Mit der Themenstellung „Armutsbekämpfung, Menschenrechte und ökologische Gerechtigkeit: die Rolle der Kirchen“ ging am 30. Oktober 2022 die siebte Jahreskonferenz des Alumni-Netzwerks des internationalen Masterstudiengangs für Diakoniemanagement „International Community of Diaconic Management“ (ICDM) zu Ende. Neun Tage lang tauschten sich die 34 Teilnehmenden des insgesamt 52 Mitglieder zählenden ICDM-Netzwerks aus Afrika, Asien und Europa in Batangas (Philippinen) über eine Vielzahl von Themen aus der Praxis der Diakonie aus. Erörtert wurden unter anderem die Folgenabschätzungen von Armut, des Klimawandels und der Migration. Ein besonderer Fokus lag auf den Möglichkeiten, die öffentlich-private Partnerschaften (PPP) hier bieten. Darüber hinaus wurden Menschenrechts- und Genderfragen sowie die Stärkung der Rolle der Frau mit Hilfe von nachhaltigen Entwicklungskonzepten diskutiert.

Wissenschaftliche Vorträge und Begegnungen mit den Menschen vor Ort

Zu den Referent*innen gehörte auch die erste internationale Doktorandin des Instituts für Diakoniewissenschaft und DiakonieManagement (IDWM), Pfarrerin Dr. Jenny Purba aus Indonesien. Sie stellte ihre Doktorarbeit über „die Bedeutung der globalen Diakonie im Kontext der indonesischen Palmölindustrie“ vor.

Prof. Dr. Martin Büscher, Leiter des IDWM, gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen an seinem Institut, das seit 2015 Teil der Universität Bielefeld ist. Pfarrer Matthias Börner, Leiter der Internationalen Diakonie der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), erläuterte die globalen Entwicklungen im Netzwerk der Internationalen Diakonie der VEM. Dabei bezeichnete er das IDWM als einen wichtigen Partner bei der Durchführung diakonischer Programme in den VEM-Mitgliedskirchen.

Die wissenschaftlichen Vorträge wurden durch Begegnungen mit Fischern, Bauern und Kindern einer Kindertagesstätte in Buso-Buso lebendig ergänzt. In den Gesprächen wurden die Probleme, mit denen die Menschen in der Region zu kämpfen haben, deutlich genannt: Landraub, Armut, Menschenrechtsverletzungen sowie von Menschenhand verursachte und natürliche Katastrophen erschwerten das tägliche Leben.

Wachsendes Alumni-Netzwerk strebt nach Exzellenz in der Diakonie

Während der Veranstaltung fand auch die Abschlussfeier des vierten Jahrgangs des Internationalen Master of Arts in Diakoniemanagement statt. Die neuen Masterabsolvent*innen wurden sogleich in die Alumni-Gemeinschaft des ICDM aufgenommen.

Zum Abschluss der ICDM-Konferenz fasste eine Teilnehmerin ihre Eindrücke wie folgt zusammen: "Die Jahreskonferenz ist für mich sehr wichtig. Sie gab mir den Impuls, mich mehr mit dem Thema Armutsbekämpfung in meinem Heimatland auseinanderzusetzen und mich hier zu engagieren. Mit dem ICDM verbinde ich die Hoffnung, dass sich die Kirche künftig stärker als Anwältin im Kampf gegen Armut und für Klimagerechtigkeit einsetzen wird".

Außerdem wurden die folgenden Vorstandsmitglieder des ICDM für zwei Jahre bestätigt beziehungsweise neu gewählt: Pfarrer Godwin Ampony (Ghana), Generalsekretärin Priscilla Geizi Pascua Quezon (Philippinen), stellvertretende Vorsitzende der Region Asien Pfarrerin Dr. Jenny Purba (Indonesien), stellvertretender Vorsitzender der Region Afrika Pfarrer Parfait Ekoume (Kamerun), stellvertretende Vorsitzende der Region Europa Annika Huneke (Deutschland) sowie die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit Diakonin Tioria Sihombing (Indonesien).

Das ICDM wurde 2015 als ökumenische und interdisziplinäre Organisation mit dem Ziel der Exzellenz in der lokalen und globalen Diakonie durch Vernetzung und Partnerschaft gegründet. Die Jahreskonferenz ist dafür von zentraler Bedeutung und wird seit 2015 durchgängig vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Zusätzliche Fördermittel für die stetig wachsende Mitgliederzahl wurden von Brot für die Welt, der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. zur Verfügung gestellt. Nicht zuletzt trug auch die gastgebende Kirche, die United Church of Christ in the Philippines (UCCP), zum Erfolg der internationalen Konferenz bei.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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