Trotz oder auch gerade wegen Corona träumen viele Menschen schon jetzt von Sommer, Sonne und Urlaub. Aber wohin soll die Reise gehen? Und je flexibler die Konditionen in diesen Zeiten sind, umso besser. Für den Düsseldorfer Unternehmer Mario Danielsky (56) und seine drei Mitgründer der ideale Zeitpunkt, um mit Mallorca17 an den Start zu gehen. Das Prinzip ist einfach und funktioniert ähnlich wie eine Genossenschaft. Man wird Mitglied und zahlt 25 Euro pro Monat, bekommt dafür Punkte und kann dann Urlaub im „eigenen“ Hotel auf der Insel machen, die für viele Deutsche zum 17. Bundesland geworden ist. „In Deutschland sind wir aktuell die einzigen, die diese Urlaubsform über eine Mitgliedschaft und das Sammeln von Wohnpunkten anbieten“, bestätigt der Gründer.

Wie Mallorca17 funktioniert

Jedes Mitglied zahlt eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 1.000 Euro und erwirbt damit einen Coupon als Eintrittskarte. Zahlt man 25 Euro im Monat ein, hat man nach einem Jahr 21 Punkte gesammelt. Für diese 300 Euro kann man dann z. B. in einem Apartment zu zweit in der Nebensaison eine Woche Urlaub machen. Wer ein größeres Apartment für vier Personen in der Hauptsaison haben möchte, muss länger Punkte sammeln oder mehr einzahlen. Die Punkte sind sechs Jahre gültig und übertragbar. Verloren geht nichts: Wer kündigt, bekommt die 1.000 Euro Aufnahmegebühr inklusive zwei Prozent Zinsen ausgezahlt. „In Anbetracht der Minuszinsen auf dem Finanzmarkt gehen wir damit fast das Risiko ein, dass sich Leute bei uns einkaufen, um ihr Geld arbeiten zu lassen, denn auch der Ankauf von mehreren Coupons ist möglich“, schmunzelt Danielsky.

Weinseminar und Singlewochen

Bei Mallorca17 geht es nicht um Profit. Gewinne werden ins Objekt reinvestiert. Die Mitglieder sollen sich wohlfühlen in dem 50-Betten-Hotel, das ungefähr eine Stunde von Palma entfernt liegt. Neben einem Hol- und Bring-Service vom/zum Flughafen stehen Autos und Fahrräder kostenlos zur Verfügung. „Auch die eigenen Fahrräder oder Rennräder, Wanderschuhe und Wanderstöcke können bei uns bis zum nächsten Urlaub deponiert werden“, erklärt Danielsky. Für die Mitglieder sind geführte Wanderungen, Yogakurse, Fahrradwochen, Weinseminare, Reit- und Singlewochen geplant.

Coronaconform

Neben den üblichen Hygienemaßnahmen werden auch die Tische und Stühle im hoteleigenen Restaurant nach jedem Gast desinfizierend gereinigt. Wer nicht ins Restaurant gehen möchte, kann sich selbst verpflegen. Jedes Apartment hat eine Pantry-Küche. Statt Ballermannmentalität geht es Danielsky darum, sich den Gepflogenheiten des Landes anzupassen. Das betrifft das Speisenangebot im Restaurant, aber auch den Umgang mit den Einheimischen, die in dem Hotel arbeiten. Sie werden fair bezahlt und sind Teil der Gemeinschaft.

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