Das EU-Parlament hat am heutigen Dienstag mit großer Mehrheit für eine Abschaffung der Zeitumstellung ab 2021 gestimmt. Nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gleichen sich die positiven und negativen Effekte der Zeitumstellung aus; wichtig für die Wirtschaft wäre aber eine EU-weit einheitliche Regelung.

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben zu der heutigen Entscheidung:

"Die Abschaffung der Sommerzeit bewegt viele Gemüter. Es gibt Branchen, denen die Abschaffung der Sommerzeit nützt, anderen dagegen nicht.

So ergibt sich für viele Betriebe durch die Sommerzeit ein größeres Zeitfenster, um Dienstleistungen gerade für Outdoor-Aktivitäten anzubieten. In Betrieben mit Schichtdienst oder im Bahnverkehr führt die Zeitumstellung dagegen zu einem Mehraufwand. Auch spürbare Energiespareffekte sind ausgeblieben.

Unterm Strich gleichen sich die positiven und negativen Effekte der Zeitumstellung für die deutsche Wirtschaft jedoch aus. Die Mitgliedstaaten sind allerdings gut beraten, nach einer europaweit einheitlichen Lösung zu suchen. Ein Flickenteppich aus verschiedenen Zeitzonen würde den Aufwand für die Unternehmen deutlich erhöhen."

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