1. Scope – Report: Bei Nachhaltigen ETFs und Indexfonds nimmt das Angebot zu und die Kosten sinken

Die Anzahl der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Exchange Traded Funds (ETF) und Indexfonds wächst stetig. Aktuell stehen deutschen Anlegern 145 Investmentfonds zur Verfügung. Diese verwalten zusammen rund 39 Mrd. Euro. Noch vor wenigen Jahren waren nachhaltige Fonds vor allem im Aktienbereich präsent. Mittlerweile gibt es neben 110 Aktien-ETFs auch 35 Renten-ETFs mit Nachhaltigkeitsbezug. Aktuell bieten insgesamt 22 Fondsgesellschaften mindestens einen ETF und/oder einen Indexfonds in Deutschland an. Mit iShares, UBS, LYXOR und BNP Paribas Asset Management haben vier Anbieter sogar jeweils mehr als zehn nachhaltige Fonds im Angebot. Fast zwei Drittel der verwendeten nachhaltigen Aktien-Benchmarks stammen vom Indexanbieter MSCI. Die durchschnittlichen Kosten neu aufgelegter Fonds haben sich von 2007 bis heute um mehr als 60% reduziert – von 0,64% p.a. auf 0,24% p.a. Scope bewertet aktuell 26 nachhaltige ETF bzw. Indexfonds, davon erhalten immerhin elf ein Top-Rating – also (A) oder (B).

Ausblick – Nachhaltige ETFs und Indexfonds immer beliebter

Der Markt für nachhaltige, passive Produkte ist dank verstärkter Nachfrage von privaten und institutionellen Investoren und des Rückenwindes durch die Politik ein stark wachsendes Anlagesegment. Obwohl der erste nachhaltige ETF bereits 2006 aufgelegt wurde, hat die Wachstumsdynamik erst in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen.

In dieser Zeit wurden mehr als 50% der aktuell verfügbaren Fonds aufgelegt. Aus Sicht von Scope wird es zu einer weiteren Ausdifferenzierung des Angebotes sowohl auf Aktien- als auch Rentenseite kommen. Gleichzeitig erwartet Scope, dass der Kostendruck bestehen bleibt und sich die Gebühren von nachhaltigen denen von konventionellen ETF angleichen werden.

2. Blackrock wird mit Geld überschüttet

Der US-Vermögensverwalter Blackrock ist weiterhin und unangefochten die Nummer 1 der Geldverwalter. Das Jahr 2019 hat diese Position abermals unterstrichen. Im abgelaufenen Jahr hat der Gigant nach eigener Aussage unterm Strich mit 429 Milliarden Dollar von den Anleger anvertraut bekommen. Das verwaltete Gesamtvermögen konnte damit in nur einem Jahr um 24 Prozent zulegen und steht heute bei auf 7,4 Billionen Dollar.

Triebfeder dieses Booms sind die niedrigen Zinsen verbunden mit den stetig steigenden Kurse der Aktien weltweit. Im Handelsblatt war ein Zitat von Blackrock-Chef Larry Fink zu lesen: „Die Kunden sehen Blackrock immer mehr als strategischen Partner, der mehr leistet, als nur Produkte zu liefern.“ Und Fink setzt noch eines drauf: Vor Kurzem hat er in einem offenen Brief Investoren aufgefordert, stärker auf Nachhaltigkeit zu achten.

