- ZF Aftermarket ermöglicht freien Werkstätten, Reparaturen an elektrischen Achsantrieben durchzuführen
- Speziell zusammengestellte Kits für 43 unterschiedliche Reparaturaufgaben jetzt erhältlich
- Alle Reparaturen sind ohne Ausbau des Elektroantriebs durchführbar
ZF Aftermarket hebt sein Angebot für den E-Antriebstrang auf die nächste Stufe: Nach Produkten aus dem Wartungsbereich wie den ZF Lifeguard e-Fluids speziell für Elektro- und Hybridfahrzeuge, sind ab sofort die ersten Produkte aus dem Bereich Reparatur erhältlich. Freie Werkstätten haben mit den neuen Reparatur Kits nun Zugang zu spezifischen Ersatzteilen für elektrische Achsantriebe.
Elektrische Antriebssysteme gelten als besonders verschleißarm und besitzen im Vergleich zu Verbrennungsmotoren nur wenige bewegte Teile. Doch daraus abzuleiten, dass es bei Elektroautos am Antrieb keinerlei Reparaturbedarf geben wird, wäre falsch. Nach jahrelanger Nutzung können auch hier Schäden an Bauteilen auftreten – sei es durch Verschmutzung oder Korrosion von Kontaktstellen, durch den Verlust der Abdichtung, durch Marderbiss oder durch Unfälle.
Oftmals sind davon gar nicht die zentralen Komponenten wie E-Motor oder Leistungselektronik betroffen, sondern lediglich Peripherieteile wie Sensoren, Stecker, Gehäuse oder Kabel. Bislang gab es Ersatzteile dafür nur beim Autohersteller, weil die meisten Elektroautos sich noch in der Herstellergarantie befanden. Doch das ändert sich mit dem zunehmenden Alter der Fahrzeuge.
Immer häufiger beschäftigen sich nun freie Werkstätten mit Reparaturen an E-Autos und brauchen dafür die entsprechenden Ersatzteile. ZF, als einer der führenden Produzenten für E-Antriebe weltweit, stellt über seine Aftermarket-Organisation nun erstmals seine Produkte für den freien Ersatzteilmarkt bereit. Dabei handelt es sich zunächst um speziell zusammengestellte Kits für insgesamt 43 Reparaturszenarien an elektrischen Achsantrieben. Mit den neuen Kits können Werkstätten beispielsweise folgende Reparaturen ausführen:
- Undichte Kühlmittelanschlüsse ersetzen
- Defekte Parksperren reparieren
- Motorhalterungen austauschen (beispielsweise nach einem Unfall)
- Geschwindigkeits- oder Temperatursensoren wechseln
- Antriebswellen austauschen
Die Kits enthalten alle Ersatzteile, Befestigungselemente und Hilfsmittel, die für die jeweilige Reparatur nötig sind. Wichtiger Hinweis: Bei keiner dieser Arbeiten muss der Elektromotor beziehungsweise der elektrische Achsantrieb ausgebaut werden. Allerdings müssen die Werkstätten darauf achten, dass ausschließlich Personen mit Hochvoltausbildung die entsprechenden Arbeiten ausführen. Um die Fahrzeuge für eine Reparatur spannungsfrei zu schalten, ist die Ausbildungsstufe 2S nach DGUV 209-093 vorgeschrieben. Eine solche Ausbildungsstufe kann zum Beispiel im entsprechenden Trainingsprogramm von ZF Aftermarket erlangt werden, das neben vielen anderen für verschiedene Zielgruppen angeboten wird.
Die 43 Reparatur Kits für Elektroantriebe von ZF Aftermarket sind bereits bestellbar und werden auf der Automechanika Shanghai, die vom 29. November bis zum 2. Dezember 2023 stattfindet, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die genauen Inhalte der einzelnen Reparatur Kits können im ZF Aftermarket Online-Produktkatalog bzw. in dieser Broschüre eingesehen werden. Für die Zukunft hat ZF Aftermarket weitere Reparatur Kits für verschiedene Fahrzeughersteller geplant.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.
Im Jahr 2022 hat ZF mit weltweit rund 165.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen ist an 168 Produktionsstandorten in 32 Ländern vertreten.
Das führende Portfolio an Aftermarket- und Flottenlösungen des ZF Konzerns basiert auf seinen starken Marken LEMFÖRDER, SACHS, TRW und WABCO. Ein breites Produkt- und Serviceangebot, fortschrittliche Konnektivitätslösungen für das digitale Mobilitätsmanagement sowie ein globales Servicenetzwerk unterstützen und verbessern die Leistung und Effizienz aller Fahrzeugtypen während ihres gesamten Lebenszyklus. Die Aftermarket-Organisation des Unternehmens ist sowohl Architekt als auch Taktgeber für den Next Generation Aftermarket und bevorzugter Partner für Flotten- und Aftermarket-Kunden weltweit.
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