Weniger Satellit – mehr Inhalte und Qualität: Unter diesem Motto wird zum 1. Juli 2021 die Satellitenverbreitung der 14 bayerischen Lokal-TV-Programme reorganisiert. Die Reduzierung der Satellitenkapazitäten von zwei auf einen Transponder ermöglicht eine Anpassung des Fördermodells nach Art. 23 des Bayerischen Mediengesetzes (BayMG): Damit kann jetzt auch die Programmherstellung mit zusätzlichen Mitteln gefördert werden. Die daraus resultierenden Änderungen der betrauten Sendezeiten hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in seiner Sitzung am 10. Juni beschlossen.

Die Kostenersparnis bei der Satellitenverbreitung bedeutet, dass die 14 Lokal-TV-Anbieter in Bayern insgesamt 1000 betraute Sendeminuten mehr pro Woche produzieren können. Geplant sind 27 neue lokale Sendeformate, gemeinsame Satellitenmagazine sowie in Kooperation produzierte Landkreismagazine, Talksendungen, Sport- und Kulturformate. Sie beziehen sich auf das aktuelle Geschehen in den erweiterten Satellitenverbreitungsgebieten Franken, Schwaben, der Oberpfalz und Niederbayern.

Außerdem wird die Barrierefreiheit im Lokalfernsehen gestärkt: Pro Jahr sind 13.000 barrierefreie Sendeminuten in Erstausstrahlung geplant. Die Anbieter wollen vor allem die Wochenrückblicke am Wochenende jeweils barrierefrei anbieten.

Mehr Kooperation der Lokal-TV-Anbieter, mehr betraute Sendeminuten sowie neue lokale Formate und die Verbesserung der Barrierefreiheit: Damit wird laut BLM-Präsident Siegfried Schneider „die Attraktivität der Satellitenprogramme erhöht und die Qualität im bayerischen Lokal-TV verbessert“.

Informationen zu allen Ergebnissen aus der Medienrats-Sitzung vom 10.06.2021 finden Sie hier.

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