Wenn Schüler und Schülerinnen an ihren Traumarbeitgeber denken, stehen erstmals die großen Automobilmarken auf der Pole Position. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Trendence-Schüler_innen-Rankings 2025 für den auch in diesem Jahr wieder mehr als 13.800 Schüler und Schülerinnen befragt wurden. Hintergrund: Das HR-Marktforschungsunternehmen Trendence kürt jedes Jahr die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands. Mit Porsche, BMW und Mercedes-Benz stehen in diesem Jahr erstmals gleich drei deutsche Automobilhersteller auf dem Siegertreppchen der renommierten Schüler-Rangliste. Damit verdrängen sie die Polizei und Bundeswehr, die in den letzten Jahren die Spitzenplätze stets unter sich ausmachten. Damit erobert ausgerechnet die Branche die Arbeitgeber-Gunst junger Menschen, die sich derzeit in einem echten Strukturwandel befindet. Als großer Gewinner der diesjährigen Arbeitgeber-Rangliste erweist sich dabei Porsche. Der Stuttgarter Automobilkonzern verbessert sich von Platz 4 auf die Spitzenposition. BMW springt von Position 3 im Vorjahr auf Rang 2, während Mercedes-Benz mit einem Satz von Platz 6 auf Rang 3 das neue Top-Trio komplettiert. Die größten Verluste im aktuellen Ranking müssen dagegen neben der Polizei und Bundeswehr vor allem Tesla und adidas hinnehmen.

Öffentlicher Dienst unter Druck: Polizei und Bundeswehr verlieren an Attraktivität
Während sich die großen Automobilmarken über ihre Platzierungen freuen dürfen, verlieren Institutionen aus dem öffentlichen Dienst spürbar an Arbeitgeberattraktivität. Die Polizei, 2024 noch Spitzenreiter, rutscht auf Rang 4. Auch die Bundeswehr verliert an Zuspruch und landet aktuell nur noch auf Position 6. Auch der Zoll verliert neun Plätze und belegt aktuell nur noch Rang 21. Die Fahne für den Öffentlichen Dienst hält dagegen ein anderer Arbeitgeber hoch. So überzeugt die Feuerwehr als Neueinsteiger in diesem Jahr auf Anhieb mit Platz 25. Für Trendence-Geschäftsführer Robindro Ullah sind die Verschiebungen im Trendence-Ranking keine Überraschung: „Die Gründe für den Rückgang der Arbeitgeberattraktivität bei Polizei und Bundeswehr hängen sicherlich auch mit der steigenden Zahl an Übergriffen auf polizeiliche Einsatzkräfte sowie mit der weiterhin angespannten Sicherheitslage in Europa zusammen.“ Die Spitzenpositionen der Automobilhersteller verbindet er dagegen vor allem mit deren Ruf als gute Ausbildungsunternehmen. „Gerade im Ausbildungsbereich sind Automobilunternehmen traditionell stark aufgestellt. Während andere Abteilungen in diesen Unternehmen durchaus von Personalabbau betroffen sein können, bieten die großen Automarken Jugendlichen nach wie vor stabile Einstiegsmöglichkeiten mit anschließend guten Perspektiven an. Unser Ranking zeigt: Das wird von der jungen Generation wahrgenommen und honoriert.“

Handel legt weiter zu und bleibt neben Automobilindustrie attraktivste Branche
Im diesjährigen Branchenranking stehen die Automobilhersteller insgesamt allerdings nicht ganz vorne. Hier landet der Handel vor diesem sowie dem Öffentlichen Dienst (inklusive NGO´s) auf Platz 1. Höchster unternehmensindividueller Neueinsteiger ist daher auch wenig überraschend der E-Commerce-Riese Amazon, der auf Anhieb auf Platz 8 ins Ranking einsteigt und dabei offensichtlich vom wachsenden Interesse der Generation Z an digital geprägten Arbeitsumfeldern profitiert. Aber auch der stationäre Einzelhandel kann im diesjährigen Ranking punkten. Vor allem Drogerieketten gewinnen deutlich an Attraktivität. So verbessert sich Rossmann von Platz 25 auf 13, dm rückt von 14 auf 10 vor, während sich Douglas von Rang 8 im letzten Jahr auf nunmehr Platz 5 verbessert. Eine weiterhin negative Entwicklung, was ihr Arbeitgeberimage bei jungen Menschen betrifft, verzeichnet im Kontrast zum Handel und der Automobilindustrie die Gesundheitsbranche. Wahrscheinliche Gründe für diese Entwicklung: die hohe Arbeitsbelastung bereits während der Ausbildung sowie die weiterhin als ungenügend wahrgenommene Bezahlung, etwa in Pflegeberufen. 

Adidas und Tesla verlieren – Gesundheitsbranche weiter im Sinkflug
Einen herben Rückschlag im Arbeitgeberimage bei Schülerinnen und Schülern erleiden neben der Polizei sowie der Bundeswehr, zwei bekannte Consumer-Marken. So fällt der Sportartikel-Gigant adidas von Platz 2 auf Rang 9 in diesem Jahr. Noch deutlicher ist der Rückgang der Arbeitgeberattraktivität beim Elektro-Automobilhersteller Tesla, das nach einem vielbeachteten Neueinstieg im Jahr 2022 auch in diesem Jahr an Boden verliert und nur noch Platz 15 im Gesamtranking belegt. „Gerade Teslas sinkende Beliebtheit könnte mit der negativen medialen Berichterstattung rund um Firmengründer Elon Musk sowie den Arbeitsbedingungen bei Tesla in Verbindung stehen. Umstrittene Führungsentscheidungen haben das Image von Tesla, insbesondere in Deutschland, deutlich geschwächt. Das macht sich auch in unserem Ranking bemerkbar“, so Robindro Ullah zu der Entwicklung des einstigen Pioniers in Sachen Elektromobilität.

Über die Trendence-Rankings
Seit 2006 veröffentlicht das Trendence Institut jährlich das Trendence Arbeitgeber-Ranking, das die attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands in vier Kategorien ausweist: Professionals, Fachkräfte, Studierende und Schülerinnen. Für das Schülerinnen-Ranking 2025 wurden 13.804 Schüler*innen aus den Klassen 8 bis 13 bundesweit befragt. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden lag bei 18,0 Jahren. 35,1% streben das Abitur an, 38,9% die Mittlere Reife, 11,2% den Hauptschulabschluss sowie 14,8% die Fachhochschulreife. 49,0% der Befragten identifizieren sich als männlich, 49,9% als weiblich und 1,1% als divers.

Über die Trendence Institut GmbH

Trendence ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen mit Fokus auf den Arbeitsmarkt. Seit über 20 Jahren liefert das Unternehmen fundierte Studien und Rankings zu Employer Branding, Recruiting und Fachkräftemangel. Mit jährlich über 100.000 Befragungen zählt Trendence zu den führenden Talent-Intelligence-Anbietern in Europa.

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