Praktiker wissen schon lange, dass man die Instandhaltung mechanischer Antriebe mit Hilfe von Condition Monitoring optimieren kann. Doch wie geht das? Worauf muss man achten? Welche Sensoren und welche Analyseverfahren funktionieren am besten? Welches System von welchem Anbieter ist für mich und meine spezielle Aufgabenstellung geeignet? Eigene Recherchen sind mühsam und anfangs selten objektiv, denn Fachbeiträge stammen oft von Herstellern, die zwangsläufig immer von ihrem eigenen System überzeugt sind. Eigentlich müsste man alle Systeme einzeln untersuchen und testen, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Das kann natürlich kaum jemand wirklich leisten. Doch die GfM stellt in diesem Paxis Workshop ihr Wissen und ihre Systeme vor und stellt sich allen Fragen.

Im Praxis Workshop Condition Monitoring an Getrieben und Wälzlagern werden zunächst Grundlagen erläutert. Es wird erklärt, welche Schäden in der Antriebstechnik typisch sind und wie die zugehörigen Schwingungsbilder aussehen. Es wird weiter dargestellt, wie Schwingungen gemessen werden. Aus gemessenen Schwingungszeitsignalen werden dann gewöhnlich Spektren und Hüllkurvenspektren gebildet. Bei drehzahlvariablen Antrieben sind es Ordnungsspektren und Hüllkurvenordnungsspektren. Schließlich sucht man nach Spektralanteilen, die typisch für bestimmte Schadensbilder sind.

Im zweiten Teil des Praxis Workshops wird gezeigt, wie die Systeme der GfM funktionieren. Das mobile Diagnosesystem PeakStore5 wird als vier-, acht- und zwölfkanaliges System angeboten. Es ist einfach zu bedienen und bietet dennoch einen sehr umfangreichen Funktionsumfang und vor allem eine exzellente Datenqualität. Und es ist per Smartphone-App fernsteuerbar, womit Messungen an Maschinen möglich werden, an denen sich bei Betrieb kein Personal aufhalten darf. Das Online-Condition-Monitoring-System Peakanalyzer dagegen kann wesentlich mehr Kanäle bedienen und arbeitet vollautomatisch. Einmal konfiguriert ist nur ein minimaler Betreuungsaufwand erforderlich. Der Peakanalyzer ist sowohl für konstant laufende Maschinen geeignet, als auch für Maschinen mit hohem Dynamikanteil wie Windenergieanlagen und schließlich für eher sporadisch betriebene Maschinen wie Hubwerks- und Fahrwerksantriebe von Kranen.

Die Veranstaltung beginnt am 21. Mai 2019 um 10:00 Uhr im Haus der Technik, Hollestraße 1, 45127 Essen, und dauert bis ca. 16:30 Uhr. Sie ist kostenfrei. Eine Anmeldung per E-Mail bis spätestens 30. April 2019 ist zwingend erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.

Über die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH

Die GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH ist Spezialist für die Diagnose von wälzgelagerten Industriegetrieben. Neben der Schwingungsdiagnose an Antrieben, der Drehmomentanalyse sowie der Inspektion, der Endoskopie und der Rotorblattlagerdiagnose an Windenergieanlagen werden Messgeräte für die Offline-Maschinendiagnose sowie Online-Condition-Monitoring-Systeme entwickelt und vertrieben. Darüber hinaus bietet die GfM Seminare zur Thematik an.

Mittels Schwingungsdiagnose ist es möglich, kleinste Unregelmäßigkeiten an Getrieben und Wälzlagern frühzeitig zu erkennen. Diese Unregelmäßigkeiten können Schäden an Wälzlagern, Zahnrädern und Wellen, Unwucht und Ausrichtfehler sein. Der Betreiber von Maschinen mit mechanischen Antrieben gewinnt so Zustandsinformationen, die ihm die Planung der Instandhaltung erleichtern und ihn vor ungeplanten Stillständen bewahren.

Zur Erfassung von Daten werden Online- und Offline-Systeme angeboten. Die Betreuung der Systeme und Verarbeitung der Daten werden mit Hilfe der Software Peakanalyzer Manager realisiert, mit der auch Daten anderer Quellen vollautomatisiert verarbeitet werden können.

Die GfM wurde 1999 gegründet und ist seitdem unabhängig. Die Diagnoseberichte und Gutachten haben neutralen Charakter.

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