Er brachte es schon zu einer gewissen Aufmerksamkeit im Bayerischen Fernsehen, das über ihn berichtet hatte: der Bagger von Thomas Weiher. Die Baumaschine ist täuschend echt ihrem Original nachempfunden: einem Cat Mobilbagger M314F. Erschaffen hat sie Melander „Lando“ Holzapfel mit der Spraydose. Der Künstler ist spezialisiert auf Graffiti. Und ein solches Kunstwerk ziert das neue Firmengebäude des Kanalbauers Thomas Weiher in Emmering.

Die Idee dazu hatte seine Frau. „Ich habe mir überlegt, wie wir unsere Firmenzentrale bewerben können. Eine Werbetafel war mir zu statisch. Weil sie auch fast jeder hat, ist sie nichts Besonderes. Meine Frau arbeitet bei einem Zahnarzt, der sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert hat. Da gab es eine Leinwand, die besprüht wurde. So ein Graffiti wollte ich dann auch an unserer Hausfassade anbringen lassen“, berichtet der Firmenchef. Damit meint er jedoch keine illegale Wandschmiererei, wie sie sonst Gebäude, Brücken oder Züge verschandeln, sondern Kunst, wie sie der professionelle Graffitisprayer Melander Holzapfel realisiert. Mit seiner Firma „Funky Fresh“ verwandelt er schnöde Wände zu einem Blickfang – so auch den neuen Firmensitz des Tiefbauers.

Von dessen Cat Mobilbagger M314F wurden Fotos aus verschiedenen Perspektiven erstellt. „Gemeinsam haben wir ausprobiert, wie wir den Bagger am besten an der Fassade unseres Neubaus anbringen können“, so Weiher. Um die Konturen des Baggers aufzutragen, wurde ein Beamer benutzt, der die Umrisse an die Wand projizierte und die der Künstler nachzeichnete, bevor er dann die Farben aufsprühte. Das Ergebnis: Das Fenster im Erdgeschoss rechts neben dem Eingang wird nun eingerahmt vom Unterwagen. Obendrüber ragt der Oberwagen und bis in den zweiten Stock zwischen den Fenstern verläuft der Ausleger – alle Hydraulikleitungen und -schläuche sind detailgetreu wiedergegeben. Der Baggerlöffel thront auf dem Glasdach des Eingangs. Der Fassadengrundton wurde in Grau halten. „Somit ergibt sich ein schöner Kontrast zu den dominanten Graffitifarben Gelb und Schwarz“, so der Unternehmer. Selbst Schattenverläufe wurden berücksichtigt, um ein möglichst realistisches Abbild zu schaffen.

Darstellen lassen wollte Thomas Weiher einen Cat Mobilbagger M314F, den er zusammen mit einem weiteren Cat M314F, einem Cat Mobilbagger M316F und M318F, einem Cat Mikrobagger 300.9D sowie Minibaggern mit und ohne Kurzheck wie ein Cat 301.8, 302 CR, 303.5E CR, 305C CR, 305E CR, 308D CR sowie einem Cat Radlader 926M einsetzt. Das Betätigungsfeld des Tiefbauers zeigen grüne KG-Rohre an der linken Hauswand, die Christian „CisCis“ Böck als Stapel aufgesprüht hat. Er ist ein befreundeter Sprayer-Kollege von Melander „Lando“ Holzapfel und sorgte für das passende Umfeld rund um das Baggergraffiti, indem er unter der Baumaschine als Verbindungselement zum Gebäudeanschluss zusätzliche große Steine mit Farbe auftrug.

1984 hatten der Vater von Thomas Weiher sowie ein Kompagnon eine Kanalbaufirma in Gauting übernommen. Mit fünf Mitarbeitern sind die beiden damals als Weiher & Schrödl gestartet. 2001 stieg Thomas Weiher als Geschäftsführer ein und der Kompagnon ging in den Ruhestand. Neun Mitarbeiter zählte damals die Belegschaft – heute sind es 48. „Von da an ging es stetig weiter mit dem Tiefbau“, so der Geschäftsführer, der seit 2012 die Firma allein leitet, als sein Vater in den Ruhestand wechselte. Der Kundenkreis reicht heute von Gemeinden über Zweckverbände und private Bauherren bis hin zu Bauträgern in München und im Umland.

