Die Deutsche Akademie für Public Relations (dapr) hat die zweite Folge ihres pr.promi.podcast veröffentlicht. Zu Gast ist Susanne Marell, Geschäftsführerin der Agentur JP│KOM. dapr-Geschäftsführer Nils Hille hat mit ihr unter anderem über die Begeisterung von Nachwuchstalenten für Agenturen, über Mitarbeiterbindung und über Neugeschäft-Akquise geplaudert.

Lieblingsplauderthemen und solche, die es nicht sind
Über den vielerorts propagierten Kostendruck mag Susanne Marell nicht mehr sprechen. „Egal, wie gut ein Konzept, eine Präsentation auch ist, wir müssen ständig über Kosten reden und kommen häufig in eine Diskussion um Discountpreise – das macht mir keinen Spaß mehr“, gibt die sie im Podcast unumwunden zu. Viel lieber spricht sie darüber, wie Agenturen aufgestellt und positioniert sein müssen, um sowohl interessante Kunden als auch die passenden Mitarbeiter zu finden und nachhaltig zu binden. So reicht es ihrer Meinung nach für die Begeisterung des Kommunikationsnachwuchses nicht mehr aus, lediglich eine gute Work-Life-Balance zu unterstützen. Mindestens genauso wichtig seien Gestaltungs-freiraum und die Möglichkeit, Leistung auch abliefern zu können. „Ich nehme den Drang danach, mitgestalten zu wollen, aber auch eine hohe Leistungsbereitschaft beim Nachwuchs, sehr intensiv wahr“, berichtet Susanne Marell. Agenturen können ihrer Meinung nach durchaus beides bieten: Den Raum, eigene Ideen einbringen zu können und diese wirken zu lassen. Und gleichzeitig faire Arbeitszeiten und -bedingungen.

Lustiger Pitch und nerviges Wort

In der Kategorie „Typ-Fragen“ darf Susanne Marell, wie alle Gäste des pr.promi.podcasts, nur drei Wörter je Antwort benutzen. Wer und wie sie so ist und was man immer in ihrem Kühlschrank finden kann, kann sie leicht trotz dieser Einschränkung beantworten. Nur die Antwort auf die Frage nach dem bisher lustigsten Erlebnis bei oder mit einem Kunden fällt dann doch ein wenig länger aus: „Beim Pitchen so zu lachen, dass nichts mehr geht.“ Ernster geht es in der Rubrik „Nerv-Wort, Buzz-Word oder Keyword“ zu. „New-Work“ ist zum Beispiel für Marell ein klares Buzz-Word: „Darüber wird viel gesprochen und nur wenig implementiert“, begründet sie ihre Einordnung. „Agilität“, der zweite Begriff der Kategorie, ist für Marell schon zu einem Nerv-Wort geworden, dass sie „nicht mehr hören kann“. Aus ihrer Sicht könnten sich viele, die sich zu dem Thema äußern, lieber im Leben einmal agiler zeigen.

Direkter Link zum Podcast: https://www.dapr.de/die-dapr/pr-promi-podcast/#marell

Beitrags-URL: https://www.dapr.de/neue-episode-des-dapr-podcasts-mit-jpkom-geschaeftsfuehrerin-susanne-marell/

Über die dapr: https://www.dapr.de/aktuelles/ueber-die-dapr

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