Die Ackerbaustrategie 2035 setzt Ziele, doch bleibt vage dabei, wie diese erreicht werden sollen. Ein echter, konkreter Bodenschutz fehlt genauso wie ein Interesse an den Lösungsansätzen, die sich im Ökolandbau bereits bewährt haben.

Ohne Boden können wir nicht leben. Er nährt alles, was auf dem Planeten wächst und lebt. Pestizide und Kunstdünger auf dem Acker, schwere Maschinen, weniger Hecken und Bäume in der Landschaft, aber auch der Anbau in Monokulturen setzen den Boden auch hier in Deutschland immer mehr unter Druck: Die Biodiversität der Bodenorganismen nimmt ab, die wertvolle Humusschicht schrumpft, bei starkem Regen oder Wind wird Ackerkrume davongetragen. Die wichtige Ressource für zukünftige Generationen, der fruchtbare Boden, wird immer weniger. Zudem fehlt Humus als Wasserspeicher und als Filter für das Regenwasser – denn der Humus bindet Nährstoffe, die so nicht im Grundwasser landen.

„Fruchtbarer, gesunder und lebendiger Boden ist zentral für die gesellschaftlichen Herausforderungen, die uns umtreiben: Klima, Umwelt, sauberes Wasser, gesunde Nahrungsmittel, Biodiversität und Versorgungssicherheit. Deshalb muss eine zukunftsgerichtete Ackerbaustrategie ihn schützen – und zwar mit konkret hinterlegten Maßgaben“, fordert Demeter-Vorstand Alexander Gerber und die #Bodenconnection, zu der sich Demeter-Mitglieder zusammengeschlossen haben. „Wir halten es für essenziell, dass die deutsche Ackerbaustrategie auch die EU-Ziele der Farm-to-Fork-Strategie – darunter 25 Prozent Öko bis 2030 und eine Halbierung des Pestizideinsatzes – stützen sollte. Dabei den Ökolandbau fast komplett zu ignorieren, ist fahrlässig: Demeter- und andere Bio-Bäuerinnen und -Bauern zeigen längst – und dies wirtschaftlich tragfähig! – wie Boden so beackert werden kann, dass er fruchtbar und lebendig bleibt: mit vielseitigen Fruchtfolgen, ohne Pestizide, mit wasserschonendem Düngen und vielem mehr. Diese nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens schützt Klima, Umwelt, Artenvielfalt und Wasser und bringt zudem gesunde Lebensmittel hervor“, so der Demeter-Vorstand. Er fordert die Bundesregierung auf, den Ökolandbau als Zielindikator fest in die Ackerbaustrategie 2035 aufzunehmen: „Wer eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft möchte, muss sich am Ökolandbau als feste Größe orientieren. Auch wenn Bio noch nicht perfekt ist, gibt es hier längst erprobte und gesellschaftlich gewollte Lösungswege für die großen Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen.“

www.demeter.de/boden#forderungen

Hintergrund: #Bodenconnection bei Demeter

In über 500 Bio- und Hofläden sowie in Social Media dreht sich momentan alles um den Boden. Die #Bodenconnection-Kampagne von Demeter bringt Verbraucher*innen diesen Herbst näher, warum guter Boden unser aller Lebensgrundlage ist und wie wir ihn schützen können. Postkarten, Aufsteller, Mitmachaktionen und das neue Demeter Journal geben humorvolle und sachliche Einblicke in das Thema Boden. Gemeinsam mit Herstellern und Partnern initiierte der Verband erstmalig die Aktionswochen im Naturkostfachhandel. Bereits nach einer Woche finden sich online unter #Bodenconnection zahlreiche Posts von Landwirt*innen, Kund*innen und Hersteller*innen. Die Demeter-Aktionswochen finden noch bis zum 25. September statt. Mehr Infos unterwww.bodenconnection.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Demeter e.V.
Brandschneise 1
64295 Darmstadt
Telefon: +49 (6155) 8469-0
Telefax: +49 (6155) 8469-11
http://www.demeter.de

Ansprechpartner:
Susanne Kiebler
Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 548608-86
E-Mail: susanne.kiebler@demeter.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel