Die Preisträger:innen der „Goldenen Sportpyramide” 2020 bis 2022, Eberhard Gienger, Silvia Neid und Hans Wilhelm Gäb, haben im Nachgang der feierlichen Verleihung am Freitagabend in Berlin bekanntgegeben, wofür ihr jeweiliges Preisgeld in Höhe von je 25.000 Euro verwendet werden soll: Die insgesamt 75.000 Euro fließen allesamt in soziale Projekte, insbesondere zur Förderung von Deutschlands Nachwuchs- und Spitzensportler:innen.

Alle drei Preisträger:innen, die mit der Auszeichnung für ihr Lebenswerk geehrt wurden, hoben in Berlin hervor, dass ihr Wirken nur in Zusammenarbeit mit Wegbegleiter:innen und stets im Team gelungen sei. Hans Wilhelm Gäb unterstrich zudem: „Heute bedankt sich der Sport bei mir. In Wahrheit aber habe ich dem Sport zu danken und all denen, die sich diesem einzigartig integrativen Bereich des Lebens und diesem elementaren Bestandteil einer demokratischen Bürgergesellschaft verschrieben haben. Und so möchte ich – gerade angesichts des heutigen weltweiten Kampfes zwischen Demokratie und Diktatur – die Gelegenheit nutzen, auch dieser Bürgergesellschaft und unserer Demokratie zu danken. Denn sie haben mir die Freiheit garantiert, das Leben mit meiner Familie und meinen Weggefährten nach meinen Vorstellungen führen zu können.“

Gäb lässt sein von der Katarina-Witt-Stiftung bereitgestelltes Preisgeld zur Hälfte der sogenannten #Comebackstronger-Förderung der Sporthilfe zukommen, mit der verletzte Athlet:innen oder werdende bzw. junge Mütter unterstützt werden. Die andere Hälfte geht an die von ihm gegründeten Vereine Sportler für Organspende (VSO) und Kinderhilfe Organtransplantation (KiO), mit denen er sich seit Jahren rund um das Thema Organspende engagiert.

Katarina Witt, Mitglied des Stiftungsrats der Deutschen Sporthilfe, sagt: „Ich freue mich besonders, dass Hans Wilhelm Gäb mit der ‚Goldenen Sportpyramide‘, der höchsten Ehre des deutschen Sports, ausgezeichnet wurde, und von Herzen hat meine Stiftung das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro bereitgestellt, um damit die vielseitigen Projekte von Herrn Gäb zu fördern. Hans Wilhelm Gäb hat sein ganzes Leben lang Sportlern und Bedürftigen geholfen, dafür meine Hochachtung und mein ganz persönlicher Dank!”

Silvia Neid unterstützt mit ihrem Preisgeld diverse Fördermaßnahmen der Sporthilfe, mit denen Athlet:innen beim Übergang in die berufliche Karriere geholfen wird. Konkret beinhaltet das Berufsorientierungsseminare, das Mentorenprogramm für Athlet:innen und das Sporthilfe-Karriereportal, welches geförderten Athlet:innen Kurzzeit-Praktika und eine Kennwort-Bewerbung bei über 100 renommierten Unternehmen ermöglicht.

Auch Eberhard Gienger gibt sein Preisgeld in Projekte, die in besonders sensiblen Phasen der Leistungssportkarriere greifen. So beteiligt er sich mit 15.000 Euro an der Internatsförderung und am Nachhilfeunterricht der Deutschen Sporthilfe, so dass Athlet:innen Schule und Ausbildung besser mit dem Leistungssport vereinbaren können. 10.000 Euro gibt er in die „Schnittstelle“ zur Nachaktivenkarriere, wo beispielsweise der Zukunftsworkshop der Sporthilfe wertvolle Unterstützung leistet. Darüber hinaus engagiert sich Gienger als Mentor im Mentorenprogramm.

Die Auszeichnung der „Goldenen Sportpyramide” gilt als die wertvollste Auszeichnung im deutschen Sport. Die Ehrung der drei Preisträger:innen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 fand vergangene Woche in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, Nationaler Förderer der Deutschen Sporthilfe, vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft statt. Mercedes-Benz stellte den offiziellen Fahrservice bei der Veranstaltung. Gleichzeitig wurden neun weitere neue Mitglieder in die „Hall of Fame des deutschen Sports” aufgenommen, die Laudatio hielt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling und Franziska van Almsick. Weitere Informationen zur „Goldenen Sportpyramide

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