Die wertvolle und einzigartige Natur der USA bewahren und sie für die Menschen jetzt und in Zukunft zugänglich machen: Seit dem 25. August 1916 widmet sich der National Park Service (NPS) in den Vereinigten Staaten der Verwaltung der Nationalparks sowie weiterer Naturschutzgebiete und Gedenkstätten. Insgesamt nehmen die schützenswerten Gebiete, um die sich der NPS kümmert, 340.000 Quadratkilometer Fläche ein – rund 132 Mal die Größe des Saarlandes. Zu den bekanntesten der 62 Nationalparks zählen Yosemite, Yellowstone und der Grand Canyon. Doch von Arkansas bis New Mexico gibt es viele weitere Nationalparks in den USA, deren Besuch sich lohnt. Visit The USA empfiehlt zum Geburtstag des National Park Service sechs von ihnen.

 

Arkansas: Hot Springs-Nationalpark

Am Rande von Hot Springs und am Fuße des Ouachita Mountains befindet sich der Hot Springs- Nationalpark in Arkansas. Wie der Name vermuten lässt, befinden sich in dem Park mehrere heiße Quellen, die schon 1832 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Seit 1921 wird die Umgebung mit den Quellen als Nationalpark ausgewiesen, mit 2.000 Hektar ist der Hot Springs-Nationalpark der flächenmäßig kleinste der USA. Dem heißen Wasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt, es wird seit langem für therapeutische Zwecke genutzt. Seit jeher zieht der Park viele Besucher an, die in dem Heilwasser baden. Auf dem Gelände befinden sich mehrere alte Badehäuser, die als National Historic Landmark unter Denkmalschutz stehen. Wer die zauberhaften Quellen gern von oben bewundern möchte, erklimmt den Aussichtsturm Hot Spring Mountain Tower.

arkansas.com

 

Indiana: Indiana Dunes-Nationalpark

Der Indiana Dunes-Nationalpark umfasst 21 Kilometer der südlichen Uferlinie des Lake Michigan. Erst im Februar 2019 wurde er in die Riege der Nationalparks aufgenommen. Auf knapp 6.070 Hektar finden Besucher ein echtes Naturparadies vor: Rund 1.100 Pflanzenarten sind im Indiana Dunes Nationalpark heimisch. Tierfreunde können sich auf die Suche nach den Bewohnern des Parks machen: Neben Säugetieren wie Kojoten leben Amphibien, Reptilien, Fische, Libellen und Schmetterlinge. Wanderer genießen 80 Kilometer an Wanderwegen vorbei an bis zu 60 Meter hohen Dünen, Moor- und Sumpflandschaften sowie idyllischen Flüssen und Wäldern.

visitindiana.com

 

Amerikanisch-Samoa: Nationalpark von Amerikanisch-Samoa

Im südlichen Pazifik befindet sich das US-Territorium Amerikanisch-Samoa, bestehend aus mehreren Vulkaninseln sowie zwei kleinen Atollen. Der Nationalpark Amerikanisch-Samoa ist über drei Inseln verteilt: Tutuila, Ofu und Taʻū. Besucher erleben die Schönheit sowohl an Land als auch Unterwasser, neben leuchtenden Korallenriffen locken tropische Regenwälder und weiße Sandstrände. Auf 36,8 Quadratkilometern können die Flora und Fauna bei Wanderungen, Schnorchelausflügen und Tauchgängen entdeckt werden. Es lohnt sich, die Augen offenzuhalten, denn die Vielfalt der Tierwelt ist schier überwältigend: Flughunde, die Pazifikboa, Meeresschildkröten, exotische Vögel, hunderte Arten von Fischen und mehr als 200 Arten Korallen bevölkern den Nationalpark von Amerikanisch-Samoa.

americansamoa.travel

 

