Nachdem die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) im Regionalverband Mittelhessen zum Startschuss 1. Oktober 2018 erstmals die rettungsdienstliche Beauftragung im Vogelsbergkreis erteilt bekam, liefen die Bauplanungen für einen Notarztstandort in Grebenhain (Ortsteil Ilbeshausen-Hochwaldhausen) sowie eine Johanniter-Rettungswache in Mücke (Ortsteil Nieder-Ohmen) auf Hochtouren. Während an beiden Standorten bereits von Übergangs-Räumlichkeiten seitdem zuverlässig Rettungsdienst geleistet wurde und der neue Notarztstandort bereits vor einem Jahr bezogen und eingeweiht werden konnte, ist nun auch das Bauprojekt „Johanniter-Rettungswache in Nieder Ohmen“ erfolgreich zum Abschluss gebracht worden.

Am heutigen Mittwoch freuten sich die Johanniter vom Regionalverband Mittelhessen, die Eröffnung der neuen Rettungswache in Nieder-Ohmen in der Kirschgartener Straße 36, Ecke Industriestraße begehen zu können.

„Eigentlich war zu diesem Anlass eine größere Einweihungsfeier geplant – doch der aktuellen Situation rund um die Corona-Krise war nun ein anderer Ablauf geschuldet“, begrüßte Marco Schulte-Lünzum, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Regionalverband Mittelhessen herzlich die zum Fototermin geladenen Personen, darunter Landrat Manfred Görig (Vogelsbergkreis), Andreas Sommer, Bürgermeister der Gemeinde Mücke, Landesvorstand Oliver Meermann (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Hessen/ Rheinland-Pfalz-Saar), Helmut v. Schenk zu Schweinsberg, ehrenamtlicher Regionalvorstand JUH RV Mittelhessen sowie Gerhard Schymik, Architekt des Bauprojekts und Jörg Matthias, Ortsvorsteher der Gemeinde.

„Es ist uns ein Anliegen, die Eröffnung dennoch feierlich mit einem Fototermin in gebührendem Abstand zueinander im kleinen Kreis zu begehen. Alles Weitere werden wir zu gegebener Zeit, wenn sich die Lage hoffentlich bald entspannt hat, nachholen. Dann freuen wir uns, auch den interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in unsere neuen Räumlichkeiten gewähren zu können“, so Schulte-Lünzum weiter. „Ich bedanke mich herzlich bei der Gemeinde Mücke und beim Vogelsbergkreis für die gute Zusammenarbeit. Auch am Übergangsstandort, im Alten Bahnhofsgebäude, fühlen wir uns bis dato wohl und konnten von dort bereits seit Oktober 2018 zuverlässig den Rettungsdienst leisten. Es freut uns aber von Herzen, mit dem heutigen Tag den Dienstbetrieb in der neu errichteten Rettungswache offiziell aufnehmen zu können.“

Landrat Manfred Görig schloss sich mit herzlichen Grußworten an: „Die neue Rettungswache in Nieder-Ohmen ist ein deutliches Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen dem Vogelsbergkreis als Träger des Rettungsdienstes und der Johanniter-Unfall-Hilfe. Auch die mehr als 1200 Einsätze pro Jahr unterstreichen das“, stellt Landrat Manfred Görig klar. „Die Übergangslösung im ehemaligen Bahnhof hat nun endlich ausgedient. Mit der neuen Rettungswache stehen ab sofort beste Voraussetzungen für die Versorgung der Menschen im westlichen Vogelsbergkreis zur Verfügung“, fügt Landrat Görig an. Erst im vergangenen August habe man den symbolischen Grundstein gelegt – die neue Rettungswache schon jetzt bezugsfertig zu sehen, sei sehr positiv, ergänzt der Landrat mit Blick auf die beteiligten Projektpartner.

Auch Bürgermeister Sommer beglückwünscht die Johanniter zum Einzug und wünschte für den Rettungsdienst vom neu errichteten Wachenstandort aus alles Gute: „Für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Mücke und Umgebung ist es von großer Bedeutung, den Rettungsdienst vor Ort durch die neue Johanniter-Wache vertreten zu wissen. Dies gibt ein Gefühl von Sicherheit für den etwaigen Notfall. Ich freue mich, dass sich die Johanniter hier so gut eingelebt haben und mit den neuen Räumlichkeiten solch gute Rahmenbedingungen für ihre Arbeit geschaffen haben “, freute sich Bürgermeister Sommer über die neue Rettungswache in seiner Gemeinde.

Johanniter-Landesvorstand Oliver Meermann ergänzt: „Bereits zu meiner Zeit als Vorstand im Regionalverband Mittelhessen war es unser Ziel, im Vogelsbergkreis rettungsdienstlich Fuß zu fassen und der Bevölkerung Sicherheit zu bieten. Als im Jahr 2018 die Ausschreibung gewonnen und die provisorische Wache bezogen wurde, war das der erste wichtige Schritt. Unsere Beschäftigten im Rettungsdienst leisten tagtäglich anspruchsvolle und belastende Arbeit, auf sehr hohem, professionellen Niveau. In der aktuellen Situation noch mehr als sonst. Daher ist es umso wichtiger, dass die Arbeitsbedingungen gut sind und die Unterbringung angemessen ist. Das ist nach meinem Dafürhalten mit dieser Wache mehr als gelungen. Ich danke Marco Schulte-Lünzum und allen Beteiligten für ihren Einsatz und wünsche allzeit gute Fahrt.“

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