Zu Europas bedeutendstem Gipfeltreffen auf dem Gebiet der Massive Open Online Courses, dem "European MOOC Stakeholder Summit" (EMOOCs), kommen Fachleute für digitale Bildung Mitte des Jahres am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut zusammen. Auf dem Programm der vom 14. bis 16. Juni dauernden Konferenz EMOOCs 2023 stehen Trends und Entwicklungen beim Online-Lernen. Expertinnen und Experten können noch bis zum 15. März Vorschläge für Vorträge und Workshops zu den Themenfeldern Forschung und Erfahrungen, Politik, Wirtschaft und Internationales einreichen.

"Wir erwarten zu dieser renommierten Veranstaltung führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, außerdem Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft, Plattformbetreiber und alle, die zum Thema Online-Lernen bzw. Online-Lehre neue Erkenntnisse beitragen können", sagt HPI-Geschäftsführer Professor Christoph Meinel. Das Institut ist einer der führenden Akteure auf dem Gebiet des skalierenden E-Learnings. Mit seiner offenen Lernplattform openHPI.de bietet das HPI bereits seit 2012 kostenlose Onlinekurse zu IT- und Innovations-Themen für die Allgemeinheit an.

Schwerpunktthemen der achten EMOOCs werden in diesem Jahr die Auswirkungen der Corona-Pandemie aufs Online-Lernen, die immer stärker werdende Formalisierung von digitaler Bildung sowie die Wichtigkeit von Netzwerken in diesem Bereich sein.

Schon vor zwei Jahren war das HPI Gastgeber der damals siebten EMOOCs-Konferenz gewesen. Sie fand wegen der Corona-Pandemie ausschließlich online statt – in einem "Doppelpack" mit der internationalen Fachkonferenz "ACM Learning at Scale" (L@S), die Fragen des skalierbaren E-Learning behandelte.

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch und Englisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI fast 1,2 Millionen Kurseinschreibungen registriert. Gut 317.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher gut 130.000 Leistungsnachweise aus. Die openHPI-Jahresprogramme umfassen jeweils zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen gut 100 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen. Partnerplattformen, die mit derselben Lerntechnologie arbeiten, sind neben openSAP und OpenWHO zum Beispiel auch KI-Campus, eGov-Campus und Kommunalcampus.

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