Karin Orgeldinger wird vom Deutschen Skiverband zur Deutschen Sporthilfe wechseln und ab 1. November das für die Athletenförderung zuständige Vorstandsressort übernehmen. Die 53-Jährige ist für den DSV seit 2014 in verantwortlicher Position tätig, zuletzt als Vorstand und Sportdirektorin. Sie folgt auf Thomas Gutekunst, der als Sportdirektor zum Deutschen Turner-Bund gewechselt ist. Karsten Petry (45), seit Beginn des Jahres als Generalbevollmächtigter tätig, rückt parallel in den Vorstand auf, an dessen Spitze seit April 2020 der ehemalige Telekom-Manager Thomas Berlemann (58) steht. Die Vorstands-Ernennungen mit Wirkung zum 1. November 2021 hat der Sporthilfe-Aufsichtsrat auf einer außerordentlichen Sitzung am 26. Juli entschieden.

„Karin Orgeldinger war unsere Wunschkandidatin und ist die erste Frau im Sporthilfe-Vorstand. Sie ist eine sehr erfahrene, durchsetzungsstarke und im deutschen Sportsystem hervorragend vernetzte Sportmanagerin und ehemalige Leistungssportlerin,“ so der Aufsichtsratsvorsitzende Werner E. Klatten. „Wir sind überzeugt, dass sie die Athletenförderung der Sporthilfe auf ein neues, internationales Spitzenniveau entwickeln wird. Durch ihre langjährige Erfahrung im Leistungssport kennt sie die Erwartungen und Bedürfnisse von Athletinnen und Athleten, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen. Ihr internationales Netzwerk und damit mögliche ‚Best-Practices‘ werden ihr helfen, auch die Themen Diversity und Mentoring voranzutreiben sowie die Initiativen zur Dualen Karriere auszubauen.“

„Mit Karsten Petry haben wir die bestmögliche Besetzung für die Weiterentwicklung von Marketing und Vertrieb für die Sporthilfe gefunden,“ so Klatten weiter. „Unter seiner Führung sollen die bestehenden Partnerschaften weiterentwickelt und neue Kooperationen geschlossen werden, um die für die Athletinnen und Athleten so wichtige Förderung zu optimieren.“

Die frühere Weltklasseathletin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franziska van Almsick ergänzt: „Mit Karin Orgeldinger wollen wir optimale Bedingungen für Weltklasseleistungen im Fokus halten und sportliche Spitzenleistungen auch als messbare Erfolge für die Sporthilfe sichtbar machen. Dabei geht es nicht um Erfolg allein, sondern auch um Haltung und Vorbildfunktion.“

„Mir fällt der Abschied vom Deutschen Skiverband nach so langer, vertrauensvoller und erfolgreicher gemeinsamer Arbeit natürlich ausgesprochen schwer. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich von einem hochmotivierten und professionell arbeitenden DSV-Team zu einem ebenfalls bestens aufgestellten Sporthilfe-Team wechsle. Daher freue ich auch sehr auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit allen Verbänden und geförderten Athletinnen und Athleten,“ sagt Karin Orgeldinger. „Dieser Schritt kommt für mich zur richtigen Zeit, da wir nach der lähmenden Phase der Pandemie gefordert sind, im Spitzensport und vor allem für unsere Athletinnen und Athleten eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und mit Taten zu unterlegen. Dazu möchte ich gerne persönlich beitragen.“

Karsten Petry sagt: „Ich freue mich sehr, dass der Sporthilfe-Aufsichtsrat mir mit dem Vorstandsmandat sein Vertrauen ausspricht. In den kommenden Jahren werden mein Team und ich dazu beitragen, dass die Sporthilfe die Athletenförderung gemeinsam mit starken, verlässlichen und langjährigen Wirtschaftspartnern sowie neuen Kooperationen kontinuierlich weiter ausbauen kann.“

Kurzbiografie Karin Orgeldinger:

Karin Orgeldinger (1967 in Welzheim bei Stuttgart geboren) absolvierte neben ihrer Athletinnen-Karriere als Fechterin das Studium zur Diplom-Sportlehrerin an der Deutschen Sporthochschule in Köln und die Ausbildung zur B-Trainerin Fechten. Im Anschluss war sie Fechttrainerin sowie Team-Managerin und Athletik-Trainerin der Frauen Eishockey-Nationalmannschaft. Parallel war sie in leitender Funktion in der kommunalen Tourismuswirtschaft und Hotellerie mit Fokus auf Marketing tätig. Nach ihrem Wechsel 2005 zum DOSB/Leistungssport konnte sie ihren Verantwortungsbereich kontinuierlich erweitern. Von 2010 bis 2014 leitete die Diplom-Sportlehrerin das Ressort Olympischer Wintersport. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi gehörte sie als stellvertretende Chefin de Mission zum Führungsstab der Deutschen Olympiamannschaft. Es folgte 2014 der Wechsel zum Deutschen Skiverband (DSV), zunächst als Sportdirektorin Ski Nordisch/Biathlon; seit 2017 ist sie Vorstand Sport sowie Geschäftsführerin. Am 1. November 2021 übernimmt sie als Vorständin das Ressort „Athletenförderung“ bei der Deutschen Sporthilfe.

Kurzbiografie Karsten Petry:

Karsten Petry (45) studierte von 1995 bis 2000 Sportökonomie an der Universität Bayreuth und startete seine berufliche Laufbahn 2000 bei der damaligen „DSM Deutsche Städte Medien“ in Frankfurt (heute Infront Germany). Danach folgten ab 2002 zunächst sechs Jahre als Senior Consultant und Director bei der Sponsoring-Agentur akzio! in Frankfurt sowie fünf Jahre als „Head of Corporate Sponsoring“ bei der Commerzbank AG. 2014 kehrte er als Managing Director zurück zu akzio! – heute Teil der Sportmarketing-Agentur „Sportfive“. 2017 wechselte er zur globalen Sportmarketingagentur Octagon und war bis Ende 2020 deren Deutschland-Chef. Unter seiner Führung konnte Octagon Deutschland zahlreiche namhafte Kunden gewinnen, wie Porsche, Rewe, Hyundai, die Deutsche Fußball Liga (DFL) oder den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Petry wirkt seit 1. Januar 2021 als Generalbevollmächtigter für Wirtschafts- und Fundraising-Aktivitäten bei der Deutschen Sporthilfe, ab 1. November als Vorstand für Marketing, Vertrieb und Events.

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