Die unabhängige Science Based Targets Initiative (SBTi) hat die Klimaschutzziele der Bayer AG geprüft und bestätigt, dass Bayer seinen Anteil leistet, die globale Erderwärmung auf 1,5° C zu begrenzen – entsprechend den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens. Hierfür wird das Unternehmen bis 2029 seine Emissionen um 42 Prozent reduzieren.

Science Based Targets ist eine gemeinsame Initiative von dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund For Nature (WWF). Bislang haben sich weltweit mehr als 950 Unternehmen dieser weltweit führenden Initiative angeschlossen. Darunter sind nur etwas mehr als 150 Unternehmen, deren Ziele wie Bayer zu einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C-Ziel beitragen.

Auch über die von der SBTi bestätigten Ziele hinaus plant Bayer weitere Maßnahmen zum Klimaschutz. So werden die verbleibenden eigenen Emissionen kompensiert, um ab 2030 CO2-neutral zu sein. Außerdem will das Unternehmen dazu beitragen, die Treibhausgas-Emissionen in großen Agrarmärkten – pro Kilogramm Ernteertrag – bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Dies bezieht sich auf die emissionsintensivsten Kulturen in den Regionen, in denen Bayer aktiv ist.

„Mit der Reduktion unserer Emissionen haben wir uns ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt. Sie sind ein wesentlicher Schritt zu unserem großen Ziel, ab 2030 klimaneutral zu sein. Damit wollen wir unserer Verantwortung als führendem Life-Science-Unternehmen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung gerecht werden. Der Klimawandel ist eine Bedrohung für die ganze Menschheit und verlangt, dass wir mit großer Entschlossenheit dagegen angehen“, sagt Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender und Chief Sustainability Officer der Bayer AG. Die Erreichung der Ziele wurde daher auch in die langfristige Vorstandsvergütung aufgenommen.

Das Unternehmen strebt an, die direkten Emissionen aus eigenen Kraftwerken, Fahrzeugen und Produktionsanlagen (Scope 1) sowie die indirekten Emissionen aus dem Bezug von Strom, Dampf und Kälte (Scope 2) so zu reduzieren, wie es für eine Begrenzung der globalen Erderwärmung von maximal 1,5 °C nötig ist. Für dieses Ziel wird Bayer über die nächsten zehn Jahre mindestens 42 Prozent seines absoluten CO2-Ausstoßes gegenüber der Ausgangsbasis von 2019 einsparen: Das entspricht 1,558 Millionen Tonnen und ist vergleichbar mit den Emissionen eines Staates wie Malta. Dazu werden die Emissionen der eigenen Anlagen jährlich um mindestens ein Prozent gesenkt und der zugekaufte Strom zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellt. Es ist geplant, die Emissionen durch eine Mischung von Effizienzmaßnahmen wie effizientere Be- und Entlüftungsanlagen und die Umstellung auf klimaneutrale Techniken wie z.B. Geothermie für Wärme- und Kälteerzeugung zu reduzieren. Der wichtigste Hebel bei der Umstellung auf erneuerbare Energien sind langfristige Vereinbarungen über Power Purchase Agreements (PPA). Zusätzlich zu der Umstellung auf Grünstrom und Senkung bisheriger Emissionen wird zusätzliches Wachstum CO2-neutral erfolgen, so dass trotz Wachstum eine absolute Reduktion von 42 Prozent erreicht wird.

„Mit unserem Nachhaltigkeitsengagement wollen wir aktiv dazu beitragen, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen. Wir haben jetzt eine wissenschaftliche Bestätigung, dass unsere CO2-Einsparungsziele den ehrgeizigsten Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens entsprechen“, sagt Matthias Berninger, Leiter Public Affairs, Science & Sustainability von Bayer. „Als wissenschaftsbasiertes Unternehmen war es uns wichtig, Teil der Science Based Targets Initiative zu werden, damit unser Beitrag zum Klimaschutz wissenschaftlich fundiert, nachvollziehbar und transparent ist.“ Bayer wird das Erreichen der Klimaschutzziele regelmäßig im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht darstellen. Außerdem wird die Science Based Targets-Initiative die Einhaltung jährlich überprüfen.

Mit den Produkten und Dienstleistungen von Bayer sind auch Emissionen verbunden, die vor oder nach der Tätigkeit des Unternehmens entstehen, also z.B. in der Lieferkette oder bei den Kundinnen und Kunden (sog. Scope 3-Emissionen). Hier hat die SBTi bestätigt, dass Bayer zur Begrenzung auf ein 2°C-Szenario beiträgt und dafür den CO2-Ausstoß um mindestens 12,3% in 2029 gegenüber der Ausgangsbasis von 2019 reduziert. Insbesondere die gekauften Waren und Dienstleistungen, Investitionsgüter, brennstoff- und energiebezogene Aktivitäten, Transport und Verteilung sowie Geschäftsreisen stehen hier im Fokus. Angesichts der sehr großen Anzahl an Lieferanten ist die 12,3%-Reduktion der Emissionen in der Lieferkette bzw. bei den Kundinnen und Kunden vergleichbar herausfordernd wie die Reduktion von 42 Prozent in den eigenen Emissionen. Da dies alleine nicht zu erreichen ist, hat sich Bayer innerhalb der Nachhaltigkeitsinitiative der Chemischen Industrie „Together for Sustainability“ mit anderen ambitionierten Unternehmen zusammengeschlossen, um die Umsetzung voranzutreiben. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied der CDP Supply Chain Initiative und geht in einen direkten Kontakt mit wesentlichen Lieferanten.

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Über die Bayer AG

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

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