Vatikan Spendengelder finanzieren Film „Rocketman“ mit

Die katholische Kirche ist durchaus gut für filmreife Auftritte. So wird eine Papstwahl zum Medienereignis, dass seinesgleichen sucht und locker auch blaublütige Hochzeiten toppt. Erstaunt erfährt die Weltöffentlichkeit im Dezember 2019, dass die Staatsanwaltschaft des Vatikanstaates ermittelt, da sich das Staatssekretariat des kleinen Landes an einem Investmentfonds zur Produktion des Filmes „Rocketman“ über das Leben der Pop-Ikone Elton John beteiligt haben soll. Konkret sprechen „mehrere zuverlässige Quellen“ von dem in Malta ansässigen „Centurion Global Fonds“. Und die Summe, um die es geht, ist nicht marginal: Etwa zwei Drittel des rund 70 Millionen Euro schweren Fonds sollen aus dem Kirchenstaat kommen. Der Fonds, der durch einen ehemaligen Credit Suisse Banker verwaltet wird, investierte diese Gelder scheinbar breit gestreut von Filmen über Immobilien bis hin zu Unternehmensbeteiligungen. 2018 machte der Fonds Medienberichten zur Folge einen Verlust von 4,6 % was etwa zwei Millionen Euro entspricht.

Pikant an dieses Enthüllungen ist, dass die Gelder des Staatssekretariats auch aus dem sogenannten Peterspfennig stammen, der jährlichen weltweiten Kollekte am Peter- und Paul- Fest zugunsten des Papstes.

4. Elite Report und Handelsblatt küren die besten Vermögensverwalter

Die Fachredaktion des Münchner Elite Reports hat auch 2019 wieder in einem aufwendigen Verfahren, inklusive Testkäufen die besten Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum ermittelt. In Zeiten von Null- beziehungsweise Strafzinsen kommt einer fundierten anlegerorientierten Vermögensverwaltung immer größerer Bedeutung zu. Im Handelsblatt bringt zum Beispiel Jens Ehrhardt, Vorstandschef von DJE Kapital aus München die Beratungssituation auf den Punkt, dass Anleger es zu überzeugen gilt, solide dividendenstarke Aktien als Ersatz von Bonds zu sehen.

Bei dem Empfang in der Münchner Residenz wurden vor 200 Gästen insgesamt 46 Vermögensverwalter prämiert, die gemeinsam rund 1 Billionen Euro Asset under management haben. 10 Anbieter erhielten die Höchstpunktzahl. Unter der Qualitätsmerktmal summa cum laude dürfen 2020 folgenden Häuser segeln: Bankhaus Herzogpark, Berenberg, Bethmann Bank, BV & P Vermögen, Deutsche Oppenheim Family Office, DJE Kapital, DZ Privatbank, FIDUKA Depotverwaltung, Frankfurter Bankgesellschaft, Fürst Fugger Bank, Grossbötzl, Schmitz & Partner, Haspa, HSBC Deutschland, Huber Reuss & Kollegen, HypoVereinsbank Private Banking, Hypo Voralberg, LGT Bank, Maerkl Baumann, Merkur Privatbank, Metzler Private Banking, NORD/LB, ODDO BHF-Bank, Pictet & Cie, Raiffeisenverband Salzburg, Sand und Schott, Schoellerbank, SÜDWESTBANK, Weberbank, Werther und Ernst.

5. DZ Hyp – Neujahrsempfang in München

Der gemeinsame Neujahrsempfang der DZ HYP und der GSK Stockmann ist ohne Frage die zentrale Branchenveranstaltung unter Vertretern der süddeutschen Immobilienwirtschaft. Auch am 14. Januar 2020 wurde im Bayerischen Hof in München im lockeren Rahmen ein Raum geschaffen, um den gegenseitigen Austausch und die Erweiterung der persönlichen Netzwerke zu ermöglichen.

Im Gastvortrag von Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D. und Vorsitzender der Konrad- Adenauer- Stiftung e.V., wurde u.a. auf das Spannungsfeld Wirtschaft und Ethik eingegangen. In einem kurzen Vorabinterview betonte Lammert, dass kritische Diskussionsfelder von der Branche aktiv gelöst werden sollten. Seine Zeit in der Politik lehrt, dass sonst die staatlichen Organe Probleme durch Gesetze und Verordnungen lösen. Er beschreibt damit das Damoklesschwert der politischen Intervention.

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