North Dakota: Theodore-Roosevelt-Nationalpark

Der Theodore-Roosevelt-Nationalpark befindet sich im Westen North Dakotas entlang des Flusses Little Missouri. Die Erosion prägte die Landschaft und macht sich außergewöhnlich, der Park besteht im Kern aus Ödland und Prärie. Theodore Roosevelt, der 26. US-Präsident, war ein bekennender Liebhaber der Gegend und besaß dort sogar eine Ranch. Ihm zu Ehren wurde der Park im November 1978 gegründet. Die Fläche von 285 Quadratkilometern ist in drei Teile getrennt, umgeben von der Prärie des Little Missouri National Grassland. Während die zwei Hauptteile knapp 130 Kilometer voneinander getrennt liegen, befinden sich in der dritten Sektion die Überreste von Theodore Roosevelts Elkhorn Ranch. Besonders imposant ist die Tierwelt des Parks mit dem Amerikanischen Bison, das in den 1950er Jahren wieder angesiedelt wurde, Mustangs, Präriehunden, Böcken, Longhorn-Rindern und Kojoten. Theodore Roosevelt war als Verfechter des Naturschutzes bekannt, er gründete während seiner Präsidentschaft fünf Nationalparks sowie dutzende National Monuments, National Wildlife Refuges und den US Forest Service.

ndtourism.com

 

US Virgin Islands: Virgin-Islands-Nationalpark

Auf den karibischen Inseln St. John und Hassel befindet sich der Virgin-Islands-Nationalpark. Während direkt Bilder von schönen Stränden in den Kopf schießen, lockt der Park mit noch mehr Sehenswertem abseits der zugegebenermaßen paradiesischen Sandstrände mit Kokosnusspalmen und versteckten Buchten. Im kristallklaren Wasser erleben Reisende unter der Oberfläche eine schillernde Welt mit bunten Korallenriffen. Wanderer entdecken das hügelige oder sogar gebirgige Hinterland der Inseln mit tropischen Wäldern und exotischen Pflanzen. Auf Plantagenruinen tauchen Besucher in die Geschichte der Taino-Indianer ein und lassen sich in die Zeit versetzen, als Zuckerrohr die Insel dominierte.

visitusvi.com

 

New Mexico: Carlsbad-Caverns-Nationalpark

Im 189 Quadratkilometer großen Carlsbad-Caverns-Nationalpark in New Mexico geht es unter die Erde, denn der Park ist weltberühmt für seine Tropfsteinhöhlen. Neben den namensgebenden Carlsbad Cavern locken noch viele weitere Felsformationen, die aus einem Riff aus der Perm-Periode entstanden sind. Stolze 83 Höhlen zählt der Nationalpark, unter ihnen die tiefste bekannte Kalksteinhöhle der USA mit einer Tiefe von 487 Metern unter der Erdoberfläche. Seit Dezember 1995 darf sich der Park sogar UNESCO-Weltnaturerbe nennen. Während einige Höhlen hervorragend erschlossen sind und bequem mit einem Guide oder auf eigene Faust erkundet werden können, locken Höhlen wie die Spider Cave mit „Indiana Jones-Gefühl“: Besucher müssen streckenweise klettern oder sogar kriechen, um die Höhle zu erkunden – der Lohn ist ein unvergesslicher Anblick mit einer Prise Adrenalin.

newmexico.org

Weitere Informationen über Reisen in den USA unter www.visittheusa.de. 

ÜBER BRAND USA
Brand USA, die offizielle touristische Marketingorganisation der Vereinigten Staaten von Amerika, wurde gegründet, um die USA weltweit als erstklassiges Reiseziel zu vermarkten. Die Aufgabe von Brand USA ist es, internationale Reisen in die USA zu fördern, um so den touristischen Beitrag an der Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Eine weitere Aufgabe der Public-Private-Partnership-Organisation ist es, das Image der Vereinigten Staaten weltweit zu verbessern. Gegründet als Corporation for Travel Promotion im Jahre 2010, begann die Organisation Brand USA ihre Arbeit im Mai 2011. Laut Studien von Oxford Economics konnten durch die Marketinginitiativen von Brand USA in den letzten sechs Jahren mehr als drei Millionen zusätzliche Besucher in den USA begrüßt werden, woraus eine wirtschaftliche Auswirkung von 21,8 Milliarden US-Dollar und durchschnittlich jährlich 52.000 zusätzliche Arbeitsstellen resultieren.

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