• Umsatz steigt um 1% und übertrifft den globalen Machine-Vision-Markt in herausforderndem weltwirtschaftlichen Umfeld (GJ 18/19: 153,9 Millionen Euro; GJ 17/18: 152,5 Millionen Euro)
  • Margen auf stabil hohem Niveau
    (EBITDA-, EBIT- und EBT-Werte sind im Folgenden – sofern nicht anders vermerkt – um einmalige Akquisitionskosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro bereinigt.)

    • EBITDA-Marge bei 34% zum Umsatz und 30% zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 32% bzw. 29%)
    • EBIT-Marge bei 22% zum Umsatz und 20% zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 22% bzw. 20%)
    • EBT-Marge bei 22% zum Umsatz und 20% zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 22% bzw. 20%)
  • Gross-Marge mit 62% zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 61%) bzw. 57% zum Umsatz (GJ 17/18: 57%) weiter auf dem hohen Niveau des Vorjahres
  • Operativer Cash-Flow steigt auf 33,3 Millionen Euro (GJ 17/18: 25,6 Millionen Euro)
  • Netto-Cash-Flow von 5,2 Millionen Euro (GJ 17/18: 5,0 Millionen Euro) nach Investitionen von 10,3 Millionen Euro in die Akquisition von Photonfocus
  • Integration von Photonfocus verläuft positiv – erste gemeinsame Innovationen in Umsetzung
  • Auftragsbestand von aktuell ca. 86 Millionen Euro brutto (Vj.: ca. 97 Millionen Euro brutto)
  • Ausblick 2019/2020: Erholung der Auftragseingangsdynamik im Laufe des zweiten  Quartals erwartet, niedrig zweistelliges Wachstum für das Geschäftsjahr geplant

ISRA VISION AG (ISIN: DE 0005488100) – das SDAX-Unternehmen für industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision), weltweit einer der führenden Anbieter für Oberflächeninspektion und für 3D Machine-Vision-Anwendungen, veröffentlicht heute seine geprüften, aber noch nicht testierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019. Wie bereits am 25. November 2019 angekündigt, entwickelte sich der Umsatz des vergangenen Geschäftsjahrs im niedrigen einstelligen Bereich (+1%) und beläuft sich auf 153,9 Millionen Euro (GJ 17/18: 152,5 Millionen Euro). Damit hebt sich ISRA insgesamt immer noch positiv gegenüber dem Machine-Vision-Markt ab (gemäß VDMA ein Minus bei den Branchenumsätzen im mittleren bis hohen einstelligen Bereich). In den vorangegangenen Quartalen des Geschäftsjahres hatte sich das Unternehmen mit robustem Wachstum erfolgreich im sich stetig abkühlenden Markt behauptet. Die Verzögerungen von erwarteten Großaufträgen insbesondere aus Europa und Asien haben die Dynamik im vierten Quartal maßgeblich abgeschwächt.

Selbst unter diesen Marktvoraussetzungen sicherte das Unternehmen für das gesamte Geschäftsjahr 2018/2019 die Profitabilität auf gewohnt hohem Niveau. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) steigt um 6 Prozent auf 52,0 Millionen Euro (GJ 17/18: 49,0 Millionen Euro), wobei die EBITDA-Marge auf 34 Prozent zum Umsatz und 30 Prozent zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 32% bzw. 29%) wächst. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) nimmt auf 33,9 Millionen Euro (GJ 17/18: 33,2 Millionen Euro) bei einer Marge von 22 Prozent zum Umsatz und 20 Prozent zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 22% bzw. 20%) zu. Das EBT (Gewinn vor Steuern) entwickelt sich leicht positiv und liegt mit 33,7 Millionen Euro (GJ 17/18: 33,0 Millionen Euro) bei einer Marge von 22 Prozent zum Umsatz und 20 Prozent zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 22% bzw. 20%). Die Gross-Marge (Gesamtleistung abzüglich Material- und Personalaufwand der Produktion) verbessert sich auf 62 Prozent zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 61%) bzw. 57 Prozent zum Umsatz (GJ 17/18: 57%) und beläuft sich auf 106,5 Millionen Euro (GJ 17/18: 103,4 Millionen Euro).

Der operative Cash-Flow erhöht sich für das Geschäftsjahr 2018/2019 deutlich auf 33,3 Millionen Euro (GJ 17/18: 25,6 Millionen Euro), der Netto-Cash-Flow steigt nach Investitionen von 10,3 Millionen Euro für die Akquisition der Photonfocus AG auf 5,2 Millionen Euro (GJ 17/18: 5,0 Millionen Euro). Die Zahlungsmittel und -äquivalente nehmen um 15 Prozent auf 39,9 Millionen Euro (30. September 2018: 34,7 Millionen Euro) zu. Als Folge verspäteter Auftragseingänge steigen die Vorräte auf 46,9 Millionen Euro (30. September 2018: 36,9 Millionen Euro). Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen bei 48,9 Millionen Euro (30. September 2018: 45,5 Millionen Euro), die Contract Assets bei 66,9 Millionen Euro (30. September 2018: 66,3 Millionen Euro). Mit einem Eigenkapital von 215,1 Millionen Euro (30. September 2018: 197,8 Millionen Euro), der starken Eigenkapitalquote von 62 Prozent (30. September 2018: 63%) sowie den freien Kreditlinien verfügt ISRA über eine sehr gute Kapitalausstattung für künftiges Wachstum und zur Finanzierung möglicher Akquisitionsprojekte. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nach Steuern beläuft sich auf 1,03 Euro (GJ 17/18: 1,06 Euro). Das Management plant auch in diesem Jahr eine angemessene Erhöhung der Dividende und somit die Fortsetzung der nachhaltigen Dividendenpolitik.

Als einer der global führenden Machine-Vision-Anbieter ist ISRA an über 25 Standorten in allen relevanten Ländern vertreten. Die breite internationale Präsenz und Diversifikation über verschiedene zukunftsorientierte Märkte hat sich im Geschäftsjahr 2018/2019 auch in einem schwachen globalen ökonomischen Klima bewährt. In Europa und Asien konnte ISRA das hohe Niveau des Vorjahres trotz der gewachsenen Herausforderungen bestätigen, während in Nordamerika sogar Wachstumsraten erzielt wurden. Zuletzt vorgenommene gezielte Verstärkungen des Regional Management ins Großbritannien, Mexiko und Spanien lassen zusätzliche Impulse erwarten. Der Ausbau und die Stärkung der globalen Präsenz werden auch weiterhin ein fester Bestandteil der Zukunftsstrategie bleiben: Geplante Maßnahmen adressieren Indien, Osteuropa, Südostasien und MENA.

Die globalen wirtschaftlichen Trends im Geschäftsjahr 2018/2019 spiegeln sich auch in den Ergebnissen der Segmente wider. Im Bereich Industrial Automation, zu dessen Kundenbasis insbesondere Premium-Automobilhersteller und Global Player aus verschiedensten Industrien gehören, schwächte sich die Dynamik leicht ab und Aufträge wurden verschoben, woraus ein Umsatz von 39,1 Millionen Euro (GJ 17/18: 39,8 Millionen Euro) resultiert. Das EBIT beträgt 9,2 Millionen Euro (GJ 17/18: 9,4 Millionen Euro) und entspricht einer EBIT-Marge zur Gesamtleistung von 20 Prozent (GJ 17/18: 21%). Neben geplanten Aufträgen aus der Automobilindustrie werden in den kommenden Monaten zusätzliche Wachstumspotenziale von Portfolioerweiterungen im Bereich Smart Factory Automation sowie durch den verstärkten Eintritt in neue Märkte der vernetzten Automatisierung erwartet. Die Produktinnovationen für die 3D-Oberflächeninspektion mit integrierter Präzisionsmesstechnik und für 3D Robot Vision Anwendungen adressieren neben der Automobilindustrie weitere Branchen mit diskreter Fertigung wie z.B. die Elektronik- oder Displayindustrie.

Im Segment Surface Vision erzielte ISRA durch die breite Diversifikation über unterschiedliche Zielmärkte ein leichtes Wachstum. Die Umsätze steigen auf 114,8 Millionen Euro (GJ 17/18: 112,7 Millionen Euro), die EBIT-Marge erreicht 20 Prozent zur Gesamtleistung (GJ 17/18: 19%). Im Geschäftsfeld Metall, einer der Wachstumstreiber der vergangenen Geschäftsjahre, begegnete das Unternehmen den Verzögerungen bei den Auftragseingängen mit Marketing und Vertriebsintensivierungen sowie Innovationen im Bereich der 3D Inspektion. Es zeichnet sich bereits eine Verbesserung der Auftragseingangsdynamik ab. Der Bereich Advanced Materials verzeichnet über das gesamte Geschäftsjahr 2018/2019 starke Umsatzzuwächse. Die Erschließung neuer Nischenmärkte für innovative Werkstoffe sorgt in Verbindung mit steigenden Qualitätsanforderungen in den jeweiligen Endmärkten für anhaltende Auftragseingänge. Das Geschäft im Bereich Glas zeigt eine vergleichbar gute Entwicklung mit hoher Kundennachfrage. Hier zahlt sich der Fokus auf High-End-Anwendungen für anspruchsvolle Märkte wie z.B. die Display- oder Solarindustrie aus. Der Bereich Print wird zukünftig durch gezielte Investitionen in Marketing und Vertrieb weiter gestärkt. Der verstärkte Einsatz von Embedded-Technologien ermöglicht eine optimale Preisgestaltung zur Ausweitung des Volumengeschäfts. In der Solarbranche wurden im Geschäftsjahr 2018/2019 wichtige Großaufträge zum Abschluss gebracht; insbesondere der Markt in China bietet auch in 2019/2020 weitere Potenziale. Einige zuletzt verzögerte Projekte stehen in fortgeschrittenen Verhandlungen bzw. kurz vor dem Abschluss. ISRA begegnet dem zunehmenden lokalen Wettbewerb in Asien gezielt mit offensiven Vertriebsaktivitäten. Im Bereich Papier stärkt das Management durch die weitere Optimierung des Portfolios mit kostensenkenden Embedded-Technologien und durch den Fokus auf margenstarke Industrien wie z.B. den Verpackungssektor. Der Bereich Security mit spezialisierten Inspektionssystemen für Hochsicherheitspapier entwickelte sich wie geplant auf einem moderaten Wachstumsniveau. Das noch junge Geschäftsfeld für die Halbleiterinspektion erweitert das Anwendungsspektrum mit neuen Technologieansätzen. Im Jahresverlauf wurden neue strategische Kunden gewonnen; zusätzliche Aufträge werden auch durch die Erschließung des asiatischen Marktes für die nächsten Monate erwartet.

Ein wichtiger Fokus in der Unternehmensstrategie bleibt weiterhin, das organische Wachstum durch Akquisitionen zu ergänzen. Mit der im Geschäftsjahr akquirierten Schweizer Photonfocus AG wurde das strategische Portfolio im Bereich Embedded Sensortechnologien erweitert, um die 3D-Machine-Vision-Kompetenz mit der Roboterautomatisierung sowohl in etablierten Märkten als auch in Industrien mit diskreter Fertigung zu verknüpfen. Auch für die Oberflächeninspektion ergeben sich neue Impulse durch den Einsatz innovativer Photonfocus-Technologien. Gemeinsam mit den Entwicklungskompetenzen fließen diese bereits in neue Produkte ein und sollen mittelfristig zusätzliche Marktpotenziale im mittleren zweistelligen Millionenbereich erschließen. Weitere Akquisitionstargets aus den Bereichen Industrieautomatisierung, Production Analytics bzw. INDUSTRIE 4.0 Software beziehungsweise -sensorik befinden sich in der engen Betrachtung. Ebenso werden Projekte zur Stärkung des regionalen Geschäfts in Osteuropa und Asien geprüft.

Der Verlangsamung der Märkte begegnet das Management mit gezielten Maßnahmen zur Generierung neuer Marktimpulse. Die Stärkung des Digital Marketings und der Ausbau der Vertriebskapazitäten um ca. 15 Prozent sind eingeleitet und zu einem Großteil abgeschlossen. In Verbindung mit der starken Innovationsroadmap ist der Fokus auf die Belebung der Auftragseingangsdynamik gerichtet. Maßnahmen zur Kostenoptimierung in den Bereichen Produktionseffizienz, Management-Reorganisation und Prozessoptimierung befinden sich ebenfalls bereits in Umsetzung. Ausgehend vom derzeitigen Auftragsbestand von ca. 86 Millionen Euro brutto (Vj. ca. 97 Millionen Euro brutto) und der sich andeutenden Erholung des wirtschaftlichen Umfeldes geht ISRA von einer sukzessiven Verbesserung der Branchenkonjunktur in den Kundenindustrien und einer zunehmend positiven Geschäftsentwicklung ab dem zweiten Quartal aus. Für das Gesamtjahr plant das Management die Rückkehr zu niedrigen, zweistelligen Wachstumsraten in Umsatz und Ertrag. Der mittelfristige strategische Fokus bleibt unverändert die Überschreitung der 200-Millionen-Euro-Umsatzmarke. Damit setzt das Unternehmen seine langfristige Strategie fort, den Ausbau der Marktposition sowohl durch organisches Wachstum als auch durch die Integration innovativer Unternehmen voranzutreiben. Eine detaillierte Prognose für das Geschäftsjahr 2019/2020 wird das Management wie auch in den Vorjahren im Februar 2020 abgeben.

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