Die Angst vor einem ungeregelten Ausscheiden Großbritanniens aus der EU lässt die Zahl von Warenlieferungen auf die britische Halbinsel explodieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die LKW Transporte aus allen Teilen Europas in Richtung Großbritannien im ersten Quartal 2019 mit einem Zuwachs von 112 % mehr als verdoppelt. Das dokumentieren die aktuellen Zahlen des Timocom Transportbarometers, mit dem das IT-Unternehmen quartalsweise die Entwicklung von Transportangebot und -nachfrage in Europas größter Frachten- und Laderaum-Anwendung dokumentiert.

„Unternehmen in Großbritannien, die von Importen aus Festland-Europa abhängig sind, erhöhen ihre Lagerbestände, um auf einen ungeordneten Brexit vorbereitet zu sein“, kommentiert Timocom Business Analyst David Moog das Quartalsergebnis. Ein No-Deal-Brexit könnte nach Einschätzung des Datenanalysten dazu führen, dass es zu langen Wartezeiten für LKW kommt, die an der Grenze nach Großbritannien stehen. „Das wiederum könnte zu Versorgungsengpässen führen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist darüber hinaus die Verzollung der Waren“, so Moog, der das stärkste Exportwachstum nach Großbritannien aus Deutschland, Frankreich und Polen beobachtet.

Ganz anders verhält sich die Entwicklung von Angebot und Nachfrage auf dem innerdeutschen Markt und dem europäischen Festland. „Die verhaltene Konjunkturdynamik ist mittlerweile auch in der Transportwirtschaft angekommen“, kommentiert Timocom Unternehmenssprecher Gunnar Gburek die Quartalszahlen. So ist die Nachfrage von Firmen, die über Timocom nach Transportoptionen für ihre Industrie- und Handelswaren suchen, im ersten Quartal 2019 gesunken. Von Januar bis März 2019 standen an der Frachtenbörse durchschnittlich 52 Frachtangebote 48 Laderaumangeboten gegenüber. Im Vorjahreszeitraum lag dieses Verhältnis bei 54:46.

Höhe LKW Mautsätze dämpfen Zahl der Transportangebote

Wirkung auf das Kräftespiel von Angebot und Nachfrage auf dem Transportmarkt zeigen auch die seit Jahresanfang geltenden höheren Mautgebühren für LKW in Deutschland. Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 wurde in den ersten drei Monaten dieses Jahres von Timocom ein Rückgang der angebotenen Transportkapazitäten von 12 Prozent dokumentiert. „Für Unternehmen aus dem europäischen Ausland ist es aufgrund der höheren Mautsätze mitunter nicht mehr so attraktiv, in Deutschland zu fahren“, interpretiert Gburek die aktuelle Entwicklung.

Mit dem Instrument des Transportbarometers analysiert das IT-Unternehmen quartalsweise die Entwicklung von Transportangebot und -nachfrage an der im Smart Logistics System der Timocom integrierten Frachtenbörse. Timocom ist mit mehr als 130.000 Nutzern und täglich bis zu 750.000 internationalen Laderaum- und Frachtangeboten die größte Systemplattform für den Straßengüterverkehr in Europa.

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