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  • Höchste Bedenken beim Energieverbrauch – 53 Prozent wollen Kosten senken
  • Mehr als ein Drittel kauft weniger Schokolade, Alkohol sowie Fleisch und Fisch
  • Streamingangebote und Gaming bislang am wenigsten von Sparmaßnahmen betroffen

Mehr als die Hälfte der deutschen Konsument:innen hat höhere Ausgaben als noch vor einem Jahr und reduziert deshalb aktiv ihre Lebenshaltungskosten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle, repräsentative Verbraucherstudie von Yahoo in Kooperation mit YouGov. Anfang November wurden dafür mehr als 1.000 deutsche Konsument:innen befragt.

54 Prozent der deutschen Erwachsenen verzeichneten im Oktober 2022 höhere Ausgaben als noch vor einem Jahr. Besonders hoch ist der Anteil mit 61 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen ausgeprägt. Insgesamt gaben nur 13 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Kosten verringert hätten.

Die größten Sorgen lassen sich beim Thema Energieversorgung erkennen: 53 Prozent der Deutschen versuchen, ihren Verbrauch zu reduzieren, um Kosten einzusparen. Daneben konzentrieren sich 50 Prozent der Verbraucher:innen vermehrt auf Rabatte und Sonderangebote und mehr als ein Drittel (37 Prozent) bleibt aktuell eher zu Hause, als für Unterhaltungsangebote auszugehen.

„Die meisten Konsument:innen spüren die steigenden Lebenshaltungskosten aktuell deutlich und setzen gerade in der Vorweihnachtszeit hohe Erwartungen an Marken und den Einzelhandel“, sagt Maximilian Weigel, Managing Director Yahoo Germany. „Wenig überraschend wünschen sich viele Preissenkungen und -stopps. Marken, die hier rechtzeitig ansetzen – etwa mit Treueprogrammen, Cashback-Aktionen, aber auch hybriden Einkaufsmöglichkeiten – werden nicht nur ihre Umsätze während der Feiertage, sondern auch im neuen Jahr langfristig ankurbeln können.“

Verbraucher:innen verzichten und setzen auf günstigere Marken

Die Studienergebnisse zeigen, dass derzeit nicht nur auf besondere Produkte verzichtet wird. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) schränkt aktuell den Kauf von Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten ein. 44 Prozent kaufen weniger Süßigkeiten sowie Schokolade und 38 Prozent geben weniger für Alkohol aus. 24 Prozent gaben sogar an, überhaupt keinen Alkohol mehr zu kaufen. Daneben sparen die deutschen Verbraucher:innen unter anderem an Snacks (35 Prozent), Obst und Gemüse (34 Prozent) oder auch pharmazeutischen Produkten, wie Medizin (32 Prozent).

75 Prozent der Konsument:innen, die Kosten reduzieren, sind außerdem in mehreren Produktkategorien auf preisgünstigere Varianten oder Eigenmarken umgestiegen. Am ehesten greifen sie bei Hygieneartikeln (57 Prozent), Waschmitteln (53 Prozent), verpackten Lebensmitteln wie Nudeln, Reis oder Müsli (48 Prozent) und Molkereiprodukten (46 Prozent) zu günstigeren Alternativen.

Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten werden eingeschränkt

57 Prozent der Befragten reduzieren aktuell außerdem ihre Ausgaben für Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten (60 Prozent der 18-54-Jährigen). Besonders betroffen sind davon Restaurantbesuche. Ein Drittel (34 Prozent) aller Befragten, die in den letzten drei Monaten auswärts gegessen haben, plant, zukünftig weniger dafür auszugeben. Ähnlich sieht es bei Essensbestellungen (31 Prozent), Cafébesuchen (30 Prozent) sowie Kino- oder Museumsbesuchen (30 Prozent) aus.

Bislang am wenigsten von Sparmaßnahmen betroffen sind Unterhaltungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden, darunter Streamingangebote und Gaming. 45 Prozent der Nutzer:innen haben ihr Verhalten in diesem Bereich nicht verändert, während bislang lediglich 17 Prozent ihre Ausgaben hierbei reduziert haben.

Methodik:

Die Ergebnisse basieren auf einer von YouGov im Auftrag von Yahoo durchgeführten repräsentativen Befragung 1.003 deutscher Konsument:innen ab 18 Jahren. Zudem wurden 2.318 Verbraucher:innen in Großbritannien sowie 1.025 Menschen in Frankreich, 1.014 Menschen in Italien sowie 1.004 Personen in Spanien befragt. Die Erhebung fand Anfang November 2022 statt.

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