Der aktuelle Cyber Security Report – eine seit Jahren von Deloitte und IfD Allensbach durchgeführte Studie zur Einschätzung von Cyber-Risiken seitens deutscher Führungskräfte – zeigt, dass die „Bedrohung wächst, der Handlungsdruck auch“ (vgl.: https://www2.deloitte.com/de/de/pages/risk/articles/cyber-security-report.html#). Die Befragung der Top-Entscheider aus Unternehmen und Parteien zu Cyber-Risiken habe zu einer klaren Antwort geführt: die Bedeutung des Themas nehme mit den wachsenden Gefahren zwar weiter zu, gleichzeitig herrsche jedoch nach wie vor deutlicher Nachholbedarf bei Gegenmaßnahmen. Für die von Deloitte in Auftrag gegebene Studie führte das Institut für Demoskopie Allensbach zwischen dem 26. Juni und dem 8. August 2019 über 500 telefonische Interviews.

„Klassische“ Cyber-Angriffe nehmen zu

Die Bedeutung von „klassischen“ Cyber-Attacken nimmt laut Studie deutlich zu. Opfer solcher Attacken wurden 85 % der mittleren und großen Unternehmen, 28 % davon sogar täglich. Bei Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern ist ein Anstieg der Zahl auf 40 % zu konstatieren. In Summe habe auch 2019 die Menge an Cyber-Angriffen zugenommen.

Zu den am meisten befürchteten Gefahren innerhalb des Cybercrime gehören Datenbetrug im Internet (70 %), Diebstahl privater Daten bzw. Informationen durch Cyber-Angriffe (67 %) oder Computerviren und Schadsoftware (65 %).

Relevanz sozialer Medien

Auch zu ihrer Einschätzung der sozialen Medien in Bezug auf Firmenbelange wurden die Top-Entscheider befragt. 55% sehen in sozialen Medien eher Chancen als Risiken für ihre Unternehmen. Immerhin 25% der Firmen seien allerdings schon einmal von versuchten Rufschädigungen mittels gezielter Falschinformationen betroffen gewesen. 46% sehen darin das Potential großer wirtschaftlicher Schädigungen. Nichtsdestotrotz würden 48% der Befragten keine systematische Verfolgung von Äußerungen in sozialen Netzwerken vornehmen.

Zum Stand der Cyber Security

79% der Unternehmen geben laut Studie an, ihr Know-how in Sachen Cyber-Security von externen Dienstleistern zu beziehen. Nur 20% stellen eigene Fachkräfte an. 35% hätten Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden. Insgesamt darf es als allarmierend betrachtet werden, dass nur 53 % der Befragten ihr Unternehmen für ausreichend vorbereitet halten, wenn Cyber-Angreifer die interne IT-Infrastruktur infiltrieren sollten.

Eine detaillierte Auswertung der Studie im Download wird in Kürze auf der Website von Deloitte zu finden sein.

 

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