Die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen (Produzentenallianz) nimmt mit einem Positionspapier zur aktuellen Debatte um den Auftrag und die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunk Stellung und betont dabei die besondere gesellschaftspolitische Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Sender sowie die Notwendigkeit ihrer bedarfsgerechten Finanzierung. Programmangebote von ARD und ZDF genießen in allen Genres eine hohe Akzeptanz bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. Um diese nicht zu verlieren, bedarf es einer moderaten, sachgerechten Beitragserhöhung, wie sie auch von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) für die Beitragsperiode 2021-2024 empfohlen wurde.

„Was in der Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk oftmals nicht berücksichtigt wird ist, dass er kein autarkes Ökosystem ist, in dem nach Belieben und folgenlos Eingriffe vorgenommen werden können. Bis heute sind ARD und ZDF die größten Auftraggeber der Fernsehproduktionswirtschaft in Deutschland und sichern eine vielfältige Produktionslandschaft in allen Genres. Damit hängt auch die Zukunft der durch kleine und mittlere Unternehmen geprägten Produktionswirtschaft in Deutschland wesentlich von dem Auftrag sowie der finanziellen Ausstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. Wir warnen deshalb eindringlich vor einer Reduzierung von Programmmitteln, schließlich würde damit auch die Attraktivität des öffentlich-rechtlichen Programmangebots für das Publikum sinken“, so Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz.

Weiter betont die Produzentenallianz in ihrem Positionspapier, dass neben den Bereichen Kultur, Bildung und Information auch die Unterhaltung gleichberechtigt zum „Public Value“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehört. „Unterhaltung ist ebenfalls meinungsbildend, erreicht alle Segmente der Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt und Altersstruktur; sie bleibt schon deshalb ein wichtiger Teil des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“

Zugleich appelliert die Produzentenallianz daran, die zukunftsweisenden Reformprozesse in und zwischen den Anstalten weiter voranzutreiben. „Der Abbau von Mehrfach-Strukturen und die Zusammenarbeit bei der Beschaffung von Technik und Infrastruktur sind wichtige Schritte, um Einsparpotenziale auszunutzen. Wirtschaftlichkeitspotential sehen wir zudem bei der Externalisierung von Produktionsvolumen, weg von der teuren Eigenproduktion hin zu den unter höherem Effizienzdruck stehenden Auftragsproduktionen“, so Thies weiter.

Das Positionspapier der Produzentenallianz zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in neun Punkten ist ab sofort unter www.produzentenallianz.de abrufbar.

Über Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V

Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz) ist die unabhängige Interessenvertretung der Produzentinnen und Produzenten in Deutschland von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken. Sie repräsentiert mit fast 300 Mitgliedern die wichtigsten Produktionsunternehmen und ist damit die maßgebliche Vertretung der Produktionswirtschaft in Deutschland. Im nationalen und internationalen Rahmen tritt die Produzentenallianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarifpartnern und allen Körperschaften der Medien- und Kulturwirtschaft für die Belange der Produzentinnen und Produzenten ein.

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