Im Hotel Wildbiene herrscht gerade Betriebsamkeit: Viele Einzelzimmer werden jetzt auf einen Schlag frei. Rund zwölf Monate lang haben die jungen Wildbienen in winzigen Brutzellen dicht an dicht im Wildbienen-Hotel gelegen. „Jetzt sind sie flügge und verlassen ihr Grand Hotel“, sagt Manuel Pützstück, Natur- und Artenschützer der Deutschen Wildtier Stiftung.

Mit dem Auszug aus dem Wildbienen-Hotel beginnt der Jahreskreislauf der Insekten von vorne. „Die jungen Bienen müssen viel futtern und sich vermehren“, sagt Manuel Pützstück. Auf dem Speiseplan stehen Nektar und Pollen der blühenden Sommerblumen bereit: Sommerwicke, Natternkopf, Malve und Küchenkräuter wie Basilikum, Rosmarin, Thymian, Salbei und Lavendel locken sie an. Auch die duftenden Obstbaumblüten sind ein Anziehungsmagnet.

Die jungen Wildbienen-Männchen wollen nach dem Schlupf nur eins: sich paaren. Einige Drohnen sind dabei ungeduldig: „Manchmal warten sie direkt am Ausflugsloch, um das Weibchen, das aus seiner Wabe krabbelt, blitzschnell abzufangen“, sagt Pützstück. Sind die weiblichen Bienen erfolgreich befruchtet, beginnen sie sogleich mit der Eiablage. Dafür benötigen Wildbienen die unterschiedlichsten Strukturen. „Die finden sie in gut besonnten, sandigen oder lehmigen Böden, in Abbruchkanten oder Steilwänden sowie im Totholz alter Bäumen, hohler oder markhaltiger Pflanzenstengeln, aber auch in Mauerritzen und dem Wildbienen-Hotel“, erklärt der Experte. 

So werden die Einzelzimmer schon nach kurzer Zeit schnell wieder belegt. Und schon bald ist das „Hotel Wildbiene“ erneut fürs Winterhalbjahr restlos ausgebucht. Die jungen Wildbienen legen hier dicht an dicht einzelne Brutzellen an, in die Pollen und Nektar und jeweils ein Ei eingetragen werden. Dann wird die Brutzelle fest mit Lehm, Pflanzenteilen und „Bienenspucke“  verschlossen. Die neue Wildbienen-Generation entsteht. Die jungen Wildbienenmütter müssen hingegen sterben. Ihr Ausflug dauert nur einen Sommer lang.  

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