Als Anfang 2020 die Museen weltweit geschlossen werden mussten, führte der in New York lebende Kulturstratege András Szántó während des Lockdowns Interviews mit international agierenden Museumsverantwortlichen. In einer Zeit, in der wirtschaftliche, politische und kulturelle Veränderungen den Beginn einer neuen Ära signalisieren, sprachen die Museumsleute offen über die historischen Grenzen und das ungenutzte Potenzial ihrer Institutionen. 

Die 28 Dialoge in diesem Buch befassen sich jeweils mit Themen, die für Kunstinstitutionen heute und morgen mehr denn je von Bedeutung sind. Aus dieser Gesprächsreihe ging das facettenreiche Porträt einer Generation von Museumsdirektorinnen und
-direktoren hervor, die daran arbeiten, Institutionen offener, demokratischer, integrativer, experimenteller und erfahrungsorientierter, technologisch versierter und kulturell polyphoner zu machen. Institutionen, die auf die Bedürfnisse ihrer Besucherinnen und Besucher und Gemeinschaften abgestimmt sind und die sich mit den wichtigen Fragen der sie umgebenden Gesellschaften auseinandersetzen.

Gespräche mit: Marion Ackermann (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Cecilia Alemani (The High Line, New York), Anton Belov (Garage Museum of Contemporary Art, Moscow), Meriem Berrada (MACAAL, Marrakesh), Daniel Birnbaum (Acute Art, London), Thomas P. Campbell (Fine Arts Museums of San Francisco), Tania Coen-Uzzielli (Tel Aviv Museum of Art), Rhana Devenport (Art Gallery of South Australia, Adelaide), María Mercedes González (Museo de Arte Moderno de Medellín), Max Hollein (The Metropolitan Museum of Art, New York), Sandra Jackson-Dumont (Lucas Museum of Narrative Art, Los Angeles), Mami Kataoka (Mori Art Museum, Tokyo), Brian Kennedy (Peabody Essex Museum, Salem), Koyo Kouoh (Zeitz Museum of Contemporary Art Africa, Cape Town), Sonia Lawson (Palais de Lomé), Adam Levine (Toledo Museum of Art), Victoria Noorthoorn (Museo de Arte Moderno de Buenos Aires), Hans Ulrich Obrist (Serpentine Galleries, London), Anne Pasternak (Brooklyn Museum), Adriano Pedrosa (MASP, São Paulo), Suhanya Raffel (M+ Museum, Hong Kong), Axel Rüger (Royal Academy of Arts, London), Katrina Sedgwick (Australian Center for the Moving Image, Melbourne), Franklin Sirmans (Pérez Art Museum Miami), Eugene Tan (National Gallery Singapore & Singapore Art Museum), Philip Tinari (UCCA Center for Contemporary Art, Beijing), Marc-Olivier Wahler (Musée d’Art et d’Histoire, Geneva), and Marie-Cécile Zinsou (Musée de la Fondation Zinsou, Ouidah)

ANDRÁS SZÁNTÓ (*1964, Budapest), PhD, berät Museen, Kultureinrichtungen und führende Marken in kulturstrategischen Fragen. Als Autor und Herausgeber erschienen seine Schriften in der New York Times, im Artforum, in der Kunstzeitung und vielen anderen Publikationen. Er leitete das National Arts Journalism Program an der Columbia University und das Global Museum Leaders Colloquium am Metropolitan Museum of Art. Szántó, der in Brooklyn lebt, führt seit Anfang der 1990er-Jahre Gespräche mit führenden Vertretern der Kunstwelt, unter anderem als häufiger Moderator der Gesprächsreihe Art Basel Conversations.

András Szántó
The Future of the Museum
28 Dialogues

Gestaltung von Neil Holt
Englisch | 2020
320 Seiten, 30 Abb.
Klappenbroschur
12,00 x 19,00 cm
ISBN 978-3-7757-4827-8
22,00 EUR
Auch als e-book erhältlich:
ISBN 978-3-7757-4828-5

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