Religionsfreiheit ist eine Voraussetzung für das Zusammenleben in pluralen Gesellschaften. Darüber waren sich der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, der baden-württembergische Antisemitismusbeauftragte, Dr. Michael Blume, und andere geladene Experten bei einem Podiumsgespräch am 27. März in Esslingen am Neckar einig.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Politikwissenschaftler Dr. Ralf Grünke, stellvertretender Direktor für Öffentlichkeitsarbeit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Europa. Die Kirche, die das Recht auf Religionsfreiheit seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert hochhält, führte das Podiumsgespräch als Veranstalter durch.

Religionsfreiheit als fundamentales Menschenrecht

„Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht und gewinnt weltweit an Bedeutung“, betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Grübel in seinem einführenden Referat vor rund 160 Interessierten in seinem Wahlkreis Esslingen. Das Potential von Religion müsse erkannt und ausgeschöpft werden. Das Bundeskabinett hatte Grübel im April 2018 zum Bundesbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit berufen.

Religion: Ja zum Leben

„Religionsfreiheit zu verteidigen bedeutet nicht nur, ein Grundbedürfnis des Menschen zu verteidigen, sondern auch ein Ja zum Leben“, gab Religionswissenschaftler Michael Blume zu bedenken. Blume übt das Amt des Beauftragten gegen Antisemitismus zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter des Referats „Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten, Projekte Nordirak“ im Staatsministerium Baden-Württemberg aus.

Islamischer Religionsunterricht

Die Religionspädagogin Gökçen Sara Tamer-Uzun setzt sich für den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht in Baden-Württemberg ein. Beim Podiumsgespräch erläuterte sie, dass der Religionsunterricht zur Integration beitrage. „Wir gehören dazu. Wir sind Teil der Gesellschaft. Wir sind Deutsche, muslimische Deutsche“, so Tamer-Uzun.

Religion im öffentlichen Diskurs

Die friedensstiftende Komponente der Religionsfreiheit nahm der Sozial- und Friedensethiker Dr. Johannes Frühbauer von der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg in den Blick. Dabei müsse es religiösen Gemeinschaften möglich sein, religiös begründete Argumente in den öffentlichen Diskurs einzubringen, erklärte Frühbauer.

Freiheit nicht selbstverständlich

Dr. Thomas Schneider leitete über Jahre ehrenamtlich zehn Gemeinden der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Raum Stuttgart. Der Ingenieur und Blogger meinte, gewohnte Freiheiten wirkten oft selbstverständlich. Man müsse sich jedoch immer wieder neu für sie stark machen.

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