monat und im Abo sogar für nur 25,50 Euro können Rentnerinnen und Rentner zonen- und zeitunabhängig in der gesamten Region mobil sein. Die neue Seniorennetzkarte ersetzt die bisherige Monatskarte 63plus, die z. B. aktuell in Zone A 52,40 Euro oder zur Nutzung in allen drei Zonen (ABC) zurzeit 80,50 kostet. Die Ersparnis mit dem neuen Angebot liegt bei bis zu 63 Prozent.

Die bereits seit knapp drei Jahren erhältliche Jugendnetzkarte, die Schülerinnen und Schüler, FSLler, FÖjler und Bufdis für nur 15 Euro im Monat nutzen können, wird ab 2021 auf den Kreis der Auszubildenden erweitert. Die Altersgrenze liegt bei allen Berechtigten bei unter 23 Jahren.

GVH prüft innovative Tarifmodelle

Der GVH plant, sich intensiv mit innovativen und flexiblen Tarifmodellen zu beschäftigen. Damit kommt er nicht zuletzt dem zunehmenden Trend zu flexiblerem Arbeiten und Homeoffice nach. Geprüft wird auch der Einsatz eines sogenannten Check-in/Be-out-Verfahrens. Der Fahrgast meldet sich über die GVH App beim Einsteigen an. Das Ende der Fahrt wird vom System hingegen automatisch erkannt. Auch die Abrechnung erfolgt automatisch.

ÜSTRA und regiobus bündeln Service im Kundenzentrum

Ab dem 23. September ist die regiobus Hannover GmbH mit einem separaten Beratungstresen im GVH Kundenzentrum am Platz der Weltausstellung vertreten. Gleichzeitig wird die bisherige Servicestelle des Unternehmens in der Georgstraße aufgegeben. Mit dem Umzug der regiobus bündeln die hannoverschen ÖPNV-Unternehmen ihren Kundenservice an einer zentralen Stelle in der City. Hier gibt es Infos zu regiobus Linien oder zu spezifischen Angeboten des Unternehmens. Besetzt ist der Tresen montags bis freitags in der Zeit von 09:30 bis 15:00 Uhr. Am neuen zentralen Standort verspricht sich die regiobus einen höheren Zulauf von Kunden.

„Diese Maßnahme ist Teil eines umfangreichen Kooperationsprojekts zwischen den Partnern ÜSTRA und regiobus, um maximale Synergien zu erzielen und unseren gemeinsamen Kunden noch mehr und besseren Service bieten zu können“, sagt Dr. Volkhardt Klöppner, Vorstandsvorsitzender der ÜSTRA.

Neues Verbund-Logo

Sichtbarer Ausdruck der räumlichen Nähe ist das neue Logo des Verbundes, das vor wenigen Tagen an der Fassade des Kundenzentrums angebracht wurde. Der Verkehrsverbund und die Verkehrsunternehmen wollen ihre Zusammengehörigkeit damit auch visuell unterstreichen. „Wir signalisieren damit die enge Abstimmung des Nahverkehrs und seiner verschiedenen Akteure in der Region“, so Klöppner.

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