Künstlerisch-wissenschaftliches Projekt „Wagner-Lesarten“ mit Pionier-Tat: Wagners „Rheingold“ in historisch-informierter Lesart – 18.11., Kölner Philharmonie

Es handelt sich um eines der aufregendsten Wagnerprojekte dieser Jahre – und das, bevor überhaupt der erste Ton erklungen ist: Concerto Köln und Dirigent Kent Nagano nähern sich Richard Wagners „Ring des Nibelungen“. Seit 2017 erarbeitet das künstlerisch-wissenschaftliche Projekt „Wagner-Lesarten“ mit Beteiligung von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen einen historisch-informierten Zugang zu Wagners monumentaler Tetralogie. Der erste Teil „Das Rheingold“ wird konzertant am 18.11. in der Kölner Philharmonie und am 20.11. im Concertgebouw Amsterdam aufgeführt.

Für Kent Nagano ist Wagners „Ring“ „eine der am meist erforschten Kompositionen“, dennoch ist „eine systematische Annäherung an die Tetralogie aus historisch informiertem Blickwinkel bisher noch nicht in dieser Form erfolgt. Seit rund vier Jahren arbeiten wir nun an der Rekonstruktion – ich freue mich sehr, dass unser ‚Rheingold‘ bald zur Aufführung kommen und vielleicht zur ein oder anderen Diskussion anregen wird.“ Dr. Kai Hinrich Müller, wissenschaftliche Leiter, betont die Bedeutung der wissenschaftlichen Erkenntnisse für die künstlerische Praxis. Der künstlerische Leiter von Concerto Köln Alexander Scherf ergänzt, „durch Berücksichtigung von historischen Kommentaren zu Wagners Probenarbeit, dessen Regieanweisungen sowie historischer Metronomzahlen, durch den text- und aussprachebezogenen Vortrag der Sänger und den Einsatz der von Wagner bevorzugten Instrumente wird vieles überraschend anders klingen.“

Vorhang auf für eine Pionier-Tat!

Bereits seit 2017 hat es eine Reihe von wissenschaftlichen Begleit-Untersuchungen gegeben, durchgeführt vom Verein der Freunde von Concerto Köln und gefördert durch die Kunststiftung NRW, die dieses Vorhaben auf ein breit abgesichertes Fundament gestellt haben. Die jüngsten Ergebnisse wurden in einem Podcast mit vielen der beteiligten Wissenschaftler präsentiert. Den Podcast, Symposiumsbeiträge und wissenschaftliche Publikationen der „Wagner-Lesarten“ finden Sie unter www.wagner-lesarten.de.

Bereits zuvor erklingt im Kölner Dom Beethovens „Missa Solemnis“. Das Konzert mit Concerto Köln und dem Vokalensemble Kölner Dom unter der Leitung von Kent Nagano war für das Beethovenjubiläumsjahr 2020 geplant und wird am 29. Oktober nachgeholt. Richard Wagner leitete viele seiner musikdramatischen Konzeptionen von den Werken des Bonner Kompositionsheroen ab.

Wagner-Lesarten wird maßgeblich von der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Strecker-Stiftung, MBL Akustikgeräte und dem Verein der Freunde von Concerto Köln e.V. unterstützt.

Weitere Informationen unter www.wagner-lesarten.de und www.concerto-koeln.de.

18. November 2021, 20.00 Uhr, Kölner Philharmonie
20. November 2021, 13.00 Uhr, Concertgebouw Amsterdam

Richard Wagner
Das Rheingold WWV 86A
Oper in vier Szenen. Vorabend zu dem Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen" WWV 86 (1848–74)

Ausführende

Derek Welton (Bassbariton) | Wotan
Johannes Kammler (Bassbariton) | Donner
Julian Prégardien (Tenor) | Loge
Tansel Akzeybek (Tenor) | Froh
Stefanie Irányi (Mezzosopran) | Fricka
Sarah Wegener (Sopran) | Freia
Gerhild Romberger (Mezzosopran) | Erda
Daniel Schmutzhard (Bariton) | Alberich
Thomas Ebenstein (Tenor) | Mime
Tijl Faveyts (Bass) | Fasolt
Christoph Seidl (Bass) | Fafner
Carina Schmieger (Sopran) | Woglinde
Ida Adrian (Sopran) | Wellgunde
Eva Vogel (Mezzosopran) | Floßhilde

Concerto Köln
Kent Nagano Dirigent

29. Oktober 2021, 20.00 Uhr, Kölner Dom

Ludwig van Beethoven
Messe für vier Solostimmen, Chor, Orchester und Orgel D-Dur op. 123 (»Missa solemnis«) (1819–23)

Karlheinz Stockhausen
»Gesang der Jünglinge«. Elektronische Musik (1955/56)

Ausführende

Valentina Farcas (Sopran)
Rachel Frenkel (Alt)
Werner Güra (Tenor)
Andreas Wolf (Bass)

Vokalensemble Kölner Dom
Eberhard Metternich Einstudierung

Concerto Köln
Kent Nagano Dirigent

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