Ein Höllenlärm. Ganz plötzlich. Es scheppert und kracht gewaltig: Ein Abschleppwagen rast mit Karacho in das Schaufenster des Stammhauses von Bulgari, des berühmten Edeljuweliers. Es muss blitzschnell gehen: Motor laufen lassen, Ware aufladen, nichts wie weg.
So der Plan. Was die beiden Einbrecher im geklauten Abschleppwagen aber nicht ahnen können: Die Scheibe hält! Auch wenn das Glas klirrend zerspringt: der Kern des Schaufensters bleibt einfach stehen, steht da wie eine Mauer. Selbst mit den rund 4000 kg des Abschleppwagens und der gewaltigen Wucht des Aufpralls kommen die harten Jungs hier nicht durch. Die völlig fassungslosen Täter schaffen gerade noch die Flucht…
"Nach diesem gescheiterten Einbruchversuch erhielten wir zahlreiche Anfragen für die Schaufenster der EdelBoutiquen in der Nachbarschaft", so Christoph Hahn von Silatec. "Das derart dreiste Vorgehen der Täter am helllichten Tag unterstreicht auch unsere Erfahrung, dass sich Einbrecher immer weniger von Öffentlichkeit oder beispielsweise von Videokameras abhalten lassen. Am Ende kann nur der physische Widerstand wie ein wirklich widerstandsfähiges Sicherheitsglas die Einbrecher am Eindringen hindern."
Dabei ist das längst nicht das erste Mal, dass dieses Sicherheitsglas Made in Germany spektakulär im Mittelpunkt steht, im folgenden Fall auch wieder genau zwischen Tätern und Juwelen.
Der Nächste bitte: "Pink Panthers" im tonnenschweren Geländewagen.
28. Mai 2016. Ein geschäftiger Samstagvormittag in einer anderen europäischen Hauptstadt. Das Schaufenster eines renommierten Exklusiv-Juweliers wird zum Schauplatz eines weiteren, spektakulären Einbruchversuchs: Zwei Mitglieder der berüchtigten "Pink Panther"-Bande fahren mit einem gestohlenen VW Touareg direkt auf die Schaufensterscheibe zu. Der Aufprall ist gewaltig. Ein regelrechter Rammbock-Angriff mit rund 2,5 Tonnen Leergewicht des Geländewagens: gescheitert! Auch hier hält das Glas des Herstellers aus dem kleinen bayrischen Gelting stand.
In ihrer Wut greifen die Einbrecher zum Vorschlaghammer und prügeln wild auf das Sicherheitsglas ein. Aber mit zunehmender Anzahl von Schlägen wächst die Verzweiflung, lässt die Kraft immer mehr nach.
Als die Täter endlich erkennen, dass ihr Plan gescheitert ist, fliehen sie auf bereitstehenden Motorrollern, die von Komplizen gesteuert werden. Übrigens die typische Fluchtmethode der "Pink Panthers", einer international bekannten Bande von Juwelendieben, die ihren Ursprung auf dem Balkan hat und in der Mehrzahl ihrer Mitglieder in militärischen oder paramilitärischen Organisationen aktiv sind oder waren.
Dass so ein Einbruch auch ganz anders ausgehen kann, zeigt der bisher wohl spektakulärste Einbruch der letzten Jahrzehnte: der Juwelenraub im Grünen Gewölbe in Dresden.
Grünes Gewölbe: Am Glas gespart.
Und unschätzbar viel verloren.
25. November 2019, Dresden. Im Historischen Grünen Gewölbe des Residenzschlosses Dresden befindet sich die Juwelensammlung der sächsischen Kurfürsten und Könige mit Brillanten und Diamanten, unter anderem dem berühmten "Sächsischen Weißen", einem knapp 50 (!)karätigen Diamanten aus den Golconda-Minen in Indien, der im 18. Jahrhundert von August dem Starken erworben wurde. Natürlich übersteigt der kulturelle den rein materiellen Wert bei Weitem und macht ihn praktisch unbezahlbar – was im Prinzip für die komplette Sammlung gilt.
Es dauert nur wenige Minuten, und diese Kostbarkeit ist vermutlich für alle Zeiten und unwiederbringlich verschwunden! Und mit ihm insgesamt 21 Schmuckstücke mit 4300 Diamanten, bei denen alleine der Versicherungswert schon mindestens 113,8 Millionen Euro beträgt.
Was war passiert:
Um 5 Uhr dringen zwei Täter durch ein Fenster ins Museum ein. Sie gehen gezielt ins Juwelenzimmer, zerschlagen die Vitrinen einfach mit einer Axt und stehlen Schmuckstücke aus drei Garnituren des 18. Jahrhunderts.
Natürlich verfügt das Museum über ein komplexes Sicherheitssystem – aber die Täter überwinden es durch Brutalität und Präzision.
Zwei Sicherheitskräfte beobachten den Einbruch per Kamera, dürfen aber aus juristischen Gründen NICHT eingreifen! Die Polizei ist nur wenige Minuten später vor Ort – zu spät. Die Täter, 5 Mitglieder der berüchtigten Berliner Remmo-Familie, sind längst über alle Berge.
Im Zuge der Ermittlungen gestehen mehrere Angeklagte ihre Beteiligung und schildern die Planung des Coups. Aber: nur ein Teil der Beute kann rückgeführt werden. Insbesondere das Prunkstück der Sammlung, der 50karätige "Sächsische Weiße" bleibt verschollen…
Eine kulturhistorische Katastrophe, die relativ einfach hätte verhindert werden können…
Christoph Hahn von der bayrischen Firma Silatec, Experte für Einbruchhemmung: "Das physische Eindringen der Täter hätte ganz klar verhindert werden können. Erstmal durch Sicherheitsfenster mit entsprechendem Sicherheitsglas, die leisten schon wertvolle Minuten Widerstand, auch gegen Profitäter mit HochleistungsWerkzeug. Zweitens: Mit dem richtigen Glas in den Vitrinen. Entsprechendes Sicherheitsglas kann hier nochmals bis zu 20 Minuten Widerstand leisten, auch gegen die hier verwendete Axt oder gegen Vorschlaghämmer. Die Polizei wäre längst vor Ort gewesen. Das wissen die Einbrecher natürlich auch, wodurch so ein gefährliches Aufeinandertreffen dann auch in aller Regel vermieden wird. Der Einbruch hätte definitiv verhindert werden können!"
Sicher auch ein weiterer Beleg für die Empfehlung der Polizeiexperten: "Mechanik vor Elektronik". Heißt: Die elektronischen Systeme wie die hier eingesetzten Überwachungskameras und das Alarmsystem sollten lediglich als Ergänzung eines funktionierenden Sicherheitskonzepts gesehen werden – unverzichtbar ist andererseits, so die Experten, der mechanische Grundschutz durch Sicherheitsfenster und Sicherheitsglas. Weil nur diese die Einbrecher auch physisch am Eindringen ins Gebäude hindern und damit in aller Regel den Einbruch inklusive der verheerenden Folgen verhindern.
Ob die fehlenden Schmuckstücke, insbesondere der "Sächsische Weiße", jemals wieder auftauchen, muss ernsthaft bezweifelt werden. Experten fürchten eine Zerstückelung der unwiederbringlich kostbaren Kunstwerke für den Schwarzmarkt, um diese unkenntlich zu machen.
Das Grüne Gewölbe bleibt nach dem Einbruch vorübergehend geschlossen. Und diese kulturhistorische Katastrophe sicher unvergessen.
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