Der BUND Thüringen kritisiert den Antrag von K+S zur Einleitung salzhaltiger Abwässer in die Werra. In diesem fordert der Kasseler Düngemittelhersteller Einleitmengen, die gravierend von den vereinbarten Zielwerten des amtlichen Bewirtschaftungsplans abweichen. Aus Sicht des Verbandes werden langfristige Schäden an Werra und Weser billigend in Kauf genommen.

„Die Planungen von K+S sind absolut inakzeptabel“, erklärt Dr. Burkhard Vogel, Geschäftsführer des BUND Thüringen. „Die geforderten Zielwerte sind mit den behördlichen Gewässerschutzvorgaben in keiner Weise vereinbar. K+S zeigt damit sein wahres Gesicht. Das Unternehmen stellt wirtschaftliche Interessen über die langfristige Sicherung von Weser und Werra als Lebensraum.“

Anlass für den Vorstoß von K+S bietet die bestehende wasserrechtliche Erlaubnis, die Ende 2020 ausläuft. Dort werden die Salzmengen festgelegt, die in den kommenden Jahren in die Werra eingeleitet werden dürfen. Das hessische Umweltministerium hatte bereits 2014 mit K+S einen so genannten „Vier Phasen Plan“ ausgehandelt, den K+S jetzt in Frage stellt.

Bereits im letzten Sommer hatte der Vorstandsvorsitzende von K+S, Dr. Burkhard Lohr, in einem Interview angedeutet, dass das Unternehmen für die Jahre 2021 bis 2027 höhere Salzeinleitungen beantragen werde. Dieses Ansinnen hatten die in der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG Weser) zusammengeschlossenen Umweltminister*innen der Anrainer von Werra und Weser nach dem Protest des BUND bereits zurückgewiesen.

Vogel: „Wir unterstützen die ablehnende Haltung von Umweltministerin Anja Siegesmund und stärken ihr dafür den Rücken. Die Zielwerte für Salz in Werra und Weser dürfen nicht den kurzfristigen Gewinninteressen eines Unternehmens gebeugt werden. Der Schaden für unser Trinkwasser ist nicht wieder wett zu machen.“

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