Der 56. Grimme-Preis wird als besonderes Preisjahr in Erinnerung bleiben. Geehrt wurden erneut herausragende Produktionen und Leistungen, die die beherrschenden gesellschaftspolitischen Themen des vergangenen Jahres widerspiegelten, die innovative neue Formate entwickelten und über alle Kategorien hinweg gesellschaftliche Debatten angeregt haben. Leider konnten die Preisträger*innen nicht persönlich bei der traditionellen Gala im Stadttheater Marl geehrt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Preisverleihung in diesem Jahr abgesagt werden. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit den Partnern WDR und 3sat die ausgezeichneten Produktionen in Form einer 90-minütigen Reportage würdigen können“, so Grimme-Direktorin Frauke Gerlach und weiter: „Im Mittelpunkt steht dabei ein sehr ernsthafter Jahrgang mit politischem Gehalt, der zeigt, was Fernsehen auch in digitalen Zeiten zu leisten vermag.“

Moderator Jo Schück hat unter anderem Iris Berben (Grimme-Preis für „Hanne“), Nadia Kailouli (Grimme-Preis für „Seawatch3“), Joachim Król (Publikumspreis für „Der König von Köln“) und Klaas Heufer-Umlauf (Grimme-Preis für „Joko & Klaas – 15 Minuten live“) getroffen und mit ihnen über ihren Preis, ihre Arbeit und die aktuelle Situation gesprochen. Die Reportage wird am Freitag, dem 21. August, um 22.25 Uhr auf 3sat gesendet und ist am gleichen Tag ab 19.30 Uhr in der Mediathek verfügbar. Der WDR wird die Reportage am Samstag, den 22. August um 8.15 Uhr ausstrahlen.

Der Stifter des Grimme-Preises, der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV), vergab seine Besondere Ehrung in diesem Jahr an den Autor und Regisseur Heinrich Breloer: „Der Deutsche Volkshochschul-Verband würdigt mit der Besonderen Ehrung die Verdienste Heinrich Breloers um ein Fernsehen, das deutsche Geschichte ins kollektive Bewusstsein rückt und darin lebendig hält. Seine Doku-Dramen haben uns immer wieder facettenreich vor Augen geführt, was uns die Geschichte zu bedenken und zu lernen aufgibt“, sagt DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Die Besondere Ehrung wird im Rahmen des Grimme-Preises für herausragendes Fernsehschaffen verliehen.

Die aktuelle Preispublikation „grimme“ stellt die ausgezeichneten Produktionen und die einzelnen Preisträgerinnen und Preisträger ausführlich vor. Die Kommissionen und Jurys erläutern ihre Auswahl. Im Magazinteil des Heftes geht es in zwei Beiträgen um Mediatheken und algorithmische Empfehlungssysteme im Zusammenhang mit dem Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – ein Themenfeld, das in diesem Jahr auch medienpolitisch hochaktuell ist. So beschreibt Michael Moorstedt die Undurchsichtigkeit der Funktionsweisen von Algorithmen, ihren Einfluss auf das Verhalten der Zuschauer*innen sowie auf die Kulturschaffenden der Film- und Fernsehbranche. Dr. Jan-Hinrik Schmidt geht auf die Gestaltbarkeit von algorithmischen Empfehlungssystemen ein. Er untersucht die Frage, wie öffentlich-rechtliche Sender Empfehlungslogiken für ihre Mediatheken angesichts ihres Funktionsauftrages einsetzen und gestalten sollten.

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