Reale Erlebnisse und Virtual Reality ergänzen sich offensichtlich – jedenfalls auf Messeständen deutscher Aussteller. Das ist eines der Ergebnisse des AUMA MesseTrend 2020, einer repräsentativen Befragung von 500 deutschen ausstellenden Unternehmen durch das Marktforschungsinstitut KANTAR im Auftrag des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft.

Rund 80 % der befragten Firmen stellen reale Produkte speziell mit dem Ziel aus, diese Produkte mit allen Sinnen erlebbar zu machen, über die Hälfte der Aussteller wollen den Besuchern auf ihrem Messestand aktive reale Erlebnisse bieten. Gleichzeitig setzen 17 % Virtual Reality ein, um Spezialanwendungen ihrer Produkte und Sondermodelle zu präsentieren, von den etwas größeren Firmen mit über 125 Mio. Euro Umsatz sogar rund ein Drittel. Auf Augmented Reality setzen 11 %, bei den größeren Firmen doppelt so viele. Firmen dieser Größe sind aber gleichzeitig diejenigen, die überdurchschnittlich stark reale Messe-Erlebnisse schaffen wollen und die Ansprache aller Sinne als Ziel verfolgen. Denn viele Firmen wollen gegenwärtig als Teil ihrer Vertriebsstrategie Produktpräsentationen emotionaler gestalten. Dieses Ziel kann man offensichtlich durch die Kombination realer und virtueller Instrumente auf Messen besonders effizient umsetzen.

Dass Messen in der Business-to-Business-Kommunikation generell weiterhin hoch im Kurs stehen, zeigt der AUMA MesseTrend ebenfalls: Ausstellende Unternehmen investieren rund 48 % ihrer B-to-B-Budgets in den nächsten zwei Jahren in Messebeteiligungen, genauso viel wie in den Jahren 2018/19.

Die vollständigen Ergebnisse des AUMA MesseTrend 2020 zu den Planungen deutscher Aussteller für 2020/21 werden voraussichtlich Ende Februar 2020 veröffentlicht.

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