Der VfL Gummersbach bleibt in der 2. HBL weiter auf Erfolgskurs. Der Tabellenführer errang am Sonntagnachmittag in der Ballsport Arena in Dresden einen 26:21 (13:11)-Sieg gegen den HC Elbflorenz 2006 und punktete damit zum siebten Mal in Folge doppelt. Insgesamt war es der neunte Sieg im zehnten Spiel der aktuellen Saison. Gegen den HCE erwischte der VfL einen richtig guten Beginn, ließ aber Ende der ersten Halbzeit nach und musste zudem die Hinausstellung von Kapitän Timm Schneider kompensieren. Rund 45 Minuten lang gestaltete Elbflorenz die Partie offen, ehe sich die Gummersbacher mit einem Zwischenspurt ein Torpolster erarbeiteten und die Begegnung für sich entschieden.

Mit einem fulminanten und hochkonzentrierten Auftritt starteten die Gummersbacher in die Partie. Hinten hellwach und vorne eiskalt präsentierten sie sich siegeshungrig. Mit dem vierten Tor in Folge zum 4:0 durch Ellidi Vidarsson per Konter zwang der VfL die Hausherren nach gerade einmal vier Minuten zur ersten Auszeit. Nach dieser kamen die Dresdener besser ins Spiel, wobei die Oberbergischen angeführt durch Spielmacher Schneider besonnen ihre Linie behielten und das Spiel fest im Griff hatten. Der VfL zeigte einige gelungene Spielzüge wie in der 14. Minute, als nach einer Kreuzung Janko Božović Kreisläufer Tin Kontrec bediente und der Kroate zum 8:5 einnetzte.

Nach knapp 20 Minuten fand schließlich die Heimmannschaft aus Dresden besser in ihren Rhythmus, während die bis dahin dynamische Abwehr der Gummersbacher etwas die Zügel schleifen ließ. Auch in der Offensive verloren die Gäste ihre Effektivität der Anfangsphase und so gelang es dem HCE wieder aufzuschließen. Nachdem Elbflorenz in der 27. Minute gar seine zweite Chance zum 11:11-Ausgleich nutzte, wurde es für das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson eine Minute später noch bitterer. Nach einem groben Foul gegen Nils Kretschmer sah Schneider die rote Karte und musste von da an auf der Tribüne Platz nehmen. Seinen Mannschaftskollegen gelang es bis zur Pause dennoch sich wieder eine Führung zu erspielen. Nach Treffern von Raul Santos per Siebenmeter (29. Minute) und Alexander Hermann (30. Minute) ging es mit einem 13:11-Vorsprung für die Gäste in die Pause.

Analog zum ersten Durchgang gehörten die ersten Minuten der zweiten Halbzeit wieder den Gummersbachern. Nach der dritten Parade in Hälfte zwei durch Matthias Puhle stellte Hermann in der 37. Minute wieder die anfängliche Vier-Tore-Führung her (15:11). Ohne Schneider tat sich der VfL im Angriff jedoch schwerer als in der ersten Halbzeit. Nach Robin Haller versuchten sich auch Lukas Blohme und Hermann als Ersatz auf Rückraum Mitte. Insgesamt fehlte allerdings auf beiden Seiten der nötige Zug zum Tor. In der 46. Minute fiel das erst fünfte Tor überhaupt im zweiten Durchgang zum 16:13 durch einen Siebenmeter-Treffer von Santos. Nur wenige Sekunden später vollendete der Österreicher nach einem eigenen Steal zum 17:13.

Der Doppelpack von Santos verlieh dem VfL in der Offensive wieder das nötige Selbstvertrauen, das den Dresdenern weiterhin fehlte. So legten die Gummersbacher binnen fünf Minuten mit Vollpower nach. Per Kempa-Trick von Santos auf Božović setzten sich die Oberbergischen in der 51. Minute mit 20:13 erstmals deutlich ab. Die Gäste strahlten nun wieder das Selbstbewusstsein des Spielbeginns und der gesamten letzten Wochen aus. Der HCE verkürzte das Ergebnis in der Endphase zwar noch einmal, den Auswärtssieg der Gummersbacher in wirkliche Gefahr bringen konnten die Dresdener jedoch nicht. Das letzte VfL-Tor erzielte Hermann in der 60. Minute zum 26:20, ehe das Spiel wenig später beim Stand von 26:21 abgepfiffen wurde.

Die Oberbergischen sammeln damit die nächsten beiden Punkte für ihre Mission Aufstieg ein. Nach zuletzt zwei erfolgreichen Auswärtsspielen erwartet der VfL Gummersbach am kommenden Samstag, den 19. Dezember, einen schweren Gegner in der SCHWALBE arena. Um 18 Uhr startet dann das Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim.

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