Das schleswig-holsteinische Innenministerium hat gestern eine Studie veröffentlich, nach der sich die Bevölkerung in ihrer Umgebung sicherer fühle und weniger Angst vor Kriminalität habe. Gerade bei der Einbruchsbekämpfung seien Erfolge durch Schutzvorkehrungen für Haushalte erreicht worden, sagte die Ministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack. Im Haushalt hat die Jamaika-Koalition allerdings keine weiteren Fördermittel für den Einbruchschutz zur Verfügung gestellt, nachdem für dieses Jahr noch 1,8 Millionen Euro eingeplant worden waren.

Das kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, Alexander Blažek, wie folgt:

„Never change a winning team! Das gilt auch für eine erwiesenermaßen erfolgreiche Maßnahme, Einbrüche zu verhindern. Ich kann gar nicht begreifen, warum die Jamaika-Koalition an der Sicherheit der Bevölkerung sparen will. Das Förderprogramm zum Einbruchschutz muss unbedingt fortgesetzt werden. Auf die Erfolge des Programms sind wir stolz, weil es eine Idee von Haus & Grund war, den Einbruchsschutz zu bezuschussen.

Gegen Einbrüche helfen vorbeugende Maßnahmen am besten. Kriminelle geben erfahrungsgemäß auf, wenn sie beim Einbruchsversuch auf Widerstand stoßen. Dazu kann jeder Hausbesitzer derzeit selbst etwas beitragen und beispielsweise sicherere Fenster und Türen einbauen. Bei lediglich 500 Euro Mindestinvestition beträgt der Zuschuss 20 Prozent (bis 1.000 Euro). Mehr als 1.000 Euro Investition – die maximale Förderhöhe beträgt 10.000 Euro – werden mit 15 Prozent gefördert. Für Förderanträge ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein zuständig. Das lokale Handwerk profitiert ebenfalls durch die Aufträge, die das Programm auslöst.“

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