Die Hotelplan Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sämtliche Geschäftseinheiten stellten nach der Corona-Pandemie bei ihren Kundinnen und Kunden einen starken Nachholbedarf an Reisen fest. Insgesamt erzielte der Schweizer Reisekonzern einen Umsatz von CHF 1’434.9 Mio., was einem Plus von 122.5% gegenüber Vorjahr entspricht.

Das Geschäftsjahr 2021/2022 (1. November 2021 bis 31. Oktober 2022) von Hotelplan Group war zu Beginn nach wie vor von der Corona-Pandemie geprägt. Ab Mitte Februar bis Ende Oktober wurde jedoch ein sehr starker Nachholbedarf verzeichnet und die Reiselust der Kundinnen und Kunden war gross – dies sowohl bei den Ferienreisen als auch im Bereich der Geschäftsreisen. Der Reisekonzern erwirtschaftete einen Umsatz von CHF 1’434.9 Mio. (Vorjahr: CHF 644.8 Mio.). Dies entspricht einem Plus von 122.5% gegenüber Vorjahr und einem Plus von 20.8% gegenüber dem letzten pandemiefreien Jahr 2019. "Ich freue mich sehr, dass sämtliche Geschäftseinheiten nach den herausfordernden Pandemie-Jahren wieder profitabel wirtschaften konnten. Dies war nur dank der herausragenden Arbeit aller Mitarbeitenden möglich", sagt Laura Meyer, CEO Hotelplan Group.

Die Geschäftseinheiten im Überblick
Nach einem verhaltenen Start ins Geschäftsjahr 2021/22 trat bei Hotelplan Suisse ab Frühling ein regelrechter Buchungsboom ein. Sowohl die Online-Verkäufe wie auch die Beratung und der Verkauf in den schweizweit 82 Filialen fanden bei der Kundschaft grossen Anklang. Dadurch sowie aufgrund der im Sommer durchgeführten Neupositionierung der beiden auf Individualreisen spezialisierten Marken travelhouse und tourisme pour tous konnte der Umsatz deutlich gesteigert werden. Hotelplan Suisse erzielte einen Umsatz von CHF 158.2 Mio. (Vorjahr: CHF 45.0 Mio.).

Im Bereich Badeferien und Städtereisen konnte im vergangenen Jahr der grösste Nachholbedarf festgestellt werden. Insbesondere Badeferien rund ums erweiterte Mittelmeer waren bei den Kundinnen und Kunden äusserst beliebt. Entsprechend hat das Volume Tour Operating – mit den Marken Hotelplan, Migros Ferien und vtours – das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem Umsatz von CHF 703.1 Mio. (Vorjahr: CHF 314.8 Mio.) äusserst erfolgreich abgeschlossen.

Hotelplan UK erlebte das erste Jahr nach der Pandemie, in welchem die Kundinnen und Kunden wieder beinahe ohne Einschränkungen reisen konnten. Sowohl in den Winter- als auch in den Sommermonaten zog es die Kundschaft von Hotelplan UK wieder vermehrt in die Ferien. Der strategische Entscheid, auf hochwertigere Reisen zu setzen, erwies sich zudem als richtig und Hotelplan UK schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von GBP 150.9 Mio. (Vorjahr: GBP 5.5 Mio.) ab.

Das vergangene Geschäftsjahr geht als Rekordjahr in die 57-jährige Geschichte von Interhome Group ein. Noch nie haben sich so viele Gäste für Ferien in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus entschieden. Es resultierte ein Umsatz in der Höhe von CHF 371.0 Mio. (Vorjahr: CHF 275.0 Mio.). Das Ergebnis ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Ferienwohnungsvermittler im vergangenen Geschäftsjahr die Anzahl eigens betreuter Unterkünfte sowie die Anzahl seiner lokalen Service Büros, welche sich um Schlüsselhaltung, Unterhalt und Reinigungsservice kümmern, strategiegemäss erhöhte.

Die Geschäftsreiseanbieter Finass und bta first travel finden immer mehr zur Normalität zurück, wenn auch erwartungsgemäss langsamer als die anderen Geschäftseinheiten. Beide Unternehmen konnten im vergangenen Jahr jedoch zahlreiche Neukundinnen und Neukunden gewinnen. Dadurch sowie aufgrund der wieder steigenden Nachfrage nach Geschäftsreisen erzielte bta first travel einen Umsatz von CHF 7.5 Mio. (Vorjahr: CHF 2.4 Mio.). Bei Finass Reisen lag der Umsatz zum Ende des Geschäftsjahres bei CHF 5.6 Mio. (Vorjahr: CHF 2.5 Mio.).

Nachhaltigkeitsengagements weiter ausgebaut
Im Geschäftsjahr 2020/21 definierte die Hotelplan Gruppe die  Vision, dank herausragendem Kundenerlebnis und dem Nachhaltigkeitsengagement das beliebteste Reiseunternehmen in den Zielmärkten zu sein. In den vergangenen Monaten konnte bereits einiges umgesetzt werden: Zum einen hat sich Hotelplan Group im Jahr 2022 dem Verein Futouris angeschlossen, welcher sich für eine zukunftsfähige, nachhaltige Reisebranche einsetzt. Weiter ist der Konzern als Gründungsmitglied dem Verein KlimaLink beigetreten. Ziel dieses Vereins ist, der Reisebranche einheitliche Berechnungsstandards für Klima-Emissionen zur Verfügung zu stellen. Zum anderen haben auch die einzelnen Geschäftseinheiten der Hotelplan Gruppe verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte umgesetzt: Bei Explore, dem Soft-Adventure Spezialisten von Hotelplan UK, ist der CO2-Fussabdruck jeder Reise neu bereits auf der Buchungswebsite transparent ersichtlich und bei Interhome Group können die CO2-Emissionen, die durch den Aufenthalt in einer Ferienunterkunft verursacht werden, seit Januar 2022 freiwillig direkt im Buchungsprozess kompensiert werden. Hotelplan Suisse bietet seit vergangenem Jahr mit der Marke Migros Ferien Pauschalreisen mit dem Zug an. Bei Finass Reisen als auch in ausgewählten Hotelplan-Filialen besteht zudem neu die Möglichkeit, Sustainable Aviation Fuel (SAF) zu erwerben, um somit die (Geschäfts-)Reise klimafreundlicher zu gestalten. "Nachhaltigkeit wird bei uns ganzheitlich betrachtet. Mit dem neuen Angebot für Workation-Aufenthalte für die eigenen Mitarbeitenden, der Green Office Initiative, sowie dem Ausbau unserer Fringe Benefits tragen wir dem Eckpfeiler ‚Responsible Business‘ Rechnung. Denn unsere Mitarbeitenden bilden unser Fundament, welchem wir besonders Sorge tragen müssen", so Laura Meyer.

Positive Entwicklung erwartet
Der Blick auf das laufende Geschäftsjahr ist trotz der derzeit volatilen Weltwirtschaftslage bei sämtlichen Geschäftseinheiten optimistisch. Mit dem aktuellen Buchungsstand ist die Hotelplan Gruppe zufrieden, obwohl man sich im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 noch nicht auf demselben Niveau befindet. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Ferien nach wie vor eher kurzfristig gebucht werden. "Wir sind auf Kurs und rechnen – Stand heute – im laufenden Geschäftsjahr mit einem höheren Umsatz als im vergangenen. Nicht zuletzt deswegen, weil wir unsere Strategie konsequent umsetzen und das Kundenerlebnis stetig verbessern", sagt Laura Meyer.

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