Zur Studie gehören neben den bereits gut etablierten Einrichtungen wie das Zisterzienser Museum Kloster Walkenried, das HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle und die Einhornhöhle Scharzfeld auch Partner mit Entwicklungspotenzial wie das Grenzlandmuseum Bad Sachsa, das Industriedenkmal Königshütte Bad Lauterberg und das Museum Schloss Herzberg. Federführend für die Grundlagenstudie ist die Agentur projekt2508 GmbH aus Bonn. Das Projektteam um Matthias Burzinski analysierte seit November die Situation vor Ort, bezog Trends aus den aktuellen Kultur– und Tourismusstudien ein, führte Einzelberatungen durch und erarbeitete mit jeder Einrichtung individuelle und konkrete Handlungsempfehlungen. Die heute vorgestellten Ergebnisse sollen auch auf andere Einrichtungen des Landkreises exemplarisch übertragbar sein.
Die Studie stieß bei den Teilnehmenden auf eine durchweg positive Resonanz, lieferte aber auch genügend Diskussionsstoff. Als eines der Ziele ging es für die Einrichtungen darum, die eigene Rolle richtig zu definieren und sich dann in das Angebotsnetzwerk innerhalb des näheren Erlebnisraums zu integrieren, ob als zentraler Besuchsanlass oder als sog. „Sidekick“. Im allgemeinen Aufmerksamkeitskampf konkurriert ein Museum nicht etwa mit der benachbarten Einrichtung, sondern eher mit Netflix und digitalen Erlebniswelten: Menschen sind es mittlerweile gewohnt, sich zwischen hybriden und analogen Vermittlungsformen zu bewegen. Es stellte sich als längerfristige Aufgabe für alle Kultureinrichtungen heraus, sich in Zeiten zunehmender Digitalisierung besser aufzustellen und digitale Angebote wirkungsvoll in die Museums– und Vermittlungsarbeit zu integrieren. Neben der dezidierten inhaltlichen Ausrichtung gehört die klare Festlegung auf Zielgruppen dazu. Diese für die eigene Einrichtung zu definieren und gut zu kennen sei wichtig, um passgenaue Angebote zu entwickeln und ein erfolgreiches Marketing zu realisieren, erläuterte Burzinski.
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