Hebebänder werden üblicherweise aus herkömmlichem Polyester gefertigt. SpanSet geht mit PowerForce nun einen neuen Weg. Erstmals verwendet das Unternehmen aus Übach-Palenberg für ein Hebeband das besonders schnitt- und abriebfeste Hochmolekulare Polyethylen (HMPE). Der augenscheinlichste Vorteil der Hochleistungsfaser: Das PowerForce Hebeband benötigt bei scharfen Kanten mit einem Radius von nur zwei Millimetern keinen zusätzlichen Schutz.

Ab einem Kantenradius von zwei Millimetern entfällt zusätzlicher Kantenschutz

Das ist vor allem für Praktiker eine gute Nachricht: Nicht immer ist im Eifer des Hebegefechtes klar, ob ein zusätzlicher Kantenschutz angesagt ist, damit das Hebeband während des Einsatzes keinen Schaden nimmt. Um das auf herauszufinden, muss man Kantenradius und Dicke des Hebebandes messen. Denn grundsätzlich gilt die Formel: Eine Kante ist scharf, wenn ihr Radius kleiner als der Durchmesser des Hebebandes ist.

Lästiges Hantieren entfällt

PowerForce vereinfacht die Angelegenheit. Solange die Kante einen Radius von zwei Millimetern nicht unterschreitet, geht es ohne Kantenschutz – obwohl das Band einen Dicke von drei Millimetern hat. Das erspart dem Anwender das lästige Hantieren mit Zusatzausstattung und beschleunigt den Hebeprozess.

PowerForce ist je nach Ausführung für eine Nennlast (Working Load Limit, WLL) von bis zu sechs Tonnen ausgelegt. Im ersten Schritt der Markteinführung bietet SpanSet die neuen Hebebänder als einlagige Schlaufenhebebänder und einlagige Bandschlingen an. Weitere Varianten mit D-Bügel und Durchsteckbügel folgen noch im Laufe des Jahres 2019.

Konzipiert in Anlehnung an Produktnorm EN 1492-1

SpanSet betreibt eine eigene Anlage auf der über die üblichen in der Norm definierten Prüfungen hinaus die Schnittfestigkeit von PowerForce unter Nennlast getestet wurde. Konzipiert wurde PowerForce in Anlehnung an die EN 1492-1 für unter anderem Polyester-Hebebänder. „In Anlehnung“ deshalb, weil die Norm das Material HMPE nicht berücksichtigt.

Weniger als zwei Prozent Dehnung

Ebenfalls bemerkenswert ist die geringe Dehnbarkeit des Materials. Sie liegt bei circa vier Prozent, was exakte Hubvorgänge aufgrund des unmittelbaren Kraftaufbaus erlaubt. Und auch beim Heben großer Lasten in niedrigen Produktionshallen ist die geringe Dehnung mitunter ein entscheidender Vorteil.

Die eigens für PowerForce Hebebänder definierte Automatennaht macht den Unterschied

Hochmoderne Nähautomaten sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der Nahtbilder, die besonders klein und platzsparend ausgeführt sind. Im Ergebnis verbleibt für die Last mehr Auflagefläche als bei anderen, gleichlangen Hebebändern.

Das HMPE-Band ist in jeder Ausführung weiß. Die Kennzeichnung gemäß Tragfähigkeit erfolgt durch die Farbcodierung der Schlaufe und durch gut sichtbare Aufnäher.

Über die SpanSet GmbH & Co. KG

Hebetechnik, Ladungssicherung, Höhensicherungstechnik und Sicherheitsmanagement bilden das Kerngeschäft von SpanSet, einer international agierenden Firmengruppe. Eigene Produktionsstätten und Vertriebsorganisationen in Europa, den USA, Asien und Australien beschäftigen rund 800 Mitarbeiter. 22 Gesellschaften in 19 Ländern bieten den Kunden weltweiten Service und generieren einen Jahresumsatz von 110 Mill. EUR. Zu den deutschen Gesellschaften gehören die SpanSet GmbH & Co. KG in Übach-Palenberg, SpanSet secutex GmbH am Standort Geilenkirchen sowie die AXZION GKS Stahl- und Maschinenbau GmbH in Langenfeld. Die Holding der Gruppe hat ihren Sitz in Wollerau am Züricher See.

In der eigenen Weberei, Färberei und Konfektion der SpanSet GmbH & Co. KG werden Rundschlingen und Hebebänder in enger Partnerschaft mit Kunden, Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickelt und zur Serienreife geführt. Daneben bietet SpanSet zahlreiche Dienstleistungen an wie Seminare, Prüf- und Reparaturservice, Beratung, Gutachten und Zertifizierungen.

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