Was die neue Bezahl-App Samsung Pay auf einem Smartphone anstellen kann, dürfte viele Nutzer entsetzen. Die App räumt sich eine Vielzahl von Rechten ein und kann auf andere Apps zugreifen, außerdem sind die Eingriffe in die Betriebssysteme der Smartphones weitreichend. Dies ist das Ergebnis eines Schnelltests der Stiftung Warentest von Samsung Pay, einer Bezahl-App, die seit dem 28. Oktober im Samsung Galaxy Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden kann.

„Ganz bequem, ganz sicher und ganz einfach“, „nahezu überall mit einem Swipe deines Daumens kontaktlos bezahlen“ – mit solchen vollmundigen Sprüchen bewirbt der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung seine neue Bezahl-App. Immerhin: der Bezahlvorgang ist einfach und an vielen Orten möglich.

Wer die App nutzen möchte, muss zunächst ein Konto bei der Solarisbank eröffnen. Die Abrechnung erfolgt dann über eine Visa-Debitkarte der Solarisbank. Um mit Apple Pay oder Google Pay zu bezahlen, ist das nicht notwendig.

Bei anderen Punkten sollte der Anbieter dringend nachbessern. Die App könnte ohne Wissen des Nutzers andere Apps nachinstallieren, Daten von anderen Apps löschen, andere Apps abschalten, auf Kontakte zugreifen, SMS empfangen oder auch versenden, WLan-Netze wechseln sowie den Arbeitsspeicher auslesen. Das alles läuft unbemerkt vom Nutzer ab.

Der Schnelltest Samsung Pay und ist online unter www.test.de/samsungpay abrufbar.

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