Kekse! Sie sind ein beliebtes Naschwerk – nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen Ländern der Welt. Woher bei uns in Deutschland der Begriff Keks kommt und wie Kekse in anderen Ländern gegessen werden, weiß der Sprachreiseanbieter EF Education First. EF hat sich bei seinen Sprachschülerinnen und Sprachschülern umgehört und beliebte Keksgeschichten rund um den Globus zusammengetragen.

Der Keks kommt nach Deutschland

Hätte der Kaufmann Hermann Bahlsen auf einer Reise nach England gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht so großen Gefallen am dortigen Teegebäck gefunden, damals auch als „Cakes“ bekannt, gäbe es das Wort „Keks“ bei uns in Deutschland heute vielleicht gar nicht. Zurück in der Heimat gründete er 1889 die „Hannoversche Cakesfabrik H. Bahlsen“ und verkaufte fortan Gebäck in Tüten – ein Novum. Nur das englische Wort „Cakes“ war dem findigen Produzenten, der 1905 als einer der ersten in Europa die Fließbandproduktion aufnahm, ein Dorn im Auge. Denn in Deutschland konnte es kaum einer aussprechen. Er machte sich daher erfolgreich für die Eindeutschung des Wortes stark: Seit 1911 kann der „Keks“ im Duden nachgeschlagen werden.

Die Amerikaner lieben ihn: Oh, mein Oreo 

Ihrem wohl berühmtesten Keks haben die Amerikaner sogar einen Feiertag gewidmet. Am 6. März ist „National Oreo Cookie Day“. An eben diesem Tag wurden im Jahr 1912 die ersten Oreo-Kekse überhaupt für 25 Cent das Pfund in Dosen mit Glasverschluss verkauft. Die dunkelbraunen Kakao-Doppelkekse mit der süßen Vanillecremefüllung wurden bis 1958 in einer Fabrik im New Yorker Stadtteil Chelsea produziert, die den gesamten Block zwischen der 9th und 10th Avenue sowie der 15th und 16th Street einnahm. Heute ist dort die stilvolle Einkaufspassage Chelsea Market einen Besuch wert.

Korea: Tödliche Kekse

Was war zuerst da: Squid Game oder die darin vorkommenden Dalgona-Kekse? Die südkoreanische Dramaserie, in der in einem mörderischen Wettstreit um das Leben der Teilnehmenden gespielt wird, war ein großer Streaming-Erfolg und wurde kontrovers diskutiert. Eine Aufgabe beim Squid Game ist das Herauslösen vorgestanzter Motive aus gebackenen Dalgona-Keksplatten mittels einer Nadel. Ein mitunter tödliches Unterfangen: Bricht der Keks, ist das Spiel verloren – und damit auch das Leben des Spielers. Vollkommen ungefährlich ist jedoch der Genuss der veganen Dalgona-Kekse im echten Leben. Die Plätzchen sind in Südkorea ein beliebter Klassiker und schnell gemacht, da sie nur aus zwei Zutaten bestehen: Zucker und Backpulver.

Englische Ingwerkekse: Wärme, die von innen kommt

Man sagt, Ingwer wärmt von innen. Vielleicht ist das der Grund, warum zu Englands berühmtesten Keksen zweifelsohne Ingwerplätzchen gehören. Wenn es draußen kälter wird, steigt ihr Duft allerorts aus den heimischen britischen Backstuben. Die Zutaten für die im englischen Raum angeblich schon seit dem 18. Jahrhundert beliebten Kekse, lassen sich einfach in einer Schüssel per Hand zusammenrühren. Eingelegter oder auch kandierter Ingwer geben ihnen ihren typischen Geschmack. Und es gibt sogar Stimmen, die behaupten Ingwerkekse würden bei Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Die Nonnenkekse von Madrid

Ganz besonders himmlische Kekse lassen sich im Herzen der spanischen Metropole Madrid finden. Hier leben die Nonnen des Ordens „Las Carboneras del Corpus Christi“ zurückgezogen hinter Klostermauern und bekommen keine Menschen außerhalb ihrer Gemeinschaft zu Gesicht. Angeblich backen sie die besten Kekse der Hauptstadt: Unter anderem köstliche Galletas (Zitronenkekse) und verführerische Naranjines (Orangenkekse). Doch wie herankommen an die Köstlichkeiten? Auf der Plaza del Conde de Miranda weist ein kleines Schild mit der Nummer 3 den Weg zum Kloster, das äußerlich nicht von den übrigen Häusern zu unterscheiden ist. Per Klingel gewähren die Nonnen zu festgelegten Zeiten Einlass. Wer im Innern dem Schild „Torno“ folgt, gelangt an eine Durchreiche, durch die der Verkauf abgewickelt wird – ohne dass die Nonnen ihr Antlitz zeigen. Von seinen Sprachschülerinnen und Sprachschülern weiß Simon Dominitz, Country Manager Deutschland bei EF Education First: „Spanischkenntnisse sind hilfreich, um herauszufinden, welche Plätzchen am jeweiligen Tag angeboten werden. Die Nonnen freuen sich auch über einen kleinen Plausch. Denn sie dürfen sich zwar nicht zeigen, aber unterhalten können sie sich durchaus mit den Käufern.“

Ein Geheimnis italienischer Kekse: Mandeln und Amaretto

Die Liste italienischer Kekse ist lang und schon ihre Bezeichnung klingt verführerisch: „Biscotti“ haben in Italien eine lange Tradition und sind überaus beliebt: zum Frühstück, zum Espresso am Nachmittag oder als Nachspeise nach einem opulenten Abendessen. Zu den bekanntesten Biscotti zählen Cantucchini und Amaretti. Beide werden mit zwei Zutaten hergestellt, die in ihrer Kombination unwiderstehlich sind: Mandeln und Amaretto. Die mürben Cantuccini werden doppelt gebacken und haben ein wunderbares Aroma. Amaretti heißen die kleinen runden Eischnee-Makronen, die ebenfalls mit Amaretto verfeinert werden und für viele den Inbegriff eines perfekten Begleiters zum Kaffee darstellen.

Über EF Education First Ltd.

EF Education First ist ein internationales Bildungsunternehmen für Sprach- und Bildungsreisen, internationale akademische Abschlüsse und Kulturaustausch. Seit 1969 ist das Unternehmen in Deutschland ansässig und hat seinen größten Standort in Düsseldorf. Mit dem Ziel, die Welt durch Bildung zugänglich zu machen, wurde EF ursprünglich als „Europeiska Ferieskolan“ (dt.: Europäische Ferienschule) 1965 vom Schweden Bertil Hult gegründet. 1990 wurde die Abkürzung EF in Education First geändert, um die Globalität des Unternehmens zu verdeutlichen. Heute betreibt EF 600 Schulen und Büros in mehr als 50 Ländern auf der ganzen Welt, um Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Erwachsenen dabei zu helfen, ihre Sprachziele im Ausland zu verwirklichen. Weitere Informationen über EF gibt es auf https://www.ef.de/pg.

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