Mambo Kurt liebt oder hasst man, dazwischen dürfte es nur wenig geben. "King Of Heimorgel" ist nunmehr das sechste Studioalbum des einzigartigen Alleinunterhalters und es gibt wie immer einzig und allein den Sound seiner Electone D85 Heimorgel und seinen unvergleichlichen Gesang zu hören. Der Gesang ist nach objektiven Standpunkten natürlich wieder unglaublich beschissen, aber gerade das macht eine Mambo Kurt Platte doch aus.

Am 18.12. 2021 gastiert der Kult-Musiker damit im Münchner Strom.

Am Konzept der Show an sich hat sich, auch wenn wir ein weiteres Jahr drauf warten müssen, Gott sei Dank nichts geändert. Mambo interpretiert Hits aus Rock, Pop und Metal auf seine ihm unnachahmliche Art und Weise auf…? natürlich der Heimorgel. Ob Motörheads "Ace Of Spades", Lady Gagas "Pokerface" oder System Of A Downs "Chop Suey", hier ist nichts sicher; heilig aber schon, denn man merkt den Stücken allesamt an, dass stets mit dem nötigen Respekt an sie heran gegangen wurde. Vanilla Ice‘ "Ice Ice Baby" klingt in der Orgelversion sogar wesentlich cooler als im Original. Mehr Titel möchte ich aber bewusst nicht verraten, ist das Schmunzeln doch noch größer, wenn die Songs überraschend kommen. "King Of Heimorgel" ist auf jeden Fall erneut ein Pflichtkauf für alle Fans schräger Coverversionen. Fans des Meisters müssen sowieso zuschlagen. (Rezension: David Lang)Was erwartet den geneigten Zuschauer live? Ein Alleinunterhalter mit einer Heimorgel spielt Coverversionen von Songs, die man nie an einer Heimorgel erwartet hätte. Hardrock-und Popklassiker erhalten einen ganz eigenen Stil und es groovt gewaltig. Die Heimorgel fährt mit ihren herrlichen Plastiksounds sofort in das Tanzbein und macht Mambo-Kurt-Fans von den ersten Takten an glücklich. Dazu kommen manchmal sinnentleerte, manchmal aber auch hochgeistige Zwischeneinlagen des Meisters, es fiept, es rockt. Weltspitzenklasse. Mambo ist der einzige, bei dem nach „Slayer“ „Dr. Alban“ kommen darf, und nach „Abba“ „Rage against the Machine“, ohne dass irgendjemand an der Richtigkeit zweifeln würde. Ein Mambo-Kurt-Konzert ist erst dann gelungen, wenn es ein Stagediving und eine Polonaise gab, und bis jetzt hat es immer geklappt. Mambo Kurt war 1982 westdeutscher Meister im Heimorgelspielen in der Altersgruppe der bis 14jährigen. Ende der 90er bot er zum ersten Mal im kleinen Kreis Coversongs auf der Heimorgel dar. Sofort fand sich in Heavy-Metal Kreisen eine große Fangemeinde, da Mambo eine Vorliebe für Rocksongs hat. Legendär ist seine „Enter Sandman“ Version als Walzer. Der Trash-Hype der Jahrtausendwende spülte Mambo ins TV, zu RTL und VIVA2, um genau zu sein. Es folgte ein Engagement am Schauspielhaus Hannover in 2003 und eine Komponistentätigkeit für ARTE. Im Jahre 2006 war Mambo als Fanbotschafter für die ARD bei der FIFA WM unterwegs. Als Vorsitzender der deutsch-holländischen Fussballfreundschaft, brachte er das Kunststück fertig, jeweils eine WM-Single in Deutschland und Holland zu veröffentlichen. 2005 war Mambo der Moderator von „Rock-Guerilla“ bei „ROCKHARD“. Seit 2006 ist Mambo Kurt einmal die Woche als kleinste Studioband der Welt in der SWR latenight Show im TV zu sehen. 2011 bespasste er „STERN-TV“ auf RTL.

VVK: 16 Euro zzgl Gebühren

Örtlicher Veranstalter: Circus Communication

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