„Das Verfahren des elektronischen Datenaustauschs in der Energiewirtschaft bedarf einer grundlegenden Modernisierung“, sagt Benjamin Klink, Geschäftsführer der SOLVIT GmbH. Um die Diskussion darüber anzustoßen, hat das Unternehmen ein Impulspapier an den Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (bdew) geschickt. Es trägt den Titel „Verbesserung der Datenkommunikation im deutschen Energiemarkt“ und macht auf Basis einer detaillierten Problemanalyse konkrete Vorschläge zur Optimierung.

Als Prozessdienstleister für Energielieferanten, der sich täglich mit den Haken und Ösen der geltenden Marktkommunikationspraxis auseinandersetzt, kennt sich SOLVIT im Thema bestens aus. Drei Kernprobleme haben die Flensburger im heute verlangten Kommunikationsschema identifiziert:

– Das Datenaustauschformat UN/EDIFACT an sich: Unter anderem ist es für Mensch und Maschine nicht optimal lesbar, erfordert in vielen Detailprozessen besondere Vorgehensweisen und beinhaltet logische Inkonsistenzen.
– Probleme bei Verwaltung und Austausch von Kommunikationsadressen und Zertifikaten, weil diese dezentral gespeichert werden und manuell sowie unstandardisiert kommuniziert werden.
– Unpraktische Übertragungswege und Protokolle: Ein besonderer Schwachpunkt ist der Informationsaustausch per Mail, weil er asynchron verläuft und unzuverlässig ist.

„All dies hat zur Konsequenz, dass bei der Marktkommunikation, die eigentlich hochautomatisiert ablaufen sollte, in erheblichem Ausmaß manuelle Eingriffe erforderlich sind, die unnötig Arbeitszeit und Geld kosten“, beklagt Klink. Deshalb hat SOLVIT konkrete Vorschläge erarbeitet, deren Umsetzung Abhilfe verspricht.

Neues Datenformat, zentrale Marktpartnerdatenplattform, Abkehr vom Mailversand

So schlägt der Flensburger Prozessdienstleister vor, beim Datenformat auf den weltweit bekannten und genutzten Standard XML/XSD umzusteigen, der klare Vorteile hinsichtlich Praktikabilität und Flexibilität auf sich vereine. Das Problem mit der dezentralen Speicherung von Marktpartnerinformationen sei einfach zu lösen, indem eine zentrale, für alle Marktpartner zugängliche Plattform bzw. ein Informationssystem geschaffen würde. Außerdem plädiert SOLVIT für eine Abkehr vom Mailversand als Übertragungsweg und für die Schaffung bzw. Verwendung eines synchronen, offenen Standards mit klarem Protokoll.

„Mit unserem Impulspapier möchten wir den fachlichen Austausch über eine Energiemarktkommunikation anstoßen und befruchten, die heutigen Automatisierungserwartungen und Funktionsanforderungen entspricht“, betont SOLVIT-Geschäftsführer Klink. „Wir sehen es als äußerst wichtig an, dass eine ernsthafte Diskussion auf Basis unserer Kritik am Status quo in Gang gesetzt wird und wir im Sinne aller Beteiligten im Energiemarkt versuchen, das wohl unbestrittene Ziel von hoher Automatisierung und weitgehender Barrierefreiheit beim elektronischen Datenaustausch besser zu verwirklichen, als es derzeit der Fall ist.“

Interessierte können das Impulspapier auf der Homepage der SOLVIT GmbH (www.solvit.de/…) herunterladen.

Über die SOLVIT GmbH

Die SOLVIT GmbH ist ein innovatives Dienstleistungsunternehmen aus Flensburg, das seit vielen Jahren für Strom- und Gaslieferanten individuell passende Full-Service-Leistungen in der 1:1-Marktkommunikation erbringt. Ob beispielsweise Kundenwechsel, Abrechnung, Kommunikation, Information oder Kündigung – alle hierfür nötigen Kompetenzen werden zur Verfügung gestellt. Langjährige Erfahrung in der Energiewirt-schaft, fundiertes Branchen-Know-how sowie schnelle, anpassungsfähige und fortschrittliche Software-Entwicklung sind dafür die Basis. SOLVIT ist ein Lösungsfinder, der gerne eigene und neue Wege geht und den Status quo hinterfragt, um den Kunden stets das Leistungsoptimum zu bieten. Die von SOLVIT angebo-tenen Dienstleistungsprodukte basieren auf einer weitestgehend selbst entwickelten Systemlandschaft.

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