Seine im Markt etablierte u-remote Familie ergänzt Weidmüller jetzt um das multi­funktionale Schrittmotormodul „UR20-1SM-50W-6DI2DO-P“, mit dem sich Schritt­motoranwendungen einfach, flexibel und effizient automatisieren lassen. u-remote ist Be­standteil des Automatisierungs- und Digitalisierungsportfolio u-mation. Integrierte, parametrierbare Digitalein- sowie Digitalausgänge machen das Steuermodul zu einer kompakten Komplettlösung für Schrittmotoranwendungen. Das modulare u-remote Konzept erlaubt einen Einsatz mit den gängigen Feldbus- und Steuerungssystemen.

Schrittmotoren sind eine kostengünstige Lösung für viele Anwendungen in der Auto­mation: für Pick-and-Place-Aufgaben, für Handhabungssysteme und Bestückungs­automaten, zum Positionieren von Zustellachsen oder für die Robotik. Schrittmoto­ren zeichnen sich durch ein hohes Drehmoment schon bei geringen Drehzahlen und ein hohes Haltemoment aus, das selbst im stromlosen Zustand erhalten bleibt. Mit dynamischen Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen, einstellbaren Mikro­schritten und variablen Taktfrequenzen lässt sich das Anwendungsspektrum hoch­flexibel erweitern. Vor diesem Hintergrund war es ein konsequenter Schritt, dass Weidmüller ein Schrittmotormodul in seine leistungsfähige, universelle I/O-Familie u-remote aufgenommen hat.

Das Steuerungsmodul „UR20-1SM-50W-6DI2DO-P“ bringt alles mit, was man für die effiziente und flexible Automatisierung mit Schrittmotoren benötigt. Ausgeführt als Standardmodul mit nur 23 mm Baubreite wird das Modul zur Komplettlösung auf kleinstem Raum. Dank seines integrierten Leistungsverstärkers kann es einen 2-phasigen Schrittmotor mit einer Antriebsleistung von bis zu 50 W im Arbeitspunkt bei 2 A @ 24 V DC direkt ansteuern. Zusätzlich kann das Modul bis zu sechs binäre Steuersignale erfassen und bis zu zwei Aktoren mit je maximal 0,5 A ansteuern. Die Eingänge DI 4 und DI 5 können Drehgebersig­nale direkt verarbeiten (AB-Modus); bei Bedarf lässt sich ein zusätzlicher Digitaleingang als Nullspur für Inkrementalge­ber mit Referenzmarke parametrieren. Auch sonst lassen die Schnittstellen keine Wünsche offen. An den Steckverbindern 1 bis 3 können je zwei Sensoren in 2-Lei­ter- oder 3-Leiter-Technik angeschlossen werden, z. B. Endlagen- oder Referenz­schalter. Jedem Kanal ist dabei eine separate Status-LED zugeord­net. Die Modul­elektronik wertet die Eingangssignale direkt aus und versorgt gleichzeitig die Senso­ren aus dem Eingangsstrompfad und die Aktoren aus dem Ausgangsstrompfad. Der ange­schlossene Motor wird von einer externen Spannungsversorgung gespeist. Dank der Weitbereichsversorgung von 12 V bis 50 V DC erzielt das Modul die nötige Flexibilität zur Integration in unterschiedliche Umgebungen. Zahlreiche Be­triebspa­rameter, wie maximale Beschleunigung und der Sanftanlauf, Verfahr- und Bremsstrom, Mikroschritt- und Taktfrequenzvorgabe oder die Betriebsartenwahl „Linear“/„Modulo“ sowie Sonderfunktionen, wie Jog-, Tip- oder Referenzfahrt machen das Modul vielfältig einsetzbar, z. B. für translatorische oder rotatori­sche Bewegungssteuerungen, endlose, begrenzte, zeit- oder ruckoptimierte Bewegun­gen. Ein webbasiertes und damit plattformunabhängiges Konfigurationstool macht die Konfiguration und die Parametrierung des Steuermoduls besonders leicht. Vor­eingestellte Basisfunkti­onen vereinfachen die Inbetriebnahme und die direkte Signalverarbeitung im Modul. Einstellbare Schrittfolgen reduzieren den Pro­grammieraufwand in der Steuerung. Dies bietet dem Anwender alle Freiheiten bei der Konfiguration des Antriebssystems und der Programmierung von Bewegungsab­läufen. Er kann die Motorsteuerung ganz in­dividuell an seine Zielanwendungen an­passen. Damit ist das neue Steuermodul so­wohl seitens der Hardware als auch sei­tens der Programmierung in die unterschied­lichsten industriellen Anwendungsfelder, wie Fördertechnik, Werkzeugmaschinen­bau, Druck oder Robotik integrierbar.

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