• Rallye Estland neu im angepassten WRC-Kalender
  • Strikte Regelungen schützen alle Beteiligten
  • Toyota reist als Führender in Hersteller- und Fahrerwertung nach Estlanda

Nach knapp sechs Monaten Pause wird die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fortgesetzt – und das Toyota Gazoo Racing World Rally Team will bei der Rallye Estland (4. bis 6. September 2020) dort weitermachen, wo es Mitte März in Mexiko aufgehört hat. 

Aktuell führt das Team mit 21 Punkten Vorsprung die Herstellerwertung an, und in der Fahrerwertung sieht es genauso gut aus: Sébastian Ogier liegt vorne, Elfyn Evans folgt auf dem zweiten Platz und Kalle Rovanperä auf dem vierten Rang. Alle drei Fahrer haben zu Beginn des Jahres ein sensationelles Debüt im Toyota WRC gefeiert. Evans gewann in Schweden, Ogier in Mexiko, ehe die Saison wegen der globalen Covid-19-Pandemie unterbrochen wurde.

Nun geht es wieder los. Die Rallye in Estland ist eine neue Station im überarbeiteten Kalender für 2020. Strenge Regeln zum Schutz aller Beteiligten ermöglichen einen sicheren und verantwortungsvollen Neustart der Saison. Estland ist zum ersten Mal Teil der WRC; allerdings schickten alle Herstellerteams bereits im vergangenen Jahr Fahrzeuge zu einem Promo-Rennen. Die Rallye führt über schnelle und glatte Schotterwege mit vielen Kuppen und Sprüngen. Seit die Beschränkungen gelockert wurden, hat sich das Team bei Tests in Finnland und Estland auf den Neustart vorbereitet; dazu gehörte auch die Teilnahme an der Rallye Südestland am vergangenen Wochenende.  

Die Veranstaltung findet auf einer verkürzten Route statt, die meisten Prüfungen mit einer Gesamtlänge von 233 Kilometern werden am Samstag und Sonntag ausgetragen. Die Basis befindet sich in Tartu, der zweitgrößten Stadt des Landes, wo am Freitagabend in der Nähe des Serviceparks auf dem Flugplatz Raadi eine kurze Eröffnungsprüfung stattfindet. Am Samstag gibt es insgesamt zehn Prüfungen – fünf am Morgen und fünf nach der Service-Pause am Mittag. Am Sonntag folgen drei Prüfungen, die jeweils zweimal ohne zwischenzeitlichen Service gefahren werden. 

„Es ist toll, dass wir endlich wieder fahren können“, sagt Teamchef Tommi Mäkinen. „Das freut uns vor allem für unsere Fans und für unsere Partner, die lange auf diesen Moment gewartet haben. Wir hoffen, dass wir den Menschen in schwierigen Zeiten Freude machen können. Der Saisonbeginn scheint schon ewig her zu sein, aber er lief sehr positiv für uns, und wir hoffen, dass wir daran anknüpfen können. Unsere Fahrer sind mit den Strecken in Estland nicht besonders vertraut, aber wir wissen, dass die Straßen hier schnell sind, und das kommt unserem Auto entgegen. Wir haben uns in den vergangenen Wochen so gut wir konnten vorbereitet und wollen nun um die Top-Platzierungen kämpfen.“      

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