Am 1. Juli feierte das adventistische Medienwerk Hope Media sein 75-jähriges Jubiläum. Dieser Zeitraum umfasst auch das Bestehen der Vorgängerorganisation „Stimme der Hoffnung“. Unter dem Motto „75 Jahre Hoffnung“ versammelten sich rund 130 geladene Gäste im Medienzentrum von Hope Media Europe in Alsbach-Hähnlein (bei Darmstadt) zu einem Dankgottesdienst, verbunden mit einem zusätzlichen Besichtigungs- und Musikprogramm. Die Festpredigt hielt Guillermo Biaggi, ein Vizepräsident der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) und Aufsichtsratsvorsitzender von Hope Channel International.

In seinen einleitenden Worten würdigte Klaus Popa, Leiter von Hope Media Europe, das Engagement der Gründer und der nachfolgenden Generationen beim Aufbau der Medienarbeit. Dabei gedachte er auch an den kurz zuvor verstorbenen Arno Patzke, der die Vorläuferorganisation „Stimme der Hoffnung“ von 1978 bis 1993 leitete (Nachruf unter https://hopemedia.eu/news/news/go/2023-06-27/nachruf-hope-media-europe-trauert-um-arno-patzke/). Das Ziel der Arbeit von Hope Media beschrieb er so: „Uns ging es stets darum, dass Menschen Gott kennenlernen, sich für den Glauben an ihn entscheiden und ein hoffnungsvolles Leben haben.“

Grußworte sprachen der Finanzvorstand der adventistischen teilkontinentalen Kirchenleitung für Mittel- und Südeuropa (Inter-Europäische Division, Bern), Norbert Zens, der auch Aufsichtsratsvorsitzender von Hope Media Europe ist, und der Bürgermeister von Alsbach-Hähnlein, Sebastian Bubenzer. Dieser brachte seine große Wertschätzung für die Arbeit von Hope Media zum Ausdruck. Er dankte den Förderern und Spendern sowie dem Team von Hope Media, das „inhaltlich und technisch in der Champions League“ spiele.

Von zehn Minuten Radio pro Woche zum TV-Vollprogramm

Max Busch gründete 1948 in Berlin-Wilmersdorf die „Stimme der Hoffnung“ die Radiosendungen produzierte. Im gleichen Jahr startete auch die Bibel-Korrespondenz-Schule, heute „Hope Kurse“ genannt. Die wöchentliche Radio-Sendezeit betrug anfangs zehn Minuten. Nach einem Umzug nach Darmstadt 1959 wuchs die Arbeit immer stärker. 1968 kam die Blindenhörbücherei mit christlichen Hörangeboten für blinde und sehbehinderte Menschen hinzu. 2006 zog man in das heutige Gebäude in Alsbach-Hähnlein um. Möglich wurde die Errichtung des neuen Medienzentrums durch eine unverhoffte Spende von einer Million Euro, wie Günther Machel, damals Leiter der „Stimme der Hoffnung“ auf der Festveranstaltung berichtete. Im Jahr 2009 startete der christliche Fernsehsender „Hope Channel“, der 2019 in „Hope TV“ umbenannt wurde. Heute arbeiten bei Hope Media, wie die „Stimme der Hoffnung“ inzwischen heißt, über 70 Angestellte. Ein ausführlicher APD-Bericht zur Geschichte der adventistischen Radio- und TV-Arbeit in Deutschland wird in Kürze erscheinen.

Produktionserweiterung geplant

Mit Blick auf die Geschichte von Hope Media, die „voller Wunder“ gewesen sei, sprach Festredner Guillermo Biaggi über sieben Wunder, von denen in der Bibel die Rede sei: das Wunder der Schöpfung, der Erlösung, des Lebens, der Mission, des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.  Ein Fürbittegebet von Hope-Media-Angestellten schloss den Gottesdienst ab.

Bei einem Rundgang durch das Haus wurde über den laufenden Umbau des Medienzentrums berichtet, der es ab Herbst ermöglichen soll, 20 Stunden pro Woche neue Inhalte zu produzieren (derzeit sind es etwa fünf Stunden pro Woche).

Der Tag wurde mit einem klassischen Konzert abgeschlossen. Lynn My Lin Trinh (Violine), Simon Scheibe (Violoncello) und Eva Paul (Klavier) spielten Werke von Camille Saint-Saens; Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johan Halvorssen.

Über Hope Media

Hope Media Europe betreibt den Fernsehsender Hope TV, das Hope Bibelstudien-Institut (Hope Kurse) und die Hope Hörbücherei. Das Medienzentrum gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA gegründet wurde und aus mittlerweile über 60 nationalen Sendern besteht.

Hope TV kann unter anderem über Satellit, deutschlandweit im Kabel und im Internet über www.hopetv.de empfangen werden.

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