Erstellt werden für sie Hauptkanäle, Hausanschlüsse oder Grundleitungen aller Art und Größe. Weiher Kanalbau führt Rigolen-Versickerungsanlagen und Regenrückhaltebecken aus. Gebaut werden Kleinkläranlagen und Hebeanlagen aller Dimensionen sowie Öl-, Benzin- und Fettabscheideranlagen. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehört eine GPS-gestützte Kanalbefahrung mit Video-Dokumentation. Mitarbeiter führen Reinigungsarbeiten aus, prüfen Bestand- und Neuanlagen auf Dichtheit und orten die Leitungen. Doch statt wie früher üblich das Erdreich nur mit dem Bagger auszuheben, greift das Unternehmen nach Möglichkeit auch auf grabenlose Verfahren zurück, zum einen, wenn mittels Erdrakete im Zuge von Neubaumaßnahmen Leitungen für Strom, Gas und Wasser mit Durchmessern von 25 bis 150 Millimetern verlegt werden. Zum anderen nutzt der Tiefbauer das Inliner-Verfahren, wenn die Rohrleitungen zur Sanierung nicht freigelegt werden müssen, sondern diese direkt über den Zugang zum Kanal erfolgen. Außerdem wird das sogenannte Berstlining-Verfahren eingesetzt, um Druckleitungen und Kanäle in der gleichen Trasse zu erneuern – auch das geschieht grabenlos.

Früher war der Firmensitz in Oberpfaffenhofen und der Lagerplatz in Planegg. Ab 2004 war man dann in einem Mietgebäude in Alling untergebracht. Doch der Platz wurde immer weniger, weil die Anzahl der Beschäftigten und die der Maschinen wuchs. Schon länger suchte Thomas Weiher daher nach einem neuen Standort. Lange zog sich die Suche hin, entweder weil die Grundstücke ungeeignet schienen oder zu teuer waren. In Emmering wurde er dann fündig. 2018 wurde dort mit der Planung begonnen, dann gebaut und im März 2020 erfolgte der Einzug. Thomas Weihers Wunsch, das 520 Quadratmeter große Büro im zweiten Stock anzusiedeln, wurde in dem Neubau umgesetzt. Entstanden ist eine T-förmige Gebäudestruktur, die auch ein mit 560 Quadratmeter großes Werkstattgebäude beinhaltet. Es überspannt einen Dachstuhl aus Holz, wie es eher unüblich ist. „Mir ging es hier um Wertigkeit und im Gegensatz zu Sandwichplatten aus Blech hält es deutlich länger Kälte und Hitze stand“, räumt Weiher ein, der hier auf seinen Mitarbeiter, einen gelernten Zimmerer, hörte. Eingezogen wurde über der Werkstatt der erste Stock als weitere Lagerfläche. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage zur Stromversorgung und die Werkstatt wird über einen Holzofen mit Altholz beheizt, das von den eigenen Baustellen stammt.

Im Erdgeschoss ist genügend Platz zum Schrauben. 13 eigene Lkw unterhält der Betrieb. Diese werden in der Werkstatt, die über einen Bremsenprüfstand sowie eine Grube zur Wartung und Reparatur verfügt, überholt. Anders ist es bei den Cat Baumaschinen – da lässt der Unternehmer Zeppelin Monteure aus der Niederlassung München ran, die seit 2015 sein Baumaschinenhauptlieferant ist.

Bagger und Radlader heißen bei Kanalbau Weiher etwa Teresa, Sofie oder Laura – Baumaschinen tragen alle Frauennamen. „Das erleichtert die Kommunikation unter den Mitarbeitern“, so Thomas Weiher. Doch nicht nur der Graffitibagger brachte es schon zu einem medialen Bekanntheitsgrad. Einer der Mobilbagger spielte auch schon eine Hauptrolle bei der Fahndungssendung im ZDF „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Um einen Einbruch in eine Bank mit einem Bagger aufzuklären, stellte der Unternehmer sein Arbeitsgerät zur Verfügung. „Mit unserem Bagger wurde die Szene im Film nachgestellt. Dafür mussten wir Firmenname und Logos natürlich abkleben“, erzählt Weiher. Das gilt auch für seinen Slogan: „Wos wuistn du scho wieda“. Der passende Song des bayerischen Liedermachers und Komponisten Hans-Jürgen Buchner – bekannt als Kopf der Gruppe Haindling – hat ihn inspiriert, diesen erst in die Telefonwarteschleife aufzunehmen. Inzwischen prangt er nicht nur an Baumaschinen, sondern eben auch über der neuen Werkstatt. 

Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.747 Mitarbeitern und einem 2019 erwirtschafteten Umsatz von 1,18 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.

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Über die Zeppelin GmbH

Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau an und ist weltweit in 43 Ländern und Regionen an mehr als 220 Standorten aktiv. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten in einer Managementholding, sechs Strategischen Geschäftseinheiten und einem Strategischen Managementcenter (Zeppelin Digit) zusammen: Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschinen Eurasia (Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme), und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Alle digitalen Geschäfte werden bei Zeppelin Digit gebündelt. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.

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