Wer tagsüber, vorbei an endlosen LKW Kolonnen, fährt und dann abends die überfüllten Autobahnparkplätze und Autohöfe sieht, kann erahnen, wie groß die Not der LKW-Fahrer und Spediteure ist. Deshalb suchen Branchenverbände den Schulterschluss mit engagierten Fachpolitikern zu aktuellen Themen wie dem Parkplatzmangel entlang der Autobahn, zu Ladungskriminalität oder zur Lösung der sozialen Probleme vieler LKW Fahrer.

Der LKW-Verkehr nimmt auf deutschen Autobahnen deutlich schneller zu, als neue Parkplätze gebaut werden können. Bislang können neue LKW-Parkplätze aus Mitteln des Bundes nur direkt auf Autobahnparkplätzen ausgebaut werden. Schiefner regte an, auch schnelle und wirtschaftliche Erweiterungsmöglichkeiten an bestehenden Autohöfen zu prüfen. VEDA Geschäftsführer Alexander Quabach sicherte zu, geeignete Standorte zu benennen. „Wir haben bundesweit an vielen Autohöfen Reserveflächen mit Baurecht. Autohöfe könnten mit Unterstützung des Bundes schnell und pragmatisch viele zusätzliche Parkflächen schaffen“.

Zeitraubende Parkplatzsuche, saubere Toiletten, Duschen und bezahlbares Essen zu finden, sind tägliche Probleme für die Fahrer. Udo Schiefner informierte sich eingehend über die Bedingungen für die Fahrer am Autohof. Wenn man mit seinem LKW einen Parkplatz am Autohof bekommt, dann ist die Welt meist in Ordnung: saubere Sanitärräume und ein freundliches Restaurant. Am TOTAL Autohof Krefeld z. B. sind zwei Mitarbeiter 16 Stunden am Tag nur mit dem Sauberhalten der Sanitäreinrichtungen und der Außenanlagen beschäftigt.

Grenznahe Autobahnen sind Brennpunkte der Ladungskriminalität.
Während Zigaretten und Medikamente besonders gesichert auf Tour gehen und meist in speditionseigenen Sicherheitslagern abgestellt werden, wird aus abgestellten LKW heute alles geklaut, was sich im Internet oder im grauen Markt verkaufen lässt. Autohofbetreiber Gegic: „Durch ein gesichertes Umfeld mit Schrankenanlagen, viel Licht einer modernen Videoüberwachung und einem übersichtlichen Parkplatz sind wir für Kriminelle nicht attraktiv. Wir haben keine Übergriffe hier am Autohof Krefeld“.

LKW-Parkgebühren von 12 € für eine Übernachtung können am TOTAL Autohof Krefeld zwar mit 8 € im Restaurant verrechnet werden. Schiefner sorgte sich trotzdem, wie sichergestellt werden kann, dass der Spediteur bzw. deren Auftraggeber und nicht der Fahrer mit den Park- und Sicherheitsgebühren belastet wird. Die Autohöfe drängen in diesem Zusammenhang darauf, die Parkgebühren komplett über Flottenkreditkarten abrechnen zu lassen. Die Fahrer als schwächstes Glied in der Kette dürften nicht mit Transportkosten belastet werden.

Bei der Bahn seit Jahren eine Selbstverständlichkeit: Abwasser und Fäkalien gehören nicht in den nächsten Gully. Noch immer entwässern zu viele Reisebusse ihre vollen Fäkalientanks unter freiem Himmel über einem offenen Kanal – zur Not auf dem nächsten Parkplatz. Die Autohöfe in der VEDA und große Reisebusunternehmen fordern deshalb eine saubere und europäische Lösung. Pilotprojekte mit Absaugreinrichtungen stehen bereits an mehreren Busterminals und Autohöfen. Alexander Quabach: „Wenn die Alternative bei der Busentsorgung nicht ein Loch im Boden ist, sind unsere Autohofbetreiber sicher zum Investment bereit“. Udo Schiefner hat sich zu diesem Thema bereits in den letzten Monaten mehrfach an das Bundesverkehrsministerium gewandt. Er sicherte zu, erneut das Verkehrs- und auch das Gesundheitsministerium darauf anzusprechen.

Neue und alternative Kraftstoffe sind ein großes Thema der Transportbranche.
Beim Aufbau eines leistungsfähigen Versorgungsnetzes drängt der SPD-Politiker auf ein verstärktes Engagement auch bei den Autohöfen. Die VEDA verwies darauf, dass an großen Autohöfen flächendeckend Elektroladestationen der neuesten Generation eingerichtet werden.
Die meisten Tesla-Supercharger findet man in Deutschland an Autohöfen. Im Pilotnetz entlang der Autobahnen finden sie an vielen Standorten bereits Wasserstoffanlagen. „Das Netz für LNG – tiefkaltes flüssiges Erdgas – wird gerade geplant“.
VEDA: „Unser Vorteil ist, dass die Anlagen an Autohöfen aus beiden Fahrtrichtungen der Autobahn angefahren und auch aus dem Umland genutzt werden können. Dadurch reduzieren sich die Anfangskosten in der Startphase deutlich und man gewinnt viel Zeit durch kurze Wege“.

Die Teilnehmer danken Udo Schiefner für sein fachliches Engagement im Bundestag und im Verkehrsausschuss.

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