Der erste Katzenbären‑Nachwuchs seit neun Jahren ist mindestens so erfreulich, wie ein Meistertitel in der Bundesliga. Denn Rote Pandas sind sehr selten und gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als stark gefährdet. Passend dazu hat der 1. FC Union Berlin die Patenschaft für den rot-weiß gemusterten Nachwuchs übernommen.

Anlässlich des „Internationalen Tag des Roten Pandas“ am 19. September 2020, welcher besonders auf die Bedrohung der Bambusfresser aufmerksam machen soll, verkündet der Tierpark Berlin das Geschlecht des nun drei Monate alten Jungtieres: Es ist ein Mädchen! „Wir haben schon einige Wochen vermutet, dass es sich bei dem putzigen Nachwuchs um einen weiblichen Roten Panda handelt, seit der letzten Untersuchung haben wir nun die Gewissheit. Wir freuen uns, dass sich die Kleine so gut entwickelt“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem zufrieden. Das kleine Wollknäuel sieht, wenn es sich einkuschelt, mittlerweile immer mehr wie ein großer flauschiger Fußball aus und wiegt bereits 1,7 kg. Die Patenschaft des wuscheligen Mini-Katzenbären hat nun der 1. FC Union Berlin übernommen. „Wir sind glücklich, die Kleine in unsere Familie aufnehmen zu dürfen“, freut sich Union-Präsident, Dirk Zingler. „Das rot-weiße Fell der jungen Katzenbärin passt natürlich perfekt – wir können es kaum erwarten, sie bald zu besuchen.“ Für die Besucher des Tierparks ist das noch etwas schüchterne neue Sternchen am Tierparkhimmel zu sehen, sobald es sich selbstständig auf die Außenanlage traut. Die Tür für den ersten Ausflug steht bereits offen, zurzeit fühlt sich die kleine Bärin aber noch in ihrer vertrauten, sicheren Höhle hinter den Kulissen am wohlsten.

Name gesucht: Über seinen Facebook-Auftritt ruft der 1. FC Union Berlin gemeinsam mit dem Tierpark Berlin ab heute zur Namenssuche auf. Die kreativsten Vorschläge der Fußball- und Tierpark-Fans nimmt bis zum 27. September die Jury bestehend aus dem Kurator und der Tierpflegerin der Roten Pandas sowie Jochen Lesching, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ des 1. FC Union Berlin, anschließend genauer unter die Lupe.

Hintergrund

Am 6. Juni 2020 entdeckten die Tierpfleger erstmals, dass Panda-Weibchen Shine (6) nach einer Tragzeit von rund 130 Tagen Nachwuchs in ihrer Höhle zur Welt gebracht hat. Dabei sind Shine und ihr Partner Joel (5) noch nicht lange in der Hauptstadt. Erst im Februar kamen die beiden aus dem indischen Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjeeling nach Berlin.

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