Das Warten auf den offiziellen Zuwendungsbescheid zur Machbarkeitsstudie AirConnect-NF, welches sich mit der Nutzung des Flughafens Leck zum Einsatz von UAS (Unmanned Aerial Systems) und Flugtaxis im nördlichsten Teil Nordfrieslands beschäftigt, hat ein Ende. Alle Projektbeteiligten freuten sich über den Erhalt des Förderbescheids vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), welcher Mitte Dezember eintraf.

Der Förderbescheid ist da, die Auftaktveranstaltung lief erfolgreich, Unterauftragnehmer sind offiziell beauftragt worden – das Projekt ist in vollem Gange. Feierlich eröffnete Ingo Böhm am 29. Oktober im Amt Südtondern als Amtsvorsteher das Innovationsprojekt AirConnect-NF in Nordfriesland. Anschließend lieferte Ralph Hirschberg, Projektleiter AirConnect-NF und Niederlassungsleiter der EurA AG Schleswig-Holstein, Erkenntnisse darüber, wie schwierig es ist, in städtischen Regionen Flugtaxis zu nutzen und diese mit der dazugehörigen Infrastruktur wie beispielsweise den Vertiports einzusetzen. „Der ländliche Raum in Nordfriesland erweist sich als ganz besonders geeignet um die Erprobung solcher Innovationen durchzuführen“ so Ralph Hirschberg.

Ins Leben gerufen wurde das Innovationsprojekt von den Bürgermeistern Werner Schweizer aus Klixbüll, Dirk Enewaldsen aus Tinningstedt und Andreas Deidert aus Leck. Nach eröffnenden Grußworten wurde der aktuelle Stand des Projektes dargestellt. Erste Meilensteine wurden bereits erreicht.

Referent der Auftaktveranstaltung war unter anderem Horst Zell von der RolaWind GmbH aus Kiel, der Sachverständiger für die Zertifizierung von on- und offshore Windkraftanlagen und Rotorblättern ist. Herr Zell berichtete ausführlich über den Bedarf und die Perspektiven von UAS und Flugtaxis in Nordfriesland.

Anschließend informierte Robert Günnel von der EurA AG Aachen über den aktuellen Stand der Wissenschaft der Fluggeräte, die momentan auf dem Markt verfügbar sind. Folgend hat Dr. Niels Renzing, der stellvertretende Direktor des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, welcher seit Anfang 2019 das Projekt HALLIGeMED leitet, Herausforderungen der medizinischen Versorgung in ländlichen Räumen und Telemedizin dargestellt und erklärt wie diese in zukünftigen Szenarien eingesetzt werden können. 

Weitere interessante Einblicke aus dänischer Sicht verschaffte Christian Klit Johansen (stellvertretender Leiter des- Unmanned Aircraft System – Testzentrums/SDU Dronecenter von der Universität Süddänemark in Odense). Die Universität führt etwa sieben verschiedene Forschungsprojekte durch, die sich mit der Nutzung von UAS und Flugtaxis in der Landwirtschaft oder für medizinische Zwecke befassen. Herr Johansen stellte bereits heutige Anwendungsbeispiele und Einsatzmöglichkeiten von UAS und Flugtaxis dar.  

Zum Abschluss hat Mitja Wittersheim von der Beagle Systems GmbH aus Hamburg deren selbst entwickeltes Fluggerät zur Inspektion kritischer Infrastruktur vorgestellt. Der aktuelle Prototyp befindet sich gerade in der Flugerprobung, ab dem zweiten Quartal 2020 soll dieser auch unter Realbedingungen getestet werden.

Die anschließende Diskussionsrunde rundete das Programm der Veranstaltung ab. Diskussionspunkte waren z.B. wie die zukünftige Förderlandschaft aussehen wird, wie sich die Machbarkeitsstudie „AirConnect-NF“ von anderen Projekten in Deutschland abhebt, wie die bestehende Verkehrsinfrastruktur für die Nutzung von UAS und Flugtaxis in Nordfriesland verbessert werden muss, welche regulatorischen Rahmenbedingungen in Zukunft gestaltet werden müssen und mit welchen Umweltauswirkungen zu rechnen ist.

Sehr gerne möchte das Projektteam allen Interessierten die Möglichkeit geben, an einer Online-Meinungsumfrage zum Ausbau des Flughafens Leck zum Testgelände für UAS und Flugtaxis teilzunehmen. Der Link hierzu ist auf der Homepage www.airconnect-nf.de zu finden.

Über die EurA AG

Die EurA AG gehört mit insgesamt über 120 Mitarbeitern/-innen am Hauptsitz Ellwangen, in den Niederlassungen Hamburg, Aachen, Enge-Sande, Pfarrkirchen, Zella-Mehlis, Brüssel (Belgien) und Porto (Portugal) zu Deutschlands führenden Beratungshäusern für Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte. Zu unseren Mandanten zählen branchenweit über 1.500 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und vielen europäischen Ländern in allen Technologie-Branchen.

Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und den Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 50 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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