„Nachhaltig, also klimaschonend zu leben, ist eine komplexe Herausforderung“, stellt Pastor Johannes Naether (Hannover), Vizepräsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, fest. Besonders Adventisten, welche die Erde immer als Schöpfung Gottes bejaht hätten, sollten sich in dieser Angelegenheit positionieren.
Bevor Corona die Presse dominierte, sei kein Tag verstrichen, an dem uns nicht von den Folgen des Klimawandels berichtet wurde: Erderwärmung, Hitzewellen, Überschwemmungen, Abschmelzen des Polareises, Hungersnöte, Verteilungskämpfe, Wasserknappheit, Waldbrände, Abholzung der Regenwälder, Auslöschung von Tierarten, Plastik überall. Die Corona-Pandemie habe uns gezwungen umzudenken, so Naether. „Radikal mussten wir unsere Lebensweise ändern und dürfen nun erleben, dass unsere Stickstoffbelastungen und Schadstoffemissionen sinken. Wenn auch nur kurzfristig.“ Der Ruf werde deshalb lauter, nach Corona nicht einfach wie in der Vor-Corona-Zeit weiterzumachen.
Mit der Umfrage möchte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten eine kurze Bestandsaufnahme über die Positionen, Haltungen und Aktivitäten in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit in ihren Ortsgemeinden in Deutschland vornehmen. Dabei geht es um folgende Fragen: Wie ernst nehmen Adventisten die Empfehlungen von Wissenschaftlern das aktuell vorherrschende Lebens- und Wirtschaftsmodell zu überdenken, um dramatische Verschiebungen des ökologischen Gleichgewichts zu vermeiden? Spielt Nachhaltigkeit im Leben der Gemeinden eine Rolle? Und welche Motivation sollten Adventisten haben, sich für eine nachhaltigere Gesellschaft einzusetzen
In Deutschland gibt es rund 35.000 Siebenten-Tags-Adventisten in 554 örtlichen Kirchengemeinden.
Die Umfrage der Studie ist online unter https://www.adventisten.de/glaube-im-alltag/nachhaltigkeit/ zu finden.
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