Alle vier Jahre besuchen Fachleute aus aller Welt die Messen GIFA, METEC, THERMPROCESS in Düsseldorf, um sich über die neuesten Technologien und Lösungen aus dem gesamten Bereich der Metallurgie zu informieren. Vom 25. bis 29. Juni präsentieren sich diese Veranstaltungen zeitgleich unter dem Motto „The Bright World of Metals“. Und auch in diesem Jahr werden wieder rund 80.000 Experten als Besucher erwartet. Als einer der führenden Anbieter für metallurgische Systemlösungen in der Stahl- und Nichteisenmetallindustrie ist die SMS group mit ihren Unternehmen auf insgesamt 1.200 Quadratmetern vertreten. Auf dem Messestand der METEC in Halle 5/E22 können sich Interessierte über das gesamte Leistungsspektrum der SMS group informieren. Zusätzlich präsentieren die Spezialisten der SMS group im Rahmen der ESTAD 2019 (European Metallurgical Steel Technology and Application Days) in mehr als 60 Fachvorträgen aktuelle Neuentwicklungen und erfolgreiche Referenzprojekte der letzten Jahre. Die ESTAD 2019 findet vom 24. bis 28. Juni 2019 im Congress Centrum Düsseldorf (CCD) statt.

Das digitale Hüttenwerk ist Realität
Im Bereich des Anlagenbaus für die Herstellung und Verarbeitung von Stahl und Nichteisenmetallen ist die SMS group heute Vorreiter bei der Digitalisierung. Auf der METEC zeigt das Unternehmen am Beispiel bereits realisierter Projekte, wie vernetzte Systeme, selbstlernende Prozessmodelle, intelligente Assistenzsysteme, künstliche Intelligenz und virtuelle Realität schon heute Konstruktion, Produktion und Instandhaltung in den Stahl- und Walzwerken revolutionieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden im globalen Markt stärken.

Die ganzheitliche Prozessführung über alle Stufen der Supply-Chain hinweg – zum Beispiel im Lernenden Stahlwerk – macht nicht nur den Betrieb neuer Werke wirtschaftlich, sondern bringt bei Modernisierungsprojekten auch bestehende Werke auf einen Stand, der dem neu gebauter Anlagen gleichkommt.

Auch bei der Additiven Fertigung hat die SMS group die Vorreiterrolle in der Branche übernommen. Die SMS group setzt bereits additiv gefertigte Komponenten ein und forciert darüber hinaus die Entwicklung der Metallpulver, die sehr spezielle Eigenschaften aufweisen müssen. In der Pulververdüsungsanlage in Mönchengladbach stellt die SMS group nicht nur hochreines Metallpulver für die Additive Fertigung her, sondern entwickelt auch neue Konstruktions- und Fertigungsmethoden.

Neue Horizonte
Mit dem Schwerpunkt „New Horizon“ stellt die SMS group auf der METEC Innovationen vor. Die Expertise, die die SMS group seit über 150 Jahren im Anlagenbau für die Hüttenindustrie erworben hat, nutzt das Unternehmen jetzt, um zukunftsorientierte Themen in einem wesentlich weiter gesteckten Rahmen zu bearbeiten: Wie gehen wir in Zukunft mit Rohstoffen um, wie mit Energie und unserer Umwelt? Wie stellen wir uns auf Megatrends wie Mobilität, Urbanisierung und den Kommunikationssektor ein?

Burkhard Dahmen, der Vorsitzende der Geschäftsführung der SMS group GmbH, sieht metallische Werkstoffe als Treiber der aktuellen Megatrends: „Metalle zählen zu den wichtigsten Bausteinen unserer Zukunft: Hohe Mobilität, urbanes Leben oder intensive Kommunikation wären ohne sie nicht möglich. Deshalb entwickeln wir Technologien für ihren gesamten Lebenszyklus, mit denen sie wirtschaftlich und umweltfreundlich gewonnen, verarbeitet und immer wieder in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden. Mit unserer „New-Horizon“-Offensive richtet sich die SMS group auf zukünftige Märkte aus.“

Vor dem Hintergrund der immer knapper werdenden Vorräte von Metallen, die für die neuen Technologien von entscheidender Bedeutung sind – zum Beispiel Nickel, Kobalt, Aluminiumoxid, Titan, Vanadium, Lithium oder Seltene Erden – entwickelt die SMS group neue Verfahren für die wirtschaftliche Gewinnung von Metallen aus bisher wenig ergiebigen und sekundären Quellen. Daneben erarbeitet die SMS group im Joint Venture PolyMet Solutions ressourcensparende, ganzheitliche Anlagenlösungen für primäre und sekundäre Prozessrouten bei der Herstellung von Nichteisenmetallen. Das Tochterunternehmen Paul Wurth entwickelt neue Methoden der CO2-freien Stahlerzeugung, die die CO2-Bilanz der Stahlindustrie deutlich verbessern wird. Mit dem Dresdner Unternehmen Sunfire bringt das luxemburgische Unternehmen ein Verfahren für die Direktreduktion von Roheisen zur Marktreife, bei dem der fossile Kohlenstoff durch Wasserstoff ersetzt wird und anstelle von klimaschädlichem CO2 nur Wasserdampf entsteht. In diesem Zusammenhang forscht Paul Wurth auch an Systemen zur Herstellung von Grünem Wasserstoff, der ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird. In Kooperation mit der österreichischen UrbanGold GmbH hat die SMS group ein Verfahren entwickelt, mit dem hochwertige, vermeintlich verloren geglaubte Wertstoffe aus Elektro- und Elektronikschrott – zum Beispiel Gold, Silber, Platin, Nickel und Kupfer – wirtschaftlich in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden. Eine erste Anlage zum Recycling von Elektronikplatinen wird in Kürze ihren Betrieb aufnehmen.

Burkhard Dahmen sieht den Messestand auf der METEC vor allem als Forum für Gespräche: „Digitalisierung, Industrie 4.0 und Additive Fertigung bestimmen seit einigen Jahren die Diskussionen bei den Herstellern und Verarbeitern von Stahl sowie bei ihren Zulieferern. Neue Technologien und Methoden verändern unsere Arbeitswelt schon jetzt massiv und werden es weiter – und immer rasanter – tun. Angesichts der vielfältigen Umwälzungen, die sich seit der letzten METEC ergeben haben, möchten wir als Leading Partner in the World of Metals mit unseren Kunden über die Herausforderungen der Megatrends sprechen – und ihnen mögliche Lösungen vorstellen. So helfen wir unseren Kunden, im globalen Markt weiter wettbewerbsfähig zu sein.“

Über die SMS group GmbH

SMS group ist eine Gruppe von international tätigen Unternehmen des Anlagen- und Maschinenbaus für die Stahl- und NE-Metallindustrie. Rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften weltweit einen Umsatz von ca. 3 Mrd. EUR. Alleineigentümer der Holding SMS GmbH ist die Familie Weiss Stiftung.

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