Wolfgang Jantzen entwickelt in seinen Essays eine neue und eigenständige Herangehensweise an Fragen von Anthropologie und Ethik. Dabei greift er sowohl auf die methodologischen Überlegungen L.S. Vygotskijs und A.N. Leont’evs zurück als auch auf die marxistisch-spinozanische Analyse des Ideellen durch E.V. Il’enkov. So erschließt der Autor das »sinnvolle Sein« in Form eines überindividuellen, sozialen Raums der Sinnvermittlung als äußeren Grund der Ethik, während eine emotional motivierte sinngeleitete und sinnbildende Tätigkeit als vermittelnde Einheit zwischen Individuum und Gesellschaft als innerer Grund erkannt wird. Damit führt Jantzens Ansatz deutlich über etwa Z. Baumans »Postmoderne Ethik« hinaus, indem er einen psychologisch wie soziologisch weiter reichenden Rahmen aufspannt.

Wolfgang Jantzen, Prof. Dr. phil., ist Sonderschullehrer und Diplom-Psychologe. Er begründete die Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft (»materialistische Behindertenpädagogik«). Von 1974 bis 2006 war er Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen, 1987/88 Wilhelm-Wundt-Professor für Psychologie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und 2010 Forschungsgastprofessor an der Staatlichen Universität São Carlos in Brasilien.

Jantzen, Wolfgang
Materialistische Anthropologie und postmoderne Ethik
Methodologische Studien
Unveränderte, um ein aktuelles Vorwort erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 2004 (Bonn, Pahl-Rugenstein Verlag)
Buchreihe: Dialektik der Be-Hinderung
Seiten: 313 / Broschur
Preis Euro (D): 34,90 Euro (A): 35,90
ISBN 978-3-8379-2993-5
Erscheinungstermin Juli 2020

Über die Psychosozial-Verlag – Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR

Der Psychosozial-Verlag (Johann Wirth und Hans-Jürgen Wirth GbR) in Gießen publiziert seit 1993 psychologische und sozialwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften. Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik, Familientherapie und – wie der Name schon andeutet – der Verbindung zwischen psychologischen und sozialen Fragestellungen.

Entgegen dem herrschenden Trend zur fachspezifischen Einengung des Blickwinkels hat sich der Psychosozial-Verlag zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den »Psycho-« und den »Sozio-Wissenschaften« und zwischen den verschiedenen helfenden Berufen neu zu beleben.

Die Zusammenschreibung von psychosozial im Namen des Verlages hat kritisch-programmatischen Charakter